Hassfigur nicht nur der deutschen Linken: US-Präsident Donald Trump (Foto:Von Evan El-Amin/shutterstock)

Gesäß & Grundeis: Linksgrüne Panik beim Gedanken an US-Präsidenten Donald Trump

Ein Albtraum für die grünlinks-bellizistische Schickeria in Deutschland ist die Möglichkeit, daß Donald Trump erneut US-Präsident werden könnte. Eine entsprechende Meldung der Nachrichtenagentur dts illustriert das recht eindrucksvoll. Die Nachrichtenanalyse.

von Max Erdinger

Die dts-Meldung: Berlin – Deutsche Außenpolitiker halten eine erneute Präsidentschaft Donald Trumps trotz dessen Anklage wegen der Kapitol-Erstürmung für möglich. “Die Mitglieder von EU und Nato dürfen sich im Falle einer erneuten Präsidentschaft Trumps nicht spalten lassen”, sagte der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Michael Link (FDP), dem “Tagesspiegel” (Donnerstagausgabe). “In der letzten Amtszeit hatte Trump genau dies bereits versucht, in einer zweiten Amtszeit könnten sich solche Manöver Trumps noch verstärken”, so der FDP-Politiker.
“Donald Trump hat mehrfach gesagt, diesmal habe er sehr genaue Pläne, wenn er wieder Präsident wird. Man muss nicht alles wörtlich nehmen, was er sagt. Aber wir sollten seine Aussagen, auch seine Drohungen, sehr ernst nehmen”, so Link.

Daher müsse man jetzt mehr denn je daran arbeiten, belastbare Beziehungen zu all jenen Republikanern aufzubauen, denen an Zusammenarbeit und Freundschaft mit Europa gelegen sei, sagte der Transatlantik-Koordinator. Bei seiner jüngsten Reise durch vier Südstaaten der USA habe er den Eindruck gewonnen, “dass etliche Republikaner von Trump zunehmend genervt sind, auch wenn sie es sich aus Angst vor Trumps starker Wählerbasis nicht offen zu sagen trauen”. Grünen-Außenpolitiker Jürgen Trittin rechnet im Falle eines Wahlsiegs Trumps Ende 2024 mit einem Ende der US-Waffenhilfe für Kiew.

“Eine erneute Präsidentschaft Donald Trumps wäre das Ende des transatlantischen Honeymoons”, sagte Trittin dem “Tagesspiegel”. “Trump würde, sofern das nicht vorher geschieht, die militärische Unterstützung der Ukraine umgehend aufgeben. Die Hilfe für die Ukraine wäre schlagartig allein Aufgabe der Europäer. Wir wären geforderter denn je.” Trittin sagte weiter: “Durch Trumps Geringschätzung der Nato wären die Europäer selber für ihre Sicherheit verantwortlich. Die europäische Säule der Nato würde viel wichtiger als bisher. Trump würde letztlich die europäische Souveränität stärken”, sagte Trittin, der die Parlamentariergruppe des Bundestages mit den USA führt. Der SPD-Außenpolitiker Metin Hakverdi sagte der Zeitung: “Ein Präsident Donald Trump dürfte, wie in seiner ersten Amtszeit, die Verbündeten gegeneinander ausspielen wollen.” Trump wolle den Westen spalten, um für sein Land bessere deals zu machen.

“Trump würde die westliche Haltung gegen Russland chaotisieren, jede Chance ergreifen, um sich mit Putin zu treffen. Die große Trump-Show eben. Er würde erheblichen Druck auf Präsident Selenskyj machen, ihn zu einer wie auch immer gearteten Verhandlung mit Putin drängen”, so Hakverdi.

“Ob die USA in der Sache die Ukraine weniger unterstützen würden, hängt sehr davon ab, wer ab 2025 im Senat die Mehrheit hat.” Eine Wahl Trumps sei eine schlechte Nachricht für die globale Sicherheit, sagte der SPD-Politiker. “Es wäre an Moskau das Signal, dass sich Europa nicht auf die USA verlassen kann. Das wiederum würde den Druck auf uns alle in Europa erhöhen. Eine Wahl Trumps wäre ein Integrations-Booster für die europäische Integration”, so Haverdi. “Die EU würde ihre zaghaften Mühen um eine Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik mit Trump im Weißen Haus beschleunigen.”

