Gerd Schröder (Foto: Imago)

Armseliges Schauspiel der Asozialisten um Schröder

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Der Vizepräsident des Bundestages, Wolfgang Kubicki (FDP), hat den Umgang der Sozialdemokraten mit Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zurecht kritisiert. Schröder, der an diesem Sonntag seinen 80. Geburtstag feiert, sei „einer der wenigen bedeutenden Politiker, die schon zu Lebzeiten ihr Denkmal selbst eingerissen haben“, sagte Kubicki den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) mit Blick auf Schröders Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin (das musste Kubicki natürlich sagen, er will ja nicht als Verräter dastehen).

Aber auch Schröder verdiene ein Mindestmaß an Respekt. „Dass ihm seine Partei sogar dieses Mindestmaß verweigert, ist menschlich nicht anständig und eigentlich traurig.“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat seinem langjährigen Weggefährten, Alt-Kanzler Gerhard Schröder (SPD), dagegen nur mit einem förmlichen und unpersönlichen Glückwunschschreiben zum Geburtstag gratuliert. Steinmeier schrieb in dem Brief, der über den die „Bild am Sonntag“ berichtet: „Sehr geehrter Herr Bundeskanzler a.D., lieber Gerd, an Deinem 80. Geburtstag übersende ich meine herzliche Gratulation und die besten Wünsche für Deine Gesundheit und die Deiner Familie. Ich wünsche Dir zu diesem besonderen Ehrentag eine schöne Feier und gute Gespräche im Kreise von Familien und Freunden. Mit herzlichen Grüßen Dein Frank Steinmeier.“

Nur „Lieber Gerd“ und „Dein Frank Steinmeier“ sind handgeschrieben, der Rest gedruckt, auf offiziellem Briefpapier. Das Schreiben zeigt den Bruch der früher eng befreundeten Politiker. Steinmeier distanzierte sich von Schröder, nachdem der trotz des Überfalls auf die Ukraine an der Freundschaft zu Russlands Präsidenten Wladimir Putin festhielt. In dem Brief erwähnt Steinmeier mit keinem Wort Schröders Verdienste als Kanzler, allerdings verzichte er auch auf Kritik über Schröders Haltung gegenüber Putin.

Auch der Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gratulierte Schröder mit einem offiziellen Glückwunschschreiben. Eine Regierungssprecherin sagte der „Bild am Sonntag“: „Scholz wird wie üblich gratulieren.“ Zu runden Geburtstagen gebe es für Amtsvorgänger ein Glückwunschschreiben aus dem Kanzleramt, unterschrieben vom aktuellen Regierungschef. Was in dem Brief drinsteht, will das Kanzleramt allerdings trotz Nachfrage nicht verraten.

Auch die beiden SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil gratulierten Schröder im Namen der Partei per Brief. Ein SPD-Sprecher: „Zu seinem runden Geburtstag haben die Parteivorsitzenden ihrem Amtsvorgänger Gerhard Schröder schriftlich gratuliert.“ Den Inhalt des Schreibens will die Partei allerdings nicht veröffentlichen.

So was von peinlich, heuchlerisch auf Kindergarten-Niveau. Der Hass auf die Russen zerfrisst die SPD, aber nicht nur sie. Ein charakterliches Armutszeugnis, aber eben typisch für Asozialisten. (Mit Material von dts)

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