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Norwegen stoppt Energieimportplan nach Deutschland: Zu teuer!

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Bundeswirtschaftsminister Habeck ist in tiefer Trauer: Der norwegische Energiekonzern Equinor hat jetzt das milliardenschwere Projekt mit RWE für eine Offshore-Pipeline nach Deutschland verlassen. Equinor ist der H2-Export nach Deutschland zu teuer und bezeichnen das Projekt als nicht durchführbar. Habeck kann sich somit seinen “Grüner Stahl made in Germany” sonst wo hinschieben.

Die Bundesregierung hatte bereits unter Angela Merkels Allzweckwaffe, dem ehemaligen Wirtschaftsminister Peter Altmaier, acht Milliarden Euro in Wasserstofftechnologien investiert. Der grüne Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und seine Truppe bejubelt Wasserstoff als Schlüssel zur Dekarbonisierung der Stahlindustrie und stellte kürzlich auf einem Stahlgipfel in Duisburg ein zwei Milliarden Euro schweres Investment bei Thyssen Krupp vor.

Allerdings sieht die Realität außerhalb der grünen Bubble mehr als nur düster aus: Norwegens Energiekonzern Equinor hat ein milliardenschweres Projekt zur Offshore-Wasserstoffpipeline nach Deutschland eingestellt, was einen Rückschlag für Habecks sündhaft teuren und wirtschaftsvernichtende Träumereien darstellt.

Das Projekt sollte Wasserstoff aus Erdgas mit CO2-Abscheidung erzeugen und über die weltweit erste Offshore-Pipeline exportieren. Equinor begründete laut der Berliner Zeitung die Abkehr von den Plänen mit hohen Kosten und unzureichender Nachfrage. Habeck, der von dieser Entscheidung überrascht war, hatte zuvor mit Norwegens Ministerpräsident eine engere Zusammenarbeit im Wasserstoffbereich vereinbart. Die Gesamtkosten der Lieferkette wurden auf mehrere zehn Milliarden Euro geschätzt, während die Pipeline allein rund drei Milliarden Euro kosten würde.

RWE, der Partner von Equinor, betont, dass eine Bundesförderung für wasserstofffähige Kraftwerke notwendig sei, da diese frühestens ab 2030 einsatzbereit sein könnten. Das Bundeswirtschaftsministerium hat klargestellt, dass nur grüner Wasserstoff förderfähig ist, während das norwegische Projekt auf blauen Wasserstoff setzt. Obwohl eine Förderung auch für alternative Wasserstoffarten möglich ist, wird der Fokus auf grünen Wasserstoff gelegt.

„Wir sind nicht in der Lage, derartige Investitionen zu tätigen, wenn wir keine langfristigen Vereinbarungen und die entsprechenden Märkte haben“, so die Stellungnahme.

Ein weiteres Problem ist die fehlende Infrastruktur in Deutschland, um Wasserstoff effizient zu transportieren. Die Fernleitungsnetzbetreiber müssen ihr Netz für Wasserstoff umstellen, was jedoch auf Schwierigkeiten stößt. Die Genehmigung für das Wasserstoff-Kernnetz verzögert sich, was die Pläne weiter belasten könnte. Für die Dekarbonisierung der Stahlindustrie wird ein Bedarf von 2,2 Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr geschätzt, was zeigt, in welchem grünen Traumland Habeck herumtanzt.

(SB)

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