Islamisierung (Bild: shutterstock.com/Von Zurijeta)

Muslime maulen über Abiprüfungen zum Zuckerfest – NRW-Regierung geht in Sack und Asche

Einerseits will dieser Staat alle Befindlichkeiten und Hypersensibilitäten von angeblich dauerunterdrückten Minderheiten in vorauseilender Beflissenheit abmildern; andererseits scheitert er administrativ und bürokratisch an den einfachsten Dingen. So konnten die für diesen Mittwoch geplanten technisch-naturwissenschaftlichen Abiturprüfungen in Nordrhein-Westfalen nicht durchgeführt werden, weil es ironischerweise technische Probleme bei der Übermittlung der Klausuren gab.

Diese weitere Auswirkung des mittlerweile landestypischen und peinlichen Dilettantismus löste allerdings nicht nur bei den betroffenen Schülern im Allgemeinen verständlichen Unmut aus, sondern rief auch sogleich den Koordinationsrat der Muslime auf den Plan, die wieder einmal einen hochwillkommenen Grund zum Mosern gefunden hatten: Denn der für den heutigen Freitag angesetzte Nachholtermin fällt auf das muslimische Zuckerfest, auch als Eid-al Fitr oder letztes ”Fastenbrechen” bekannt, an dem der Ramadan endet. „Mit Enttäuschung, Verwunderung und Verärgerung haben wir gestern Abend von der sehr kurzfristigen Verschiebung des ersten Tages der Abitur-Prüfungen in NRW durch zahlreiche Rückmeldungen aus den muslimischen Gemeinden erfahren“, empörte sich Murat Gümüş, der Sprecher des Koordinationsrates.

Vergleiche mit Ostern und Weihnachten

Muslimischen Abiturienten werde damit die Möglichkeit versperrt, das Fest zum Fastenbrechen in der Moschee oder gemeinsam mit ihrer Familie zu begehen. „Dem zuständigen Ministerium ist längst bekannt, dass das Ramadan-Fest am 21.04. beginnt. Entweder wurde dies bei der Vertagung nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt. Es wäre auch kaum vorstellbar, dass an Weihnachten oder Ostern Abiturprüfungen stattfinden“, schimpfte Gümüş weiter und forderte alle Bundesländer zu “mehr Rücksicht” auf “religiöse Vielfalt bei der Auswahl von Prüfungsterminen” dieser Art auf – womit natürlich gemeint ist: Rücksicht auf keine “Vielfalt”, sondern nur eine einzige Religion –  die mohammedanische. Der Alleingeltungsanspruch des politischen Islam zeigt hier anscheinend Wirkung.

Apropos Rücksichtnahme: Dass es sich bei Weihnachten und Ostern erstens um gesetzliche Feiertage und zweitens um seit anderthalb Jahrtausenden fest in diesem Land verwurzelte Traditionen handelt, kümmert Gümüş natürlich nicht. Mit Erobererattitüde verlangt er schlicht die volle Gleichstellung der muslimischen mit den christlichen Feiertagen. Die Landesregierung gehorchte dem Befehl der neuen Herrn umgehend: Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller (CDU), ließ schuldgebeugt mitteilen: „Schülerinnen und Schüler muslimischen Glaubens müssen die Prüfungen am Freitag nicht mitschreiben.“ Ursprünglich sei der heutige Termin wegen des Zuckerfestes ohnehin bereits freigehalten worden. „Wer wegen des Festes nicht an den Prüfungen teilnehmen möchte, kann nach vorheriger Abstimmung mit der Schulleitung am 9. Mai nachschreiben.“ Sofern die Durchführung der Abiturklausuren sichergestellt ist, sollen muslimische Lehrkräfte dann natürlich auch noch Sonderurlaub nehmen dürfen. Mit dieser Anbiederungspolitik macht sich NRW, wie etwa schon beim Muezzin-Ruf in Köln oder bei der Aufstellung von arabischen Straßenschildern in Düsseldorf, wieder einmal zum Vorreiter der proaktiven Islamisierung. Bis dereinst Koranschulen die Bildungslandschaft prägen, sind daher weitere Sonderrechte und Ausnahmeregelungen für muslimische Schüler zu erwarten. (DM)

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