Deutscher Rentner in Armut (Symbolfoto: Vadiar/Shutterstock)

Viele Millionen werden dramatisch ärmer

Die schlechteste Nachricht dieser Tage entstammt einem Bericht der Weltbank über die wieder steigende Armut von vielen hundert Millionen, wenn nicht gar Milliarden Menschen auf der Welt. Ausschlaggebend dafür waren und sind zwei Ereignisse: Corona und nun die Folgen der Ukraine-Krise.
Von Wolfgang Hübner
Für die Ärmsten unter den Armen auf dem Globus haben die beiden Ereignisse katastrophale Folgen, Hunger und Elend breiten sich in vielen Regionen aus. Selbst im hartgesottenen Wirtschaftsteil der FAZ schreibt heute ein Kommentator: „Dass Länder wie Deutschland angesichts ihrer völlig verfehlten Energiepolitik nun armen Ländern wie Bangladesch Flüssiggas wegkaufen, treibt einem die Schamesröte ins Gesicht.“
Doch ist das natürlich nur die halbe Wahrheit: Es sind vor allem die westlichen Sanktionen gegen Russland, die zu größten ökonomischen Schäden führen. Für die Verteidigung des US-Protektorats Ukraine sind Biden, der EU und der Bundesregierung alle Mittel recht. Rücksichten auf die Ärmsten und Armen, aber auch auf die eigenen Bevölkerungen werden nicht genommen, wenn es gilt, geopolitische Machtvorteile zu erlangen. Nicht anders war es bei Corona: Bis heute ist nicht geklärt, ob das eine Naturkatastrophe war oder ein menschengemachtes, abgründig skrupelloses Großverbrechen. Und es spricht nicht gerade wenig für letzteres.
Das mag den unzähligen Hungernden und Elenden dieser Welt in ihrer Not verständlicher Weise gar nicht wichtig sein. Doch wir, die wir in nun verarmenden Ländern wie Deutschland wohnen, aber im Weltmaßstab noch immer sehr reich sind – wir sind eigentlich in der Pflicht, sowohl die Schuldfrage bei Corona zu klären wie gegen den zerstörerischen Sanktionswahnsinn einzutreten, statt wie Schafe politischen und medialen Verderbern zu folgen, die auch noch von der Rückkehr der Armut profitieren können. Niemand in Deutschland ist verpflichtet, bestehende Armut in vielen überbevölkerten Ländern zu beseitigen, auch nicht durch die Hinnahme von Masseneinwanderung. Aber Not und Elend mit Corona-Panikmache, mit Sanktionen und irrwitziger Aufrüstung noch zu mehren – das dürfen wir nicht, dagegen müssen wir aufstehen!