Foto: Karl Lauterbach (über dts Nachrichtenagentur)

Feind säuft mit: Lauterbach wertet Bewegungsmuster und Freizeitverhalten der Deutschen aus

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Manchmal muss man Karl Lauterbach in seiner bösartigen Verbohrtheit, die sich mit nerdiger Einfalt verbindet, fast schon dankbar sein: In seiner völligen Unsensibilität und Empathielosigkeit verplapperte sich der SPD-Gesundheitsexperte gleich mehrfach in kürzester Zeit – und bestätigte die schlimmsten Befürchtungen von Datenschützern, dass in der Corona-Krise Verhalten, Handlungen und Bewegungen der Bürger staatlicherseits ungeniert ausspioniert und ausgewertet werden. Selbst über das Trink- und Essverhalten ist Lauterbach, der sich als oberster Blockwart geriert, bestens informiert.

Aufgrund seiner praktisch pausenlosen Medienpräsenz auf allen erdenklichen Formaten hat dieser nervigste Ober-Alarmist, der ohne Corona längst in der politischen Versenkung verschwunden wäre, anscheinend jedes Reflexionsvermögen über seine Äußerungen eingebüßt – und merkt überhaupt nicht mehr, wenn er sich in seiner Panik-Logorrhoe um Kopf und Kragen redet: Sowohl gegenüber der „Zeit“ als auch im „Westdeutschen Rundfunk“ (dort im „WDR5 Morgenecho„) plauderte Lauterbach darüber aus dem Nähkästchen, an welchen sensiblen Daten er seine abstrusen Forderungen nach einem nächtlichen bundesweiten Lockdown festmacht.

So seien private, abendliche Treffen das größte Problem in der dritten Welle: „Wir sehen anhand von teilanonymisierten Handydaten, dass viele Leute abends ins Taxi oder in ihre Autos steigen„, faselt der Panikpriester. „Die gehen zu Freunden, entkorken vielleicht die eine oder andere Weinflasche, essen zusammen.“ Welch ein Verbrechen!

Doch das ist nicht alles: Er wisse „von Restaurantbesitzern, die jeden Abend Speisen für bis zu acht Leute in kleine Wohnungen“ brächten. Und „aus den Bewegungsprotokollen der Fahrzeuge“ und „Bewegungsprotokollen der Handydaten“ sei klar ersichtlich, so zitiert „dts Nachrichtenagentur“ den SPD-Bundestagsabgeordneten, dass sich die Menschen „privat treffen„. Deshalb fordert Lauterbach nun umso vehementer seine bundesweite Ausgangssperre ab 20 Uhr. Wer künftig also mit Freunden eine Flasche Wein köpft oder in verbotenen „Ansammlungen“ zu Abend isst, sollte sich dessen stets gewahr sein: Big Lauterbach is watching you! (DM)

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