Paradoxon: Wenn homophile Bischöfe homophobe Muslime zum Ramadan grüßen



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Freiwillige Islamisierung Deutschlands mit Hurra (Symbolbild:Shutterstock)

In diesem Sinne, verehrte muslimische Gläubige, soll alles, was wir tun, zur größeren Ehre
Gottes dienen. Möge die Fastenzeit Ihnen und Ihren Familien Freude und Wohlergehen bringen. Im Namen der Katholiken in Deutschland wünsche ich Ihnen eine gesegnete Fastenzeit und ein glückliches Fest zum Ende des Ramadan. Gott segne Sie, Ihre Familien und Gemeinden.” Mit diesen Wünschen schließt das diesjährige Grußwort der “Katholiken in Deutschland” an die “verehrten muslimischen Gläubigen”. Wie nicht anders zu erwarten, krochen Georg Bätzing und zahlreiche andere deutsche Bischöfe zum Beginn des Ramadans am Mittwoch dieser Woche wieder einmal vor der Koran-Religion zu Kreuze. Zu Beginn des Fastenmonats (der mit Fasten nichts zu tun hat, sondern lediglich den Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme auf Sonnenuntergang verschiebt) „dürfen“ wir auch 2023 wieder zahlreiche bischöfliche Grußbotschaften lesen. Formuliert aus Dankbarkeit für die Existenz jener Ideologie, die in den 1.400 Jahren ihrer Geschichte eine blutige Spur quer durch Afrika sowie weite Teile Asiens und Europas gezogen hat.

So betont Bätzing, der Vorsitzende der anderskatholischen deutschsynodalen Sekte (früher “Deutsche Bischofskonferenz” genannt), in seiner Grußbotschaft: “Wenn Ramadan beginnt, werden die Tore des Himmels geöffnet, die Tore des Höllenfeuers geschlossen. (Ṣaḥīḥ al-Buḫārī, Kapitel 28, Ḥadīṯ-Nr. 1899). Gemeinsam vertrauen wir darauf, dass Gott den Menschen gegenüber nicht gleichgültig ist. Der Allmächtige sorgt sich um uns, kennt uns beim Namen. Und er bietet uns die Möglichkeit zur Umkehr, wenn wir uns von ihm entfernt haben.” Ob er hofft, dass der Ramadan ewig währt? Es könnte wegen des Höllenfeuers ganz hilfreich sein für alle, die die die Gotteshäuser der römisch-katholischen Kirche Deutschlands in eine queere Wohlfühloase mit Frauenüberschuss und alle Beichtstühle in gesegnete Drei-Personen-Saunen umgewandelt sehen möchten.

Auch Mohammeds Allah bringt Heil in die Welt

Der Limburger Bischof führt weiter aus: “Die jüdischen Gläubigen bereiten sich auf Pessach vor, im Christentum kennt man die vierzigtägige Fastenzeit vor Ostern, im Islam wird der Ramadan begangen. Es ist schön, dass wir als Kinder Abrahams zur gleichen Zeit auf je eigene Weise fasten, beten und umkehren zu Gott.” Ach, Herr Bischof! Mit “Umkehr zu Gott” hat Ramadan nichts zu tun – denn die meisten Muslimen weihen sich ohnehin ganzjährig wie selbstverständlich jeden Tag bewusst Allah und zitieren seinen Propheten Mohammed bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Während des Ramadans sollen die Muslime ihr Gottesbewusstsein stärken – also noch glaubenseifriger werden und sich klar vor Augen führen, dass Allah der Allmächtige ist, der auch über Christen und Juden herrscht. Zudem sollen sie Selbstbeherrschung und allgemeine Disziplin stärker einüben, um nach dem Ramadan besser und klarer Zeugnis für die Wahrheit des Korans geben und ihren Missionsauftrag besser erfüllen zu können.

Soll man lachen, weinen oder etwa dieses Grußschreiben aus Paderborn aus Paderborn – wie auch zahlreiche ähnliche Briefe der Bischöfe von Augsburg, Aachen, Münster, Essen und Köln, Freiburg und anderen Diözesen – einfach ignorieren? Atheisten könnte man fast Ersteres empfehlen – würden sie in Staaten, wo der Islam herrscht, nicht noch schlechter behandelt als die Vertreter der beiden anderen „Buchreligionen“ Juden- und Christentum. Denn wer die Existenz Allahs grundsätzlich leugnet, hat jegliche Rechte verwirkt. Als Christ hingegen könnte man solche Schreiben ignorieren, wüsste man nicht, dass auch in diesem Moment, da ich diese Zeilen schreibe und später, wenn andere sie lesen, weltweit viele tausend Christen und Juden verfolgt, inhaftiert, gefoltert oder gar getötet werden. Rund 200 Millionen Christen stehen aktuell auf der Welt unter Verfolgungsdruck – und mehr als 80 Prozent von ihnen in islamischen Staaten. Allah hat wahrhaftig eine ganz eigene Weise, Heil in die Welt zu bringen!

