Charité-Klinikchef Sander: Endlose Reihe von Corona-Fehleinschätzungen

imago0165307474h
Hat sich um Kopf und Kragen geredet während der „Pandemie“: Charite-Klinikdirektor Leif Erik Sander (Foto:Imago)

Zu den weniger bekannten, gleichwohl erschreckend einflussreichen „Experten“, die die deutsche Corona-Politik an führender Stelle mitbestimmt haben, gehört auch der Berliner Charité-Klinikdirektor Leif-Erik Sander. Die Kette von Fehleinschätzungen, die er im Laufe von zwei Jahren von sich gab, wird wohl nur noch von Karl Lauterbachs Märchen-Medley übertroffen. Bereits zu Beginn der Impfkampagnen Anfang 2021 lehnte sich Sander meterweit aus dem Fenster mit der unverantwortlichen Behauptung, niemand müsse befürchten, dass ihm die Impfstoffe schaden würden. Auch das Erbgut würde dadurch nicht verändert. Das Max-Planck-Institut stellte hingegen schon früh fest: „Man weiß aber schon seit langem, dass mRNA auch wieder in DNA umgeschrieben und zurück ins Genom integrieren kann.“ Und zum Thema „kein Schaden durch Impfung” erübrigt sich inzwischen wohl jede Debatte, die unumstößliche bittere Wahrheit ist weltweit evident: Bei dieser Aussage handelte es sich um eine der monströsesten medizinischen Lügen aller Zeiten. Die Nebenwirkungen der Corona-Impfungen haben zu einer Unzahl von Schäden geführt, allein durch einen massiven Anstieg von Herzkrankheiten.

Im März 2021 behauptete Sander: „Wenn man wegen Covid ins Krankenhaus kommt, liegt die Gefahr einer schweren Thrombose im Übrigen bei etwa 16 Prozent.” Eine Studie aus Schweden kam später zu dem Schluss, dass dieses Risiko lediglich bei 0,04 Prozent liege; ein schlappes Vierhundertstel von Sanders „Expertise”. Dessen Fehlprognosen gingen weiter: Zwei Monate später erklärte er: „Im Bezug auf schwere Verläufe schützt die [BionTech] Impfung aber bei beiden Mutanten [Alpha und Beta] nahezu komplett.” Mittlerweile ist längst bekannt, dass auch Mehrfachgeimpfte schwere Krankheitsverläufe zeigen und es schlechterdings kein Unterschied mehr gibt, was die Schwere von Krankheitsverläufen zwischen Geimpften und Ungeimpften anbelangt.

Falschbehauptungen und Fehlalarme

Bereits August 2021 forderte Sander sodann die Corona-Impfung für Kinder, weil es Berichte gebe, „dass es bei sehr hohen [Delta] Infektionszahlen auch mit schwerkranken Kindern zu Krankenhaus-Einweisungen kommt. Es gibt also ein Potenzial dafür, dass auch Kinder schwer erkranken.” Tatsächlich gab und gibt es extrem wenige bis überhaupt keine schweren Erkrankungen bei Kindern, denen völlig umsonst ein Masken-und Impfdiktat aufgezwungen wurde und die zeitweise geradezu als Haupttreiber des Corona-Virus gebrandmarkt wurden.

Nur einen Monat später ließ Sander verlauten: „Das Risiko, irgendwie so zu erkranken, dass man auf einer Station oder Intensivstation landet, ist viel, viel höher, wenn man ungeimpft ist.” Auch diese Falschbehauptung beruhte auf unkorrekten Zahlen, weshalb es damals schon Zweifel an ihrer Gültigkeit gab. Mittlerweile ist sie längst durch die Realität widerlegt worden. Den Charité-Direktor focht dies nicht an. Im November 2021 sagte er: „Nach der Boosterung soll der Impfschutz vor der Delta-Variante 10- bis 20-mal höher sein als nach der Zweifachimpfung.” Tatsächlich erwiesen sich die Impfungen als völlig nutzlos für den Infektionsschutz – und sogar Pfizer räumte ein, dass die Übertragungsverhinderung nie getestet worden war.

Keinen Monat später dann, im Dezember 2021, gab Sander zum Besten, die Impfungen seien „auch bei Kindern sehr sicher“, es gebe „keine ernstzunehmenden Nebenwirkungen“. Diese Aussage war ebenso grob fahrlässig und unzutreffend wie seine Behauptung noch im August dieses Jahres, die BA.5-Variante des Coronavirus befalle vermehrt die tieferen Bereiche der Lunge, was zu mehr Patienten auf den Intensivstationen führe. Auch dies erwies sich als erwiesenermaßen grundfalsch: Seit Wochen gehen die Infektionszahlen immer weiter zurück, eine Überlastung der Intensivstationen gab es zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise, und im September räumten selbst vorherige „Alarmsirenen” des Klinikwesens ein, dass kausal wegen Corona kein einziger Patient auf deutschen Intensivstationen liege, sondern ausnahmslos aus anderen Gründen.

Besser Rückzug von der Bildfläche wie Drosten

Stur und ignorant widersetzte sich Sander konsequentermaßen denn auch allen Rufen nach Renormalisierung. Als im Sommer eine Expertengruppe um die Mediziner Thomas Voshaar und Matthias Schrappe sowie den Medizinstatistiker Gerd Antes in einem Positionspapier
das Ende der staatlichen Corona-Maßnahmen forderte und erklärte, aus epidemiologischer und medizinischer Perspektive sei „…das Virus nach derzeitigem Sachstand keine Gefahr mehr für das Gesundheitssystem und die Bevölkerung”,  weil Corona in den Krankenhäusern praktisch gar nicht mehr als schwere und lebensbedrohliche Erkrankung gesehen werde, hielt ihnen Sander reflexartig entgegen, derartige Forderungen seien „verfrüht”. Inzwischen steht außer Zweifel, dass die Experten mit ihrer Einschätzung absolut richtig lagen.

Das eigentlich Unfassbare und Gruselige ist, dass solche Figuren wie Sander, aber auch Lauterbach, die die Bevölkerung über zwei Jahre in die Irre geführt haben, obwohl zu keinem Zeitpunkt valide Daten für ihr alarmistisches Gefasel vorlagen, eine derartige Macht anhäufen und auf einen so enormen medialen Resonanzraum zurückgreifen konnten. Anders als sein Charité-Kollege und Bruder im Geiste Christian Drosten (Merkels Hof-Virologe, der rechtzeitig intuitiv gespürt haben muss, dass der Wind sich dreht und das Lügengebäude ins Wanken gerät) hat Sander allerdings offenbar den Schuss nicht gehört. Auf ihn trifft der Sinnspruch „si tacuisses…” zu, und er täte wahrlich besser daran, so wie Drosten schleunigst in der Versenkung zu verschwinden. Sonst droht ihm, neben der Schande des Ansehenverlustet durch Selbstdisqualifizierung, womöglich in naher Zukunft noch Unangenehmeres. Denn an einer juristischen Aufarbeitung des Corona-Giga-Schwindels wird kein Weg vorbeiführen.

The post Charité-Klinikchef Sander: Endlose Reihe von Corona-Fehleinschätzungen first appeared on Ansage.

dc7b5f3fcf2743ce9fc945dfed57a864