Betrug (Bild: shutterstock.com/SeventyFour)

Die Grünen bescheißen, wo sie nur können: Hat deren Favoritin im Rathaus geschummelt?

Eine Bewerberin – zufällig die Favoritin der Hannover-Grünen – hat sich auf den vollkommen überflüssigen, Steuergeld verbrennenden Posten des “Gleichstellungsbeauftragten” der Stadt Hannover beworben und super perfekte Antworten beim Vorstellungsgespräch abgegeben. Nun steht der Verdacht im Raum, nachdem Grüne “graichen”, wo sie nur können – dass auch hier beschissen wurde.

Allzu perfekt waren die Antworten auf eine Reihe eigentlich unbekannter Fragen, welche die durchwegs weiblichen Bewerberinnen beim Bewerbungsgespräch auf den komplett überflüssigen Posten der Gleichstellungsbeauftragten im Rathaus Hannover abgegeben haben. Seit 2013 dürfen sich im grün-regierten Hannover, wie im gesamten, rot-grün regierten Niedersachsen sowieso nur Frauen als Gleichstellungsbeauftragte in Niedersachsen bewerben.

Nun besteht der Verdacht, dass eine oder mehrere Kandidatinnen den standardisierten Fragebogen bereits kannten und sich Antworten im Vorhinein überlegt haben. Bei der ausgesprochen gut vorbereiteten Bewerberin soll es sich um die Favoritin der Grünen-Fraktion gehandelt haben, berichtet “Bild” hierzu. Zudem verfügen die Grünen im Rathaus über das Vorschlagsrecht der Kandidatinnen. Ob tatsächlich Bewerberinnen gemogelt haben, kann die Stadt nicht eindeutig beweisen. „In der Gesamteinschätzung besteht jedoch das Risiko, dass ein Verstoß gegen den allgemeinen Gleichbehandlungsgrundsatz vorliegen könnte“.

Nachdem man sich aktuell nicht dem Eindruck erwehren kann, dass die Grünen bescheißen, wo es nur geht und selbst bei der Besetzung eines überflüssigen GleichstellungsbeauftragtINNEN-Posten nicht davor zurückschrecken, zu betrügen, könnte es sein, dass der ebenfalls knall-grüne Personaldezernent Lars Baumann es für schlau gehalten hat, den ganzen Bumms erst einmal zu stoppen.

Die Stellensuche soll demnach völlig neu beginnen. Diejenigen, welche sich jetzt in tiefer Sorge darüber grämen, dass im Hannover Rathaus die “Gleichstellung” Schaden nehmen könnte, können beruhigt werden: Die Besetzung verzögert sich dadurch zwar erheblich. Lahmgelegt sei die Arbeit der Stadtverwaltung aber nicht, schließlich mehrere StellvertreterINNEN.

Ach ja: Ganz im grünen Gerechtigkeitssinn können sich alle bereits beworbenen Kandidatinnen erneut bewerben. Auch jene, denen –  t-online nennt den grünen Betrug verniedlichend “Schummel-Vorwurf” – gemacht wurden.

Die immens wichtigen Aufgaben des Referates für Frauen und Gleichstellung – in jeder kleinen Popelgemeinde, in jeder Behörden, in sozialen Einrichtungen, Gemeinden oder auch Unternehmen sitzen dies GestaltINNEN – in Summe sind es bundesweit mehr als 1400:

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  • Ansprechpartnerin bei Fragen zu Frauen- und Gleichstellungsthemen sein,
  • in verschiedenen Arbeits- und Steuerungsgruppen in Stadtverwaltung und Stadtgesellschaft mitarbeiten, um dort für mehr Geschlechtergerechtigkeit einzutreten,
  • durch (Fach)Veranstaltungen, Veröffentlichungen, Auftritte im Internet und im Intranet öffentlich wirken,
  • Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung sowie Einwohner*innen der Landeshauptstadt Hannover in Gleichstellungsfragen beraten sowie
  • Initiativen und Einrichtungen finanziell und ideell unterstützen, die sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen.
(SB)