An Schmierereien an Hauswänden und Vandalismus ist man in Berlin ja gewöhnt. Auch Schmierereien in Sitzungsräumen des Bundestages gehören mittlerweile zum Alltag, wie dieses Beispiel zeigt.
Gastbeitrag von Meinrad Müller
FCK-AfD-Graffiti im Sitzungssaal
Der kleine Sitzungssaal BL4 im sechsten Stock der Dorotheenstraße 101, direkt neben dem historischen Reichstag gelegen, wird offenbar als Schlachtfeld für politische Auseinandersetzungen missbraucht. Der Raum ist technisch bestens ausgestattet, dennoch kommen auch hier die altbewährten Flipcharts zum Einsatz. Die Sitzungssäle werden von den Parteien gebucht wie Hotelzimmer. Regelmäßig werden dort aber auch die letzten intellektuellen Hassparolen hinterlassen. Nun lesen wir auch von der neuesten Idee des Innenministeriums „…dass in Regierung und Behörden nur Menschen arbeiten dürfen, die fest auf dem Boden des Grundgesetzes stehen“. Hoffentlich öffnen sich die Scheuklappen auch nach links.
Nur Narrenhände beschmieren Tisch und Wände.
Die Aggressivität des Umfeldes, in dem Mitarbeiter der AfD-Bundestagsfraktion und Mitarbeiter von AfD-Bundestagsabgeordneten ihrer Arbeit nachgehen, ist beschämend. Dieser Hass, der das undemokratische Niveau der Schmierfinken offenbart, wird bereits an diesem Beispiel deutlich. Die Bundestagspolizei (210 Beamte im Vollzugsdienst) findet es gar nicht mehr lustig, wenn wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt ermittelt werden muss. Die Eingangstüren zu den Büros der AfD-Bundessprecher Dr. Alice Weidel und Tino Chrupalla sind regelmäßig Ziel von Sachbeschädigungen. Vandalen von der Straße können es nicht gewesen sein. Als Verdächtige bleiben also nur Personen mit einem Hausausweis übrig. Auch im Ältestenrat des Deutschen Bundestages ist dieser parteipolitisch motivierte Vandalismus immer wieder Thema.
AfD-Prospekte zerrissen und in den Gängen verstreut.
In den Fluren der 6. Etage, in der sich auch viele Abgeordnetenbüros der AfD befinden, werden auch AfD-Prospekte ausgelegt. Regelmäßig finden sich diese montags zerknüllt in den Papierkörben und auf den Fluren verstreut wieder. Am liebsten würde man über diese kleinen Scharmützel hinwegsehen, doch die Öffentlichkeit soll es erfahren.
Hass und Hetze sind ein linkes Markenzeichen