Abgrund von Phantomrassismus: Berliner Polizeitasse mit "thin blue line" (Foto:Twitter)

Nicht mehr alle Tassen im Schrank: Berliner Polizei wirft Geschirr wegen “rassistischem Symbol” weg

Zu den bleibenden “Verdiensten” der von linksextremen Mindsettern generalstabsmäßig ausgerollten Kollektivpsychose “Black Lives Matter” gehört es nicht nur, überall herbeihalluzinierten Rassismus zu erkennen und anzuprangern, sondern auch einen Symbolismus populär gemacht zu haben, der mit kabbalistischem oder freimaurerischem Erkenntniseifer überall Zeichen, Hinweise und Botschaften einer angeblich rassistischen Weltverschwörung erkennt. Zu dieser paranoiden Zeichenlehre gehört auch die “thin blue line”, zu deutsch: „schmale blaue Linie“, die das angebliche Selbstverständnis der (ursprünglich nur US-amerikanischen) Polizei als letzte Trennlinie der Zivilisation gegen Anarchie und Chaos darstellt.

Letztere sollen – in einer weiteren wahnhaften Folgehypothese – als Zerstörungswerk der nichtweißen Bevölkerung unterstellt werden, weshalb der Blaustrich als “rassistisches Symbol” gilt. Personen, die das Symbol zeigen, sollen damit angeblich ihre Solidarität mit im Dienst getöteten oder verletzten Polizeikräften ausdrücken – was für die BLM-Szene natürlich als Bullenverherrlichung und antirassistische Gewaltverherrlichung gilt. “Das Zeichen wird sowohl von jenen verwendet, die sich mit der Polizei solidarisch erklären wollen, als auch von Weißen (sic!) Chauvinisten”, so die auf Wikipedia nachzulesende (und dort von den üblichen linksradikalen Hobby-Autoren eingepflegte) Definition.

Entsetzen am Kotti

Im Idiotistan der Buntesrepublik Deutschland mit ihrem Epizentrum Berlin, wo Legionen von haltungsbesoffenen Präventivempörten tagein, taugaus auf der Lauer liegen, um irgendwo neue Indizien für den angeblich ubiquitären “Fremdenhass” und “Rassismus” zu detektieren, wurde die “thin blue line” – ursprünglich ein rein amerikanisches Phänomen, das sich auf die Uniform und Abzeichen der dortigen Polizeikräfte bezieht – schnell ins hiesige Skandalregister verfemter Zeichen und Signale integriert, auch wenn es so gut wie keinen Hinweis auf ihre hiesige Verwendung gab. Bis jetzt.

Denn welch ein Glück, dass nun die Berliner Polizei fündig wurde – und das ausgerechnet in den eigenen Geschirrschränken: Weil die neue Polizeiwache am Kottbusser Tor noch keine Tassen für den Pausenraum hatte, wollte die Gewerkschaft der Polizei (GdP) aushelfen und spendete Tassen anderer Berliner Dienststellen. Doch, Potztausend: Was bislang niemand aufgefallen war, stach nun zum Entsetzen von Hobby-BLM-Aktivisten, Wokisten und Antidiskriminierungsbeauftragten plötzlich ins Auge: Auf den Tassen sind zwei dünne blaue Linien zu erkennen, die einen mittigen Strich ergeben.

Phantomrassismus läuft

Erkennbar handelt es sich dabei um ein grafisches Element, das zudem entworfen worden sein durfte, lange bevor die ersten rassistischen Phantomschmerzen hierzulande im Zuge der George-Floyd-Solidarität matte Hirne zu befallen beginnen. Doch schnell zählten politisch Überkorrekte im Innendienst der Shithole-Polizei eins und eins zusammen – und erkannten auf den Tassen die vermaledeite “thin blue line“. Die Berliner Polizei erklärte prompt, weil die “thin blue line” von schwarzen Menschen mitunter „als bedrohlich und rassistisch wahrgenommen“ werde, da auch rechte Bewegungen in den USA das Symbol nutzten, könne dies auch auf in Berlin lebende Schwarze „die gleiche Wirkung haben“.

Was dann passierte, könnte deutscher nicht sein: “Nach einer entsprechenden Sensibilisierung seitens der Leitung der Direktion 5 (City) seien die Kaffeetassen durch ein Mitglied der GdP vorsorglich aus der Nebenwache entfernt worden, bestätigt Behördensprecherin Beate Ostertag”, schreibt die “B.Z.” Auch wenn GdP-Sprecher Benjamin Jendro selbst einräumen musste, dass es keinerlei Verbot oder Richtlinien gibt, die gegen die Verwendung Tassen spricht, erklärte er pflichtschuldig, dass sich die Gewerkschaft “von jeder Art des Extremismus distanzieren” würde.

“Dieses Land macht mich fertig”

Und Polizeisprecherin Ostertag entblödete sich laut B.Z. nicht zu behaupten, die dünnen blauen Linien auf Tassen, Patches oder Abzeichen könnten Zweifel an „Neutralität, Objektivität oder Verfassungstreue“ aufkommen lassen. Deshalb wurde das Porzellan entsorgt. Dabei gibt sie selbst zu, dass bislang in der Hauptstadt die Verwendung der blauen Linie “in Zusammenhang mit rechter politischer Kriminalität noch nicht bekannt geworden” sei.

Im Gegenteil: Die durch diese neuerliche Sensibilitätsneurose vermeintlich geschützten “Rassismusopfer” – Migrationsstämmige und farbige Menschen – reagierten ihrerseits belustigt bis irritiert auf die Aktion. “Manche Nachrichten sind lustig, weil sie so unfassbar dumm sind. Dieses Land macht mich fertig”, schrieb etwa Miro Wolsfeld (“Unblogd”) auf Twitter. Und Blogger Ali Utlu kommentierte ebenda: “Dass ich das als Kanake nicht mal kannte, ist schon etwas schräg. Was soll denn daran rassistisch sein?” (DM)

 

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