Die Grünen haben es zur Zeit wirklich schwer, ihre Kandidaten und Wahlprogramme unter das wütende Volk zu bringen. Wo sie auch auftauchen, gibt es Ärger. Frau Göring-Eckardt weiß ein Lied davon zu singen und auch Ricarda Lang bleibt nicht verschont. Jetzt hat es auch noch andere Grüne erwischt:
Der dritte Bürgermeister von Essen, Rolf Fliß (Grüne), ist am Donnerstagabend Opfer einer Gewalttat geworden. Das geht aus einer Lagemeldung des nordrhein-westfälischen Innenministeriums hervor, über die der „Spiegel“ berichtet. Fliß und ein Sprecher des Polizeipräsidiums Essen bestätigten den Vorfall.
Der Grünenpolitiker ist Ratsherr für Rüttenscheid-Süd und zudem stellvertretender Vorsitzender des Rates der Stadt. Laut Angaben der Polizei hat sich die mutmaßliche Tat am Donnerstag gegen 22.20 Uhr auf der Rüttenscheider Straße in Essen ereignet. Fliß sei mit einer weiteren Person – ebenfalls ein Politiker der Grünen – spazieren gewesen, als es zu einem Gespräch mit einer Personengruppe gekommen sei, heißt es in dem Bericht. Bei dem zweiten Politiker handelte es sich nach laut „Spiegel“ um den Essener Bundestagsabgeordneten Kai Gehring.
Der Bürgermeister sei von mehreren Personen zunächst beleidigt, im Anschluss dann von einem Mann körperlich angegriffen worden. In der internen Meldung ist von Schlägen „mit der flachen Hand gegen den Hals und die Stirn“ des mutmaßlichen Opfers die Rede. Der Geschädigte, Fliß, sei vor Ort medizinisch behandelt worden. „Ich wurde arglos, heimtückisch angegriffen und brutal ins Gesicht geschlagen“, sagte Fliß dem „Spiegel“. Zudem habe es „Beleidigungen übelster Art“ gegen ihn gegeben. Er verwies auf die laufenden Ermittlungen.
Der Polizeisprecher teilte mit, dass es Hinweise gebe, wonach die Angriffe aufgrund der politischen Funktion von Fliß erfolgt sein könnten. Daher habe der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen. Fahndungsmaßnahmen, die noch am Donnerstagabend eingeleitet worden waren, seien „bislang ohne Erfolg“ geblieben. Die mutmaßlichen Täter seien „flüchtig“.
Die Wut der Bürger ist verständlich, Backpfeifen sind aber keine Lösung und haben nichts in demokratischer Auseinandersetzung zu suchen. Genauso wie die vielen Angriffe auf AfD-Politiker und Wahlhelfer.
Hier ist der Staatsschutz aber bestimmt auch aktiv geworden, oder? (Mit Material von dts)