Neues Outfit für den Winter 22/23 (Foto: vladsilver/Shutterstock)

Gaspoker für den nächsten Winter ist gestartet – das Risiko tragen die frierenden Verbraucher

Mal abgesehen davon, dass im nächsten Winter nur noch Millionäre die Heizung aufdrehen können und der Normalbürger mit den Zähnen klappern muss, weiß man zur Zeit überhaupt nicht, woher man diesen Stoff nehmen soll, wenn nicht stehlen.

Damit der Untertan nun aber nicht auch noch anfängt zu murren und zu knurren, werden Beruhigungspillen verteilt:

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hält angesichts des Ukraine-Krieges einen Importstopp für russisches Gas für schnell umsetzbar. “Es wäre eine Herausforderung, aber keine Katastrophe, wenn die russischen Gaslieferungen nächste Woche stoppen”, sagte sie der “Bild”. Die Gas-Speicher seien derzeit zu fast 30 Prozent gefüllt.

“Für die kommenden Monate ist das ausreichend. (Klar, ist dann ja auch Sommer). Für den nächsten Winter müssten wir jetzt aber sofort Vorsorge treffen. Das ließe sich auch organisieren”, sagte Grimm weiter.

Um die Lücke bei der Stromerzeugung auszugleichen, könnten Kohlekraft-Werke einspringen. Auch Ökonom Jens Südekum, Berater von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), sieht kurzfristig keine Probleme durch einen Lieferstopp. Erst im Winter würde es knapp werden, sagte Südekum der Zeitung: “Um die Lücke zu schließen, müssten alle Register gezogen werden. Energie muss eingespart und Gas aus anderen Ländern eingekauft werden.”

Und wenn die nicht verkaufen wollen oder können, müssen wir eben noch mehr sparen – also am besten gar nicht mehr heizen und warm kochen.

Dass damit die Grünen ihr Traumziel erreicht haben, sei hier nur am Rande erwähnt. Vielleicht stecken die ja sogar mit Putin unter einer Decke (Ironie off). (Mit Material von dts)