Die Erfahrung nach fünfeinhalb Jahren akzelerierter Problemmigration aus teilweise fundamentalistisch-islamischen Staaten hat gezeigt: Statt “Integration” einzufordern, wird bei uns zunehmend die Herstellung der gesellschaftlichen Verhältnisse in den Herkunftsländer der sogenannten Flüchtlinge vorangetrieben – und von linken Toleranzbesoffenen als Ausdruck von Weltoffenheit verteidigt. Das führt zu einer paradoxen Situation: Was im Ausland als Menschenrechtsverletzung angeprangert wird, fällt bei uns unter kulturelle Selbstbestimmung.
Das Eintreten von Linken gegen Vollverschleierungsverbote wie auch ihr Eintreten für das Kopftuch als angeblichen Ausdruck modernen weiblich.-muslimischen Selbstbewusstseins hat sich gerade vergangene Woche nach der erfolgreichen Volksabstimmung zum Burka-Verbot in der Schweiz gezeigt, als Islamisten Seite an Seite mit linksintellektuellen Kreidefressern Krokodilstränen über die angeblich “rückständige”, “diskriminierene” Einstellung der Schweizer vergossen.
Kein Wunder in einem Land, wo viele Politiker und Richter insgeheim voll wohlwollendem Verständnis für Ehrenmorde, Vielweiberei, häusliche Gewalt und sexuelle Unterdrückung der Frau sind, sofern es sich um “Menschen mit Migrationsgeschichte” aus 1001 Nacht handelt – während sie zugleich ihre Abscheu gegenüber in alles und jeden projizierten Phantom-Sexismus der “alten weißen Männer” kaum verhehlen.
Da ist es wenig überraschend, dass Berichte über verhängnisvolle Entwicklungen in den Herkunftsländern hierzulande nur am Rande wahrgenommen werden (und zumeist nur, wenn es um die Begründung von Asylansprüchen geht – obwohl die in der übergroßen Mehrzahl der Fälle von jungen Männern gestellt werden, die von der islamischen Geschlechterapartheid allerdings gar nicht betroffen sind). So etwa zum jüngsten Beschluss des afghanischen Bildungsministeriums: Diese zufolge ist es Mädchen und jungen Frauen ab sofort verboten, in der Öffentlichkeit zu singen.
Frauenverachtung per Regierungsbeschluss
Die Regierung knickt mit dieser Entscheidung vor den wieder mächtiger werdenden Taliban ein, die sie für einen nationalen Friedensplan am Verhandlungstisch braucht. Möglicherweise regieren die radikalen Koranschüler demnächst sogar in Kabul mit. Die Folge könnten, so die “Tagesschau“, noch weitere diskriminierende Verbote sein. Nicht einmal mehr die Nationalhymne dürfen junge Frauen und Mädchen ab einem Alter von 12 Jahren in der Öffentlichkeit anstimmen. Ausgenommen sind strikt weibliche Veranstaltungen ohne Gegenwart von Männern. Auch dürfen sie ab sofort nicht mehr von männlichen Musiklehrern unterrichtet werden.
Auch im Nachbarland Pakistan, einem weiteren “beliebten” Herkunftsland von Merkel-Gästen – ist eine Refundamentalisierung hin zu einer frühmittelalterlichen “Wertegemeinschaft” feststellbar. An der Universität von Lahore wurde nun ein Pärchen zwangsexmatrikuliert: Eine junge Studentin hatte ihrem Freund auf dem Campus einen Heiratsantrag gemacht; der Mann nahm ihn freudig an. Anschließend umarmten sich beide unter großem Applaus ihrer Freunde und Kommilitonen. Die mitgefilmte und sogleich in den sozialen Medien eifrig geteilte Szene rief sofort die islamischen Sittenwächter auf den Plan. Weil das Paar “eklatant” gegen die Universitätsregeln verstoßen habe, flogen beide von der Uni.
Auch wenn es die Multi-Kulti-Träumer und Islamversteher hierzulande nicht wahrhaben wollen, weil sie in ihrer Wahnvorstellung eines nirgends auf der Welt je verwirklichten liberalen “Reform-Islam” verhaftet sind: Genau auf diese gesellschaftlichen Zustände steuert auch die Bundesrepublik, wie auch Frankreich und England, unweigerlich und vermutlich auch unwiderruflich zu. Bei der zunehmenden Ausbreitung muslimischer Parallelmilieus, die sich überhaupt nicht mehr einfangen lassen, und einer massiv gegenüber der autochthonen Bevölkerung erhöhten Fortpflanzungsrate ist dies eine mathematische Gewissheit – und nur noch eine Frage der Zeit. (DM)