Trump Bild
“Passt mal auf”: Donald Trump – Foto: Imago

Die Analyse

Daß die Anklage gegen Trump wegen der “Kapitol-Erstürmung” den Versuch der gegenwärtigen US-Regierung darstellt, sich über eine politische Instrumentalisierung der Justiz ihres bedrohlichsten Gegners zu entledigen, pfeifen selbst in den USA die Spatzen von den Dächern. Diese Anklage ist nicht mehr, als ein dritter, in der Sache völlig unsubstantiierter Versuch, Trump aus dem Rennen um die nächste US-Präsidentenwahl zu nehmen. Er ist so grotesk wie die beiden vorangegangenen Versuche. Die Anklage in New York in Sachen “Schweigegeld für Stormy Daniels” hat sich als politisch motiviert entpuppt, die Anklage wegen der Aufbewahrung von “Verschlußsachen” aus Trumps erster – wahrscheinlich aber nicht letzten Amtszeit – auf seinem Privatanwesen “Mar-a-Lago” ist ebenfalls ein Schlag ins Wasser, schon deswegen, weil es der amtierende Präsident Biden genauso gemacht hat. “Verschlußsachen” aus seiner Zeit als Vizepräsident wurden verstreut auf Bidens Grundstück in Delaware sichergestellt. Gänzlich ungeklärt ist außerdem, ob stimmt, daß “Verschlußsachen” (“classified documents”) dann keine mehr sind, wenn der US-Präsident sie so behandelt, als seien sie keine. Es gibt die Rechtsauffassung, daß “classified documents” dadurch “declassified” werden, daß sie ein US-Präsident nicht wie “classified documents” behandelt. Die in ihrer Logik überaus bestechende Grundsatzfrage dahinter: Wer, wenn nicht der US-Präsident, sollte “classified documents” überhaupt noch “deklassifizieren” können, wenn nicht einmal er selbst das darf?

Was seit der Freigabe von über 20.000 Stunden vorher zurückgehaltenen Videomaterials aus den Überwachungskameras des Kapitols vom 6. Januar 2021 feststeht, das ist, daß die “Erstürmung des Kapitols” eine “false flag” – Aktion aus den Reihen genau derjenigen gewesen ist, die nun Donald Trump dafür vor Gericht zerren wollen – und die das im Wissen darum probieren, daß Anklagen gegen eine ganze Reihe von “Kapitolsstürmern” wegen der nachgewiesenen Involvierung und Inszenierung von und durch CIA, FBI samt Capitol Police fallen gelassen wurden, und daß bereits Verurteilte gegen Haftentschädigung wieder aus der Haft entlassen worden sind. Freigegeben und an Tucker Carlson überstellt hatte die zuvor zurückgehaltenen Videobeweise übrigens Kevin McCarthy, der republikanische “Speaker of the House”, Nachfolger der unsäglichen Nancy Pelosi, nachdem die Republikaner bei den “Midterms” 2022 die Mehrheit im Repräsentantenhaus errungen hatten. Die Anklage gegen Donald Trump wegen des 6. Januar 2021 ist eine Justizfarce, wie man sie bislang allenfalls aus dem maoistischen China oder der stalinistischen Sowjetunion kannte. Sie wird auch krachend scheitern.

Daß deutsche Außenpolitiker so tun, als sei es verwunderlich, daß Donald Trump “trotz (!) dessen Anklage wegen der Kapitol-Erstürmung” erneut US-Präsident werden könnte, zeigt auf, welche Prioritätensetzung sie selbst haben. Es reicht ihnen, daß er angeklagt wird, um zu insinuieren, eine erneute Präsidentschaft Trumps sei “irgendwie skandalös”. Dabei ist es so: Nicht eine erneute Präsidentschaft Trumps wäre skandalös, sondern die drei Versuche, ihn per politisch instrumentalisierter Justiz aus dem Verkehr zu ziehen sind es. Allerdings zeigen diese Versuche, wie groß die Verzweiflung unter seinen “Häschern” bereits ist.