Der “deutsche Islam” ist anders? Nein!

Der Standardeinwand katholische Kleriker und engagierter Laien im interreligiösen Dialog lautet auf diese Einwände: „Die Muslime, denen wir gratulieren, sind alle total friedlich.“ Das ist zum einen schlicht nicht wahr, wie beispielsweise leidvolle Erfahrungen junger nichtmuslimischer Frauen, die nicht selten Opfer sexualisierter Gewalt werden, wie auch die Zustände auf manchen Schulhöfen, wo nichtmuslimische Schüler fast täglich Opfer diverser Straftaten werden, eindrucksvoll belegen. Zum anderen gründet sich dieser Hinweis auf die Beurteilung des Islams im Minderheitsstatus. Die Geschichte zeigt, dass Mohammeds Legionen immer die Maske des barmherzigen Friedensengels zeigten, wo sie (noch) nicht regierten. In Mehrheitsgesellschaften steigert sich ihre Unduldsamkeit und Grausamkeit gegenüber Andersgläubigen dann stufenweise, bis die Scharia ohne Widerstand vollständig durchgesetzt werden kann. So kann man mühelos die jetzigen Verhältnisse in Stadteilen wie Duisburg-Marxloh oder Berlin-Neukölln projizieren auf das Bild eines islamisch dominierten Deutschlands.

Abgesehen davon irritiert es, dass die beiden großen Kirchen, die sich vehement für Gleichberechtigung und Gleichstellung in der Gesellschaft einsetzen und zahlreiche Frauenhäuser betreiben, in denen von häuslicher Gewalt betroffene Schutz finden, “Heil” erkennen in der systematischen Unterdrückung der Frau in den Familien, begründet aus Koran und Hadithen. Gleiches gilt beim Thema Homosexualität: In muslimischen Staaten werden geoutete Homosexuelle inhaftiert, auf offener Straße ermordet oder offiziell öffentlich hingerichtet. Auch das geschieht unter Berufung auf islamische Rechtsvorschriften. Solcherlei „Kleinigkeiten“ blenden unsere Bischöfe aus, weil es nicht in ihre Theorie von Mohammed, dem friedenstiftenden und heilbringenden jüngeren Bruder Christi passt. Das hat dann natürlich nix mit dem Islam zu tun – und schon ist die Debatte zur Zufriedenheit aller interreligiös vor sich hin dialogisierenden Gestalten zu Ende.

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(Screenshot:Twitter)

Bereits 2020 schwadronierten die Bischöfe Franz-Josef Bode (Osnabrück), Wilfried Theising (Oldenburg) und Heiner Wilmer SCJ (Hildesheim) zum Ende des Ramadans: “Durch Ihr Fasten und Beten legen Sie ein weithin sichtbares Zeichen für Ihren Glauben an den barmherzigen Schöpfer ab. Und gerade in dieser schwierigen Zeit braucht die Welt, brauchen unsere Mitmenschen solche Zeichen der Ermutigung.” Die erste Frage, die mir nach der Lektüre dieses Satzes auf der Zunge lag: Verstehen die deutschen Bischöfe eigentlich auch das christliche Fasten und Beten als ein weithin sichtbares Zeichen für unseren Glauben?

Bekäme ich eine Antwort auf diese Frage, fürchte ich, dass ich negativ beschieden würde; denn wir Christen sollen ja im stillen Kämmerlein beten, unsere Almosen nicht herausposaunen und kein finsteres Gesicht machen gegenüber unseren Mitmenschen, weil uns das wirkliche christliche Fasten Kraft und Nerven kostet. Die Bischöfe loben also an der Koran-Religion all das, was sie bei den eigenen Gläubigen als negatives Verhalten geißeln würden.

Muslime als Vorbilder für die Gesellschaft?

Darüber hinaus ist die katholische und evangelische Theologie seit mehreren Jahrzehnten auf einem ganz anderen Trip: Denn „weithin sichtbare Zeichen unseres Glaubens“ sollen wir ja gar nicht mehr ablegen, das könnte Andersgläubige schließlich überfordern oder gar provozieren! Wenn man seinen Glauben offen lebt, besteht womöglich gar die Gefahr, dass der ein oder andere zum Christentum konvertiert. „Indirekte Proselytenmacherei“ nennt man das in Fachkreisen.

Ohne die Moscheegemeinden keine neue Inspiration, keine Lebendigkeit mehr; so heißt es weiter in dem 2020er-Ergebenheitsbrief: „Wir danken Ihnen von Herzen für die Gastfreundschaft in den Moscheegemeinden und für die vielen Begegnungen, die im Rahmen von Führungen oder Festen und nicht zuletzt am Tag der offenen Moschee ermöglicht werden. Nur in der Begegnung können Vorurteile überwunden und abgebaut werden. Durch Ihre Offenheit tragen Sie maßgeblich dazu bei.“ Wenn deutsche Bischöfe zur Überwindung von Vorurteilen sprechen, meinen sie damit in der Regel unausgesprochen dies: „Gut, dass ihr Taqīya übt. Gut, dass Allah Euch erlaubt hat, uns zu täuschen! So bekommen wir von Euch das Bild des Islams vermittelt, dass auch die Mainstreammedien kolportieren: Friede, Freude, Honigkuchen!

تقية – Sie nennen es „Vorsicht“, sie meinen „Lüge“

Ohne Taqīya (arabisch: تقية), dieses “Recht auf Täuschung” müssten Muslime offen zugeben, was im Koran steht über die Verfolgung und Ermordung Andersgläubiger und Andersdenkender; über die Rechtlosigkeit der Frau; über die “lügnerischen Christen”, die Allah einen Sohn untergeschoben haben, der in Wahrheit nur ein Prophet war und nicht am Kreuz gestorben ist, denn dort hing ein Doppelgänger von ihm. Unsere Bischöfe dürften sich dann erklären lassen, dass sie in einem muslimisch geführten Deutschland 90 Prozent ihrer Kirchen abgeben müssten, keine Priester und Ordensleute mehr ausbilden und keine christlichen Bücher mehr drucken dürften. Auch das öffentliche Tragen christlicher Symbole – wie zum Beispiel das Kreuz – wäre dann nur noch sehr eingeschränkt möglich, und Juden dürften wenn, dann nur noch als “Schutzjuden” vegetieren.

Gut, mit alledem hätten die meisten Bischöfe von heute vermutlich kein sonderlich großes Problem mehr. Aber ob sie auch noch so glücklich wären, würde man ihnen offenbaren, dass sie dann auch keine Kirchensteuer mehr sammeln dürften, dass 50 Prozent des an die Kirche gespendeten Geldes dem Staat zufiele und niemand der Kirche mehr etwas vererben dürfte?

Redundant auf Widersprüche hinweisen

Mancher Leser wird sich vielleicht sagen: “Ach, das kennen wir doch alles schon! Tausendmal gelesen, tausendmal gehört… da schauen wir gar nicht mehr hin. Das kümmert uns alles nicht mehr!” Man kann es so halten – sollte man aber nicht! Denn die Gefahr einer vollständigen Islamisierung ist riesengroß. Aktuell sind die Muslime noch in einer relativ kleinen Minderheit; doch seit fast zwei Jahrzehnten sehen wir kontinuierliche Wachstumsraten ihres Bevölkerungsanteils in Europa – besonders heftig in Frankreich und Spanien. Sie haben weit höhere Geburtenraten als die “Bio-Europäer” und es herrscht ein permanenter zugelassener oder gar geförderter Zuzug aus muslimischen Staaten vor. Die, die heute argumentieren, dies alles sei Panikmache rechter Hetzer, sollten besser noch einmal die Schulbank drücken im Fach Mathematik, damit sie Demographie und Populationsentwicklung besser hochrechnen können.

Hinzu kommt die Bereitschaft der westlichen Staaten, muslimischen Minderheiten nicht nur immer mehr Sonderrechte in ihrer Religionsausübung zuzugestehen, sondern auch ihre eigene Verhaltensweisen den islamischen Erwartungen in Teilbereichen anzupassen oder ganz aufzugeben. Diese Entwicklung zeigt sich nicht nur beim Schweinefleisch-Konsum in Schulen, nicht nur im Schwimmbad, nicht nur in der Einrichtung von Gebetsräumen in Bildungseinrichtungen, nicht nur bei der Erlaubnis des Muezzin-Rufs, nicht nur beim Ausschankverbot von Alkohol im „Schatten der Moschee“, sondern in vielen anderen Alltagsbereichen.

Zweierlei Maß: Stufenleiter zur Unterwerfung

Auch das Frauenbild des Islam wird als Alternativmodell eingeführt und zunehmend respektiert, obwohl es allem, was bei uns an Feminismus und Gleichstellung gepredigt wird, diametral widerspricht. Antisemitische Straftaten, verübt durch Muslime, werden entkriminalisiert, weil sie ja – im Gegensatz zu ebensolchen Straftaten gestörter Rechtextremisten – eine religiöse Wurzel haben. Auch über den muslimischen Umgang mit Homosexuellen sieht man in so mancher deutschen Großstadt großzügig hinweg und schummelt in der Statistik religiös motivierte Straftaten weg, indem man sie umdeutet zur „Hasskriminalität“. Und Hass ist ja bekanntlich ein rechtes Alleinstellungsmerkmal.

Wehret den Anfängen!“, würde ich zum Schluss gern schreiben. Doch am Anfang stehen wir in diesem Kampf schon lange nicht mehr. Deshalb gilt es zu mahnen und zu warnen, wo immer es möglich und nötig ist. Laut, aber friedlich!

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Conservo.

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