Nachschub (hier übers Mittelmeer, von "Seenotrettern" angekarrte Flüchtlinge) - aber kein "Abschub" (Symbolbild:Imago)

Die Balearen als neues “Wunschziel” der Mittelmeer-Migranten

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Die “Saison” ist wieder eröffnet: Der Migrantenansturm auf die Küsten Europas hält unvermindert an, wird sich ab diesem Frühjahr wohl noch steigern und findet immer neue Ziele. Dazu gehört inzwischen auch Mallorca, wo allein am Wochenende 89 Menschen in sechs Booten ankamen, die in Spanien „Pateras“ (Nussschalen) genannt werden. Darauf haben 14 bis 22 Personen Platz, die Boote bleiben meist an den Stränden zurück. Der Großteil der Ankömmlinge kam aus Marokko, Algerien, Tunesien und der Westsahara. Die Behörden gehen davon aus, dass dies nur der milde Vorbote einer neuen massiven Welle sein wird, die schon bald einsetzen wird. 2022 wurden 176 Flüchtlingsboote mit 2637 Personen registriert, 2023 waren es 137 Boote mit 2194 Personen. In diesem Jahr sind es 525, mit Beginn der warmen Jahreszeit wird die Zahl der Boote sich stetig vermehren. Auch Ibiza und Formentera werden angesteuert, weitere Migranten werden noch auf dem Meer aufgegriffen.

Erst letzten Monat erklärte José María Manso, der ehemalige Chef der Nationalpolizei auf Mallorca, anlässlich seines Ruhestandes nach 44 Jahren Polizeidienst: „Die meisten Flüchtlinge, die auf Booten übers Mittelmeer nach Mallorca kommen und hierbleiben, werden früher oder später kriminell”. Früher habe man fast alle in ihre Heimatländer zurückgeschickt, dies sei aufgrund der diplomatischen Spannungen zwischen Spanien und Algerien aber nicht mehr möglich. „Leider“ habe sich die Route Algerien-Mallorca konsolidiert, „auch für viele illegale Migranten aus dem Subsahara-Raum”, so Manso weiter.

Ex-Polizeichef fordert: Boote abfangen und zurückbringen

Er forderte, die Boote müssten abgefangen und zurückgebracht und Sanktionen gegen Länder verhängt werden, die Flüchtlinge „einfach raus aufs Mittelmeer“ ließen. Zudem warf er den Behörden vor, dass sie illegalen Migranten viel zu einfach Papiere ausstellen würden. Wenn sich 25 Menschen an derselben Adresse melden würden, müsse man doch stutzig werden. Da viele oft „nur“ leichte bis mittelschwere Delikte begingen, kämen sie meist schnell wieder auf freien Fuß.

Mansos Ausführungen zeigen, dass in Spanien ein ähnlicher Schlendrian herrscht, wie in Deutschland. Das Problem der illegalen Massenmigration wird in seiner existenziellen Bedrohung offenbar gar nicht erkannt. Die davon ausgehende Signalwirkung führt dann erst recht zu steigenden Zuwanderzahlen, weil sich herumspricht, wie leicht es ist, in Spanien oder anderen Orten zu bleiben. Wenn Europa nicht endlich aufwacht, wird es unter dieser Invasion zugrunde gehen. (TPL)

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