Es wird immer schlimmer. Nun tauchen nicht nur bei der AfD, sondern auch bei der Sparda-Bank Nazi-Symbole auf. Was sagen Die100 dazu, was meint DasErste, was der Faktenchecker?
Ein Wahlplakat der AfD in Brandenburg sorgte Anfang August für Schnappatmung in den links-woken Redaktionsstuben. Es zeigt einen Mann und eine Frau, die jeweils einen Arm heben, um über drei Kindern mit den Armen ein Dach zu bilden.
Die Kreisvorsitzende der Linken in Frankfurt an der Oder, Anja Kreisel, sah darin den Hitlergruß und erstattete Anzeige. Die Staatsanwaltschaft ermittelte tatsächlich, ob ein Anfangsverdacht besteht und der verantwortliche AfD-Politiker Wilko Möller den Hitlergruß auf seiner Wahlwerbung versteckte.
Wie es sich zeigt, werden die Nazis immer frecher und immer dreister und scheinen auch bei der Sparda-Bank ihr mieses Nazi-Sein zu betreiben. Denn, auch dort in der Rubrik Finanzen fürs Eigenheim taucht ein versteckter Hitlergruß auf. Überzeugen Sie sich selbst:
Im direkten Vergleich wird klar: Selbe Geste. Unklar: Selbe Straftat?
Unklar, ob bei der Sparda-Bank nun Nazis sind oder ob die Intension der Werbung ähnlich gelagert ist, wie bei der AfD. Gegenüber der aufgebrachten Medienmeute erklärte der AfD-Politiker Möller, dass er die Aufregung um das Plakat nicht nachvollziehen könne. Das Plakat “sollte unser Wahlprogramm in einem Bild darstellen”. Man habe eine “zufriedene Mittelschicht darstellen” wollen, “die sich auch ein Eigenheim leisten kann”. Im Hinblick auf die Debatte über den möglicherweise angedeuteten Hitlergruß schrieb Möller außerdem: »Ich persönlich frage Sie als Medienvertreter: Was stimmt mit Ihnen eigentlich nicht?” Er sei von einem Journalisten eines Mediums gefragt worden, warum die abgebildeten Kinder blond seien. “Ist das krank? Das ist doch Diskriminierung und Rassismus!?”, schrieb Möller.
Ob die linke Naziaufspührerin Anja Kreisel bereits im Fall von den Sparda-Bank-Nazis schon aktiv geworden ist, ist nicht bekannt. Ebenso wenig wissen wir, was Die100 dazu sagen und was DasErste, oder die emsigen Faktenchecker dazu meinen.
(SB)