So gesehen hat der “Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Michael Link (FDP)” schon recht: Wenn Donald Trump erneut US-Präsident wird, dann wird er eine Reihe von Fehlern, die ihm als einem “Quereinsteiger” ins Washingtoner Establishment, diesen korrupten Sumpf, beim ersten Mal noch unterlaufen sind, nicht wiederholen. Besonders ein Intelligenter wie Trump wird aus Schaden klug. Das heißt, es wird in Washington eine brutale Abrechnung Trumps geben mit genau denjenigen “Transatlantikern”,  mit denen der deutsche Außenpolitiker Michael Link bislang “die Bundesregierung koordiniert” hat. Man darf als gesichert unterstellen, daß es bei einer erneuten Präsidentschaft Donald Trumps nicht länger mehr Herr Michael Link von den ganz unglaublich gelben und freien Demokraten in Deutschland sein wird, der jenseits des Atlantiks noch als “Koordinator” akzeptiert werden wird. Die direkte “Rache Trumps” in den USA wird indirekt auch die falsch koordinierte Bundesregierung und ihre Koordinierer treffen. Erkennbar wird diese deutsche Vasallenblase bereits von Biden verachtet. Von Trump allerdings wird sie heute bereits gehasst. Mindestens so wie von Putin. Das verheißt nichts Gutes für jene “deutschen Außenpolitiker”, die sich mit ihren Zitaten in der hier gegenständlichen dts-Meldung wiederfinden.

NATO & EU

Was nun die befürchtete Spaltung von NATO und EU angeht: Eine der ersten, erfrischend unverstellten Fragen, die der brillante Analyst Trump bereits kurz nach seiner Amtsübernahme im Januar 2017 gestellt hatte, war die folgende: Wozu, zum Teufel, soll diese NATO gut sein? Seine selbstgegebene Antwort: Die NATO  ist ein für die USA überflüssiges “Verteidigungs”-Bündnis, weil sie der übergroßen Mehrzahl ihrer Mitgliedsländer dazu dient, sich vor einer angemessenen Beteiligung an den Kosten für dieses Bündnis zu drücken. Die NATO sei ein Verein, in dem sich die meisten Vereinsmitglieder für lau ihre Sicherheit erschleichen – und zwar auf Kosten der USA. Das war zwar richtig analysiert, dennoch aber bigott vom Herrn Trump, weil er eine wesentliche Antwort nämlich schuldig geblieben ist. Die hätte er geben müssen auf die u.a. “von deutschen Außenpolitikern” ungestellt gebliebene Frage, ob die USA denn ihren Anspruch auf die NATO-Führerschaft abgeben wollen würden im Gegenzug dafür, daß die anderen Mitglieder sich “anteilsmäßig richtig” an den Kosten für das “Verteidigungs”-Bündnis beteiligen. Trumps Gemecker über die Finanz-Drückebergerei einer Mehrzahl der NATO-Mitglieder ließ also eine fundamental wichtige Frage zur NATO völlig außer acht: Wenn stimmt, daß, wer zahlt, auch anschafft … – stimmt dann auch, daß, wenn alle gleichermaßen zahlen, alle auch gleichermaßen anschaffen? – Wohl kaum. Wie sagt da der deutsche Volksmund? – “Viele Köche verderben den Brei”. So sagt er. Und Trump hat deutsche Vorfahren. Er weiß also, wie es wirklich ist.

Worüber Trump letztlich meckerte, war, daß es die USA sind, die dafür zahlen sollen, daß er der Chef bleibt. Da zieht der Europäer gelangweilt sein Augenlid nach unten, beugt sich zu Trump hinüber und fragt ihn, ob er des NATO-Europäers Blinddarm sehen kann. Das ändert aber nichts daran, daß Donald Trumps Beschreibung des NATO-Zustandes zutrifft. Die NATO ist als “Verteidigungs”-Bündnis nichts als die reine Einbildung. Sie hat um die 30 Mitgliedsländer. 80 Prozent ihres militärischen Potentials finden – oder besser: fanden – sich aber in nur drei Ländern: In der US-Armee, in der türkischen und bis vor anderthalb Jahren in der ukrainischen. Letztere ist von den Russen inzwischen so gut wie demilitarisiert worden. Bleiben aktuell zwei. Da ist es kein Wunder, daß Erdogan groß aufsprechen kann. Die NATO wird gerade von Russland vorgeführt als das, was sie im globalen Vergleich ist: Ein militärischer Papiertiger, der genau noch zwei Zähne hat, nämlich einen amerikanischen und einen türkischen.

Selbst dem türkischen NATO-Zahn fehlt es aber dessen Zahnarzt zufolge an konkurrenzfähigem Fluggerät in ausreichender Zahl. Und der amerikanische Zahn macht den US-Politikern erhebliche Zahnschmerzen. Es handelt sich um den mit Abstand teuersten NATO-Zahn von allen, einen brillantenbesetzten Goldzahn sozusagen, der nur noch sehr eingeschränkt zum Beißen taugt. Lediglich die US-Navy hat gerade noch so ihre Rekrutierungsziele verwirklichen können. Army und Luftwaffe jammern indes über jeweils 10.000 bis 15.000 fehlende Rekruten, weswegen in den USA gerade die Debatte um eine Einführung der Wehrpflicht aufflammt. Angeblich sollen inzwischen auch 10.000 Militärtransen in Uniform-Röcken mit der Kriegerei beschäftigt sein. Die US-Navy hat trotz ausreichend Personals aber ein ganz anderes Problem. Die sündteure Flotte von Lenkflugkörper-Zerstörern der “Zumwalt-Klasse”, vor wenigen Jahren noch angepreisen als die besten (und teuersten) Kriegsschiffe der Welt, entpuppt sich als totaler Flop. 33 Stück hätten gebaut werden sollen. Die Planungen dafür hatten schon über 24 Milliarden Dollar verschlungen. Nur drei sind dann zum Preis von ca. 4 Milliarden pro Stück gebaut worden – und das Schiff, nach dem diese Klasse benannt ist, die atomgetriebene “U.S.S. Zumwalt” (DDG-1000) liegt derzeit defekt im Hafen von San Diego und wartet auf Reparatur. Bleiben auch hier nur zwei Lenkflugkörper-Zerstörer, die zu allem Überfluß auch noch für ihre insgesamt 32 Milliarden Dollar hinter sämtlichen Erwartungen zurückbleiben, die man beim Stapellauf im US-“Verteidigungs”-Ministerium an sie gehabt hatte.

Da kommt NATO-Generalsekretär Stoltenberg, der russophobe Ex-Premier aus Norwegen, nur noch als personelles “Polit-Sahnehäubchen” obendrauf. Der Mann ist Politiker durch und durch, aber vom Militärischen hat er ausgerechnet als NATO-Generalsekretär keinen blassen Dunst, wenn man den Worten des ehemaligen UN-Waffeninspekteurs und Ex-Marine-Intelligence-Officers, Geostrategieanalysten, Waffenexperten und Buchautors Scott Ritter glauben darf. Der hat vor Monaten schon gefordert, Stoltenberg solle endlich fachmännisch seinen Mund halten und nach Hause gehen. Völlig im Widerspruch zu den Großspurigkeiten von US-Außenminister Blinken und US-Kriegsminister Austin stehen schließlich auch die Lageeinschätzungen des amerikanischen EUCOM-Chefs, General Cavoli, der es für völlig ausgeschlossen hält, daß NATO-Bodentruppen in einem konventionnellen Krieg mit Russland auch nur den Hauch einer Chance haben könnten.  Neue Sprecherin (!) des ukrainischen (!) Verteidigungsministeriums ist übrigens ein original amerikanischer Transukrainer. Oder ein ukrainischer Transamerikaner. Jedenfalls eine oder einer dieser Transmilitärs aus den USA. Blond, auch.

Und dann der deutsche Außengrün-Experte noch: “Grünen-Außenpolitiker Jürgen Trittin rechnet im Falle eines Wahlsiegs Trumps Ende 2024 mit einem Ende der US-Waffenhilfe für Kiew.” – Der Mann hat schon damit gerechnet, daß die Energiewende keinen Deutschen mehr kosten würde als eine Kugel Eis. Ob Kiew oder ob Kiew nicht weitere US-Waffenhilfe erhält, hängt aber ebenfalls nicht von Trump ab. Das hinge allenfalls dann von Trump ab, wenn als Voraussetzung gegeben wäre, daß es noch Waffen und Munition gibt, die geliefert werden könnten. Können sie aber nicht. Es war kein Geringerer als Joe Biden selbst, der jüngst auf die Frage, warum Streumunition in die Ukraine geliefert wird, antwortete: “”cause we’re out of amunition.” Weil den Amis inzwischen selber die Munition ausgegangen ist, also. Was ein Dementer eben so ausplaudert zwischen Tür und Angel, obwohl er eigentlich nicht soll. Die Ukrainer verbrauchen den ganzen wertewestlichen Schieß- & Explosionskrempel – nach Ansicht ukrainischer Soldaten übrigens untaugliches Zeug in der kriegerischen Praxis, aber klasse in den Herstellerbroschüren – schneller, als es der Wertewesten nachproduzieren kann, während die Waffenproduktion in Russland auf Hochtouren läuft – und zwar 24/7. In der Ukraine wurde gestern der dreißigste von Grün-Annalenas “Tierpanzahs” gekillt, der dreißigste Leopard. Vom russischen Großkatzenjäger. Die Dinger sind aber teuer. Und weg ist weg. Da braucht es keinen Trump mehr, um mit dem Ende von US-Waffenlieferungen an die Ukraine  ab 2024 zu rechnen. Wo nichts ist, kann auch nichts geliefert werden. Der Außengrüne Trittin kann sich für dreiundzwölfzig Euro eine Kugel Eis kaufen, solange er für Euros noch irgendetwas bekommt.

Zu diesem ganzen NATO-Schlamassel hinzu kommt noch, daß europäische Regierungen trotz besten Willens zur Vogel-Strauß-Taktik nicht länger mehr ignorieren können, daß die europäischen Interessen hinsichtlich Russlands denen der amerikanischen Neocons nicht mehr nur diametral entgegenlaufen, sondern, nachdem sie im Gegenverkehr bereits aneinander vorbeigelaufen sind (Nordstream),  zunehmend sogar immer weiter auseinanderlaufen. Langer Rede kurzer Sinn: Die NATO ist politisch bereits so tot wie ein in Zeitungspapier eingewickelter Fisch.

Da fragt man sich schon, was das sein soll, so ein “deutscher Außenpolitiker” wie der FDP-Koordinator der Bundesregierung für Transatlantik-Dingsbums, der einer Öffentlichkeit (“dem Souverän”) weismachen will, Sein oder Nichtsein der NATO hinge allein an der Personalie Trump. Der Gute macht es sich ein bißchen sehr einfach. Die Krankheit des kollektiven Wertewestens: Keine Sau interessiert sich für das, was sie soll, sondern nur noch für das, was sie ist und gerne auch bleiben will. Und wenn es ein “deutscher Außenpolitiker” von der FDP ist, der für die Bundesregierung recht einkömmlich den ganzen Transatlantik-Dingsbums “koordiniert”. In Wahrheit koordiniert der Mann höchstwahrscheinlich die Schritte zur Absicherung seiner eigenen Politkarriere so gut es eben angesichts der realen äußeren Umstände geht. Was freilich nichts daran ändert, daß Demokratie, Freiheit und westliche Werte Nachrichten für die thumbe Öffentlichkeit erfordern. Sie muß schließlich “informiert” werden. So will es der demokratische Brauch. Der wiederum muß gepflegt werden, damit die Fassade stehenbleibt, hinter welcher der ganze antidemokratische Quatsch stattfindet.

Über Trumps angeblich beabsichtigte Spaltung der EU braucht man da kein weiteres Wort mehr zu verlieren. Die EU ist vollständig von US-Lobbyisten unterwandert, wie Martin Sonneborn in einem kürzlich erschienen, ellenlangen Artikel für die “Berliner Zeitung” eindrucksvoll nachgewiesen hat. Den Spaltungsrest besorgen die EU-Kommissionspräsidentin und die EZB-Chefin von sich aus. Großbritannien ist schon länger raus aus der EU, überall sonst macht sich EU-Müdigkeit breit – und die Ungarn liebäugeln sogar mit einem Huxit. Und egal, wo in der EU man einen Bauern fragt, was er von dem Brüsseler Zwangs- & Verbotsladen hält, – überall bekommt man sinngemäß dieselbe Auskunft, welche da lautet: “Geh mir fort mit dieser EU. Die ist ein einziger Misthaufen.” Auch da braucht es also keinen Donald Trump mehr. Die EU erledigt sich von ganz alleine.

Der ganze Erkenntnisgehalt hinter den Politikerzitaten aus dieser dts-Meldung ist also folgender: “Wir, eure gewählten Volksvertreter, Beauftragten, Koordinatoren und Außen-Dingsbumse, erzählen euch jeden Scheiß, den wir euch erzählen wollen. Warum? Weil wir das können. Ihr habt nämlich keine Ahnung. Schön weiterhin ARD & ZDF glotzen, dumm bleiben, Schlafmütze aufbehalten und brav sein. Was wollt ihr denn auch sonst machen gegen uns?” –  “Unsere” Antwort: Wir warten auf Trump. Das wird lustig, wenn er wieder da ist. Das wißt ihr so gut wie wir – und deshalb ist das, was ihr hier vorstellt, kein Fleißschweiß auf eurer Stirn, sondern der blanke Angstschweiß. Ihr seid durchschaut. Gesäß & Grundeis …

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