Der 1. Mai war einst der stolze internationale „Tag der Arbeit“ weltweit. Aus dem einstigen traditionellen Feiertag der Werktätigen ist in Deutschland ein weiterer Protesttermin linksextremer Arbeitsscheuer geworden, die sich zu „Vertretern der Arbeiterklasse” aufwerfen, in Wahrheit aber ihre übliche blinde Zerstörungswut zelebrieren und sinnlose Vandalismusakte begehen. Die ersten Linksradikalen begannen ihr Zerstörungswerk schon in der Nacht zum Mittwoch, als 16 Amazon-Lieferwagen in Berlin in Flammen aufgingen. 28 Feuerwehrleute waren rund zwei Stunden lang mit der Löschung beschäftigt, die meisten Fahrzeuge konnten jedoch nicht mehr gerettet werden. In einem später im Internet veröffentlichten Bekennerschreiben wurden weitere Anschläge angedroht. Es gebe „unendlich viele Argumente und Möglichkeiten, Konzerne wie Amazon und Tesla anzugreifen“ und man freue sich auf „eine spannende Aktionswoche gegen Tesla“, hieß es darin. Bereits im März hatte die Produktion im Tesla-Werk in Brandenburg nach einem linken Anschlag für mehrere Tage unterbrochen werden müssen – von realen Staatsgefährdern, die von Bundesregierung und Verfassungsschutz im „Kampf gegen rechts“ ebenso ausgeblendet werden wie islamistische Umsturzprediger.
Allein in Berlin waren in der Nacht zum 1. Mai insgesamt 3.100 Polizeikräfte im Einsatz. Laut Polizei gab es einzelne Angriffe auf Beamte. Auch der immer enger werdende Schulterschluss zwischen Linken und Muslimen schlägt sich zunehmend an diesem Datum nieder: Eine „Revolutionäre 1. Mai Demonstration“ war bewusst für eine Route angemeldet worden, auf der es viele arabische Geschäfte gibt, um hier möglichst viele Teilnehmer für die Hetze gegen Israel zu mobilisieren. Offiziell waren israelfeindliche und antisemitische Äußerungen oder Plakate zwar ausdrücklich verboten – aber diese Untersagungen haben mittlerweile weniger Abschreckungspotential als wenn in China eine Wurst platzt… zumal in Zeiten, da der Judenhass in der gesamten westlichen Welt eine widerwärtige Renaissance feiert, die man sich noch vor sieben Monaten nicht hätte vorstellen können. Die sprichwörtliche „Migrantifa“ war denn auch dieses Jahr folgerichtig wieder die eigentliche treibende Kraft der Maidemos. Palästinenser-Fahnen, die Israel-Auslöschungsparole „From the River to the Sea“ sowie die Glorifizierung islamischer Terrorbanden prägten die Gewaltorgien, obwohl diese „bunten“ Phänomene in der vormals streng biodeusch-weiß geprägten Antifa bereits seit einigen Jahren zum Bild gehören.
„Yallah Klassenkampf“ statt „Hoch die Internationale Solidarität“
Auch was die abgedroschenen einstigen 1.-Mai-Mottos aus Kreuzberg und Neukölln wie „Heraus zum Revolutionären 1. Mai“ anbelangt, macht sich die neue Zeit bemerkbar: Diese um den Kampfruf „Yallah Klassenkampf“ ergänzt, seit mit dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober hat ein neuer massiver Radikalisierungsschub eingesetzt hatte. Auch in Stuttgart wurde eine Demonstration nach Angriffen auf Polizisten aufgelöst, ebenso wurde in Berlin, Rostock und Leipzig die Auslöschung Israels gefordert. In Berlin brüllte eine Frau, die sich die linke Hassparole „ACAB“ (All Cops Are Bastards) groß aufs Bein tätowieren hatte lassen: „Wir können diesen Kampf gewinnen und wir werden ihn gewinnen. Palästina wird frei sein und die Welt wird frei sein.“ Die Szenen glichen jenen, die sich 6.000 Kilometer weiter westlich in New York an der dortigen Columbia Universität abspielten. Auch in Leipzig und Rostock hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) seine liebe Mühe, Antisemiten fernzuhalten, die sich seinen Kundgebungen anschließen wollten.
Der gestrige Tag zeigte, dass der 1. Mai seinen sozialrevolutionären Mythos immer mehr einbüßt und stattdessen zunehmend zu einem links-islamisch-antisemitischen Hetztag wird. Das übliche antikapitalistisch, „queerfeministische“ Geschwafel gegen die Wirtschaft und das angebliche Patriarchat durfte zwar ebenfalls nicht fehlen; eine Verlagerung auf islami(sti)sche Anliegen ist jedoch eindeutig zu beobachten. Die schlimmsten befürchteten Gewaltexzesse, wie man sie aus früheren Jahren kannte, blieben nach bisherigen Erkenntnissen zwar aus; die finstere Brühe aus linkem und islamischem Fanatismus ist jedoch weitaus beunruhigender als der altbekannte linke Schwach- und Wahnsinn. Zu dieser Veränderung passt die Diagnose wie die Faust aufs Auge, die Sahra Wagenknecht im Talkformat „Schuler! Fragen, was ist“ äußerte: „Also, ich war lange Zeit eine überzeugte Linke. Für soziale Gerechtigkeit, für die Menschen, die es schwer haben – da halte ich auch das was, was Linke fordern, nach wie vor für sinnvoll. Aber das, was heutzutage als links gelabelt wird, das hat mit einem Einsatz für Menschen mit wenig Einkommen eben nichts mehr zu tun. Das sind abgehobene Debatten über irgendwelche Sprachfragen … Über radikalen Klimaschutz, der gerade die Ärmeren am meisten schädigt, wenn alles verteuert wird … Über Migration, offene Grenzen für alle. Wenn das links ist, bin ich keine Linke, weil damit habe ich nichts zu tun.“ (TPL)