Fleischverbot (Bild: Shutterstock.com/Zapylaiev Kostiantyn)

“Reichsernährungskommissar” Özdemir und die Anti-Fleisch-Lobby

Es gibt keinen Lebensbereich mehr, in den sich die Politik und irgendwelche durch nichts legitimierte Verbände nicht einmischen. Nun will die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) eine neue „Lebensmittel-Strategie“ vorlegen, die eine Höchstgrenze von zehn Gramm für den täglichen Fleischverzehr vorsieht! Dabei handelt es sich nicht nur um die Allmachtsphantasien irgendwelcher obskurer Spinner. Für die Empfehlungen der DGE interessiert sich eigentlich zwar kein Mensch, sie erteilt aber Zertifikate, etwa für Kantinen, die als eine Art Gütesiegel gelten. Wer keines vorweisen kann, riskiert einen schlechten Ruf. