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Die Grünen jetzt in neuem Bündnis mit den Borkenkäfern 

Hand auf’s Herz. Für den Umweltschutz waren wir doch immer schon alle. Dafür hätten wir doch nie und nimmer die Grünen benötigt. Aber leider entdeckten versprengte Reste der eigentlich längst mehrfach historisch gescheiterten Linken noch vor dem Ende der marxistisch-leninistischen Sowjetunion neue Opfer für Befreiungskämpfe. Die Grünen entdeckten das „Grün“ und waren dann gegen das „Baumsterben“, welches es in dieser dramatischen Bezeichnung real gar nicht gab. Aber die treulose Arbeiterklasse war irgendwie nicht mehr zu überzeugen und tendierte zu Eigenheim, Urlaub, Wohlstand, Genuss und eigenem Auto. Linke generell benötigen aber menschliche Pflegefälle, behütete Armut, Abhängigkeit vom Staat, Menschen, die vor der Freiheit zurückschrecken und lieber geführt werden möchten und eingehegter Untertan sein wollen. Kurz: Glückliche Sklaven.

Von Hans S. Mundi

Daher kam es irgendwie zu der irren Idee, dass man die Umwelt nicht nur vor dem Kapitalismus sondern am Ende auch vor den Menschen schützen müsse – der Angriff auf Wohlstand und Marktwirtschaft wurde neu sortiert und bekam ein gänzlich neues Outfit. Beim für die Grünen konstitutiven Kampf gegen Kernkraftwerke stand die Planwirtschaft erneut Pate, wurde aber im Gefolge quasi unsichtbar gemacht. AKW-NEE machte Technik zu Monstern, mit Strahlenmüll, der alsbald den gesamten Erdball verseuchen würde. Hysterie wurde die permanente Grundstimmung. Nicht mehr „der kleine Mann” am Fließband oder die Frau an der Ladenkasse waren als politische Kundschaft interessant, nein, jetzt mussten Frauen, Schwule (später alle 72 Geschlechter) und Pädophile mitsamt der Umwelt „gerettet“ werden, der Analverkehr wurde „progressiv“, der sexuelle Missbrauch von Kindern war supercooler Befreiungskampf, Hardcore Lesben und Schwule wurden die neuen Prototypen einer „gerechten“ Gesellschaft; alles Bürgerliche wurde mit Dreck beworfen, der aber irgendwie an einer reichlich schmutzigen Bewegung selber sichtbar kleben blieb. Die politische Erfolgsgeschichte einer linken Sekte in wenigen Worten.

Man muss zurück zu diesen Ursprüngen um das Politische im scheinbar inzwischen rein gesellschaftlichen Normalen zu finden. Die politisch anwachsenden Absurditäten der Grünen verseuchten bekanntlich das gesamte politische Umfeld bis in die Medien hinein. Da wir unter der toxisch-grünen Merkel in ein giftgrünes Land transformiert wurden, kennen die Absurditäten keine Grenzen mehr.

Die Grünen haben eine archaische Philosophie, eine Öko-Romantik, in Verbindung zu einem schrill-bizarren „Zurück zur Natur“ in die Köpfe, in die Institutionen, in Regierungsbündnisse und in Schulen und Universitäten, geholt, welches sich wahrscheinlich nur noch durch Katastrophen beenden lässt. Sie haben den fossilen Maschinenstürmern aus industrieller Frühzeit wahrscheinlich einen späten Sieg, zumindest diverse Etappensiege, verschafft.

Was die heutige Medienlandschaft nicht mehr kann, ist die Klärung von Ursache und Wirkung durch unparteiliche und objektive Denkweisen. Dabei lohnen auch die Blicke zu scheinbaren Mikroereignissen, symbolisiert sich in ihnen doch kommendes Unheil im Kleinformat.

Und wieder Baden-Württemberg. Kein Wunder. Dort regieren ökolinke Gesellschafts-Ingenieure, welche die grün-neandertalige Transformation schaffen wollen. Auf allen Ebenen.

Kein Projekt im Lande der Kuckucksuhren ergriffen die Grünen so herzhaft und engagiert, wie die Absperrung großer Flächen des berühmten Schwarzwaldes unter dem programmatischen Namen „Nationalpark“. Nun sind weltweit derartige Parks teils durchaus sinnvoll um urwüchsige Naturflächen und seltene Arten zu erhalten und den menschlichen Zugriff zu begrenzen, kurz: Um Natur vor Nutzung und Schäden zu schützen.

So weit, so gut. Wenn aber die Grünen irgendetwas in die Hand nehmen, um dann ihre Lieblingsvokabeln „Lenken“ und „Gestalten“ in politisches Handeln zu übertragen, dann erbarme sich der Herrgott unserer armen Seelen, dann brauchen alle Beobachter und davon Betroffene starke Nerven. Das Internet ist voll mit Grün-Karikaturen und Sprechblasen. Natürlich sind sie lächerlich, albern, dauerpubertär und oft auch ungebildet und primitiv, aber eben auch gefährlich. Denn ihre Lächerlichkeit und ihre politischen Torheiten erkennen sie meistens selber nicht.

Aus den USA hat man sich den Pfadfinder und Gruppenführer von Besuchern durch den baden-württembergischen Nationalpark als „Ranger“ ins Programm geholt. Nun gibt es Führungen auf vorgefertigten Wegen, die man nicht verlassen darf, ist die drinnen freie Natur nach aussen umzäunt. Es findet sich darin das Idealbild der Grünen wieder. Der Mensch soll weder in grossen Radien mobil sein, noch soll er eigene Häuser haben, er soll sich auf Fahrrädern bewegen oder nur laufen – er soll nur auf erlaubten Wegen unter Kontrolle gehen. Er soll den Wald nicht alleine betreten. Sollen, dürfen, müssen. Der Mensch gehört für Sozialisten ins Kollektiv, er marschiert in Gruppen und trampelt daher nun unter einem „Führer“ durch den Nationalpark im Ländle. Die angrenzende Holzwirtschaft war von Anfang an nicht so recht begeistert von diesem Projekt, was auch kein Wunder ist. Ein Heer von „Forschern“ mit grünen Parteibüchern betreibt „Monitoring“, sammelt Daten und stellt bahnbrechende Fragen zwecks Auswertung wie „Wer kommt wie und warum in den Nationalpark“ oder „Wie nehmen Menschen den Nationalpark war?“ – soziologische Dauerschleifen mit Null Nutzen für die Bevölkerung.

Der Schwarzwald ist ein durch den Menschen zwar durchaus kultivierter Wald, ein von Förstern, Landwirten und Holzwirtschaft gehegter und betreuter Wald. Nebenher auch immer noch ein ohnehin sehr weites, teils wenig berührtes und wildes Landgebiet mit Tälern und Bergen, mit Flüssen und Wasserfällen, ein Paradies für Wanderer. Im Nationalpark ist nicht mehr viel mit freiem Wandern. Da ist der Mensch nur noch Gast und Zuschauer, muss Eintritt zahlen und wird geführt und von den Parkbetreibern gelenkt und beobachtet. Die krude Philosophie der Grünen bildet sich gut in all dem ab.

Für die Grünen ist Zivilisation in unseren Breitengraden inzwischen etwas, was auf allen Ebenen zurück gebaut werden muss. Auch ihr inzwischen teils an Wahnsinn grenzender Aktionismus, der zur immer weiteren Ausbreitung des Wolfes in keinem wilden Urland führt, zeigt eine verinnerlichte Dumpf-Romantik, welche Barbarei teils verehrt und den Neandertaler als Idol ausmacht.

All das führt zur Un-Fähigkeit auch nur irgendwo noch etwas Ordnungspolitisches zustande zu bringen. Was dann immer kommt, ist die Hölle, wie jetzt etwa zerfetzte Schafherden von fröhlichen „Grünen Wölfen“ von Norden bis Süden – oder eben: Käferattacken aus künstlich erzeugten Brutstätten.

Der Borkenkäfer lebt inzwischen wie der Wolf – unter der Schirmherrschaft der Grünen – im Ländle wie Gott in Frankreich. Diese lästigen Käfer übertragen übrigens auch Pilze von Baum zu Baum. Aus den vom Borkenkäfer verursachten Frassgängen wachsen diese ins Holz und verstopfen dort die Wasserleitungsgefässe. Diese Pilze bringen Bäume hierdurch zum Absterben. Sie bohren sich tief in das Holz, legen ihre Eier unter die Rinde, sie erledigen auf diese Weise ganze Bestände über Quadratkilomter hinweg von oft besonders jungen Bäumen – Waldbesitzern sind diese Viecher das Grauen und der Kampf gegen diese Parasiten stand immer obenan. Überall dort, wo Menschen echt und wirklich Bäume schützen wollen und Bäume sicherlich auch lieben und für schützenswert halten. Doch dann nun die Grünen. Wie immer. Mitunter nicht wenige Schul- und Studienabbrecher, die sich fürstlich in der Politik vom ausgeplünderten Steuerzahler (auch parasitenähnlich) durchfressen, bzw. ernähren – sie wussten also alles besser. Lediglich ein gewisser eingehegter Schutzraum zwischen Naturpark und der Grenze zu den angrenzenden Wäldern wurde eingerichtet. Natürlich – greenlike – vollkommen nutzlos.

„Die Forstbetriebsgemeinschaft Hinteres Renchtal schlägt Alarm: Der Borkenkäfer breitet sich massiv in ihrem Gebiet aus. Ursache des Übels sei, dass sich die Tiere im angrenzenden Nationalpark Schwarzwald unkontrolliert entwickeln können, so der Vorwurf. Der Park kontert: „Der Käferdruck in der Region ist allgemein größer geworden“, sagt Simone Beck, Leiterin Wald und Naturschutz. „Wir tun unser Bestmögliches, um die Befälle schnellstmöglich aufzuarbeiten.““ https://www.bo.de/lokales/ortenau/borkenkafer-breiten-sich-aus

Es ist wieder einmal alles hanebüchener Unsinn aus grüner Hand, aber es spricht auch hier Bände. Erstens übernehmen Linke aller Arten und Sorten sowieso niemals für irgendetwas die Verantwortung. Sie haben immer recht. Zweitens kann nicht sein, was nicht politisch geplant wurde. Und drittens haben sie immer alles im Griff und verbitten sich sämtliche Belehrungen und viertens ist das gar kein Problem, das Problem, denn das Problem haben alle anderen auch, bitten wenden sie sich an alle anderen!

Der vorgestellte Bericht erweist sich als Bestandsaufnahme einer Katastrophe mitten im SchwarzWALD – die Wälder eines der schönsten Urlaubsorte des Landes, ein Paradies für Wanderer und Familien, gerät durch MP Kretschmanns Bündnis aus Borkenkäfern und Grünen in grosse Gefahr.

Lesen Sie selbst: „„Gut 8000 Hektar umfasst das Gebiet der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Hinteres Renchtal. Etwa 4500 Hektar davon sind in Privatbesitz. Und genau hier hat laut Geschäftsführer Siegfried Huber der Borkenkäfer besonders heftig zugeschlagen: „Allein im Juni und Juli hatten wir 7000 Festmeter Käferholz.“ Im selben Zeitraum des vergangenen Jahres seien es 1000 Festmeter gewesen. Im Gemeindewald (Oppenau und Bad Peterstal-Griesbach) sei der Befall 2023 nicht ganz so extrem, „aber auch deutlich höher“. Die Wälder der beiden Kommunen grenzen, im Gegensatz zum Privatwald, an den Nationalpark. Dennoch geht die FBG davon aus, dass der Borkenkäfer aus dem geschützten Forst kommt. Sie vermutet, dass die Tiere mit dem Wind gereist sind. Ab Mitte Mai habe sich „ein stabiles Hoch mit starkem Wind aus Nordost für fünf Wochen etabliert“, so die FBG. Genau diese Ausrichtung hätten auch die befallen Hänge.“ https://www.bo.de/lokales/ortenau/borkenkafer-breiten-sich-aus

Ein typisch grünes Fiasko. 2014 wurde der Nationalpark Schwarzwald unter grossem Jubel der Grünen gegründet, eine quasi „menschenbefreite Zone“, das gefiel den sektiererischen Plankommunisten. Dass nun auch dieses Projekt unter ihrer Regie krachend scheitert, darf eigentlich niemanden verwundern. Denn wenn Grüne planen, ist das kein Plan sondern ideologisches Bullerbü. Wenn sie dann den von ihnen verursachten Schaden „aufarbeiten“ möchten, dann bedeutete dieses weder Schadensbegrenzung, U-Turn oder sofortiges Gegensteuern. Nein. Es bedeutet: Monitoring, Stuhlkreis, Sabbelrunden – und hier dann wohl bald die Wahl eines Borkenkäfer-Beauftragten, der dann wahrscheinlich auch Holz, neben Özdemirs Ameisen, als neues grünes Veggi-Projekt vorstellt. Wahrscheinlich wird auch die Grüne Jugend demnächst eine Kampagne starten: „Rettet den Borkenkäfer – Käfer-Shaming ist Rassismus!“

Tja.

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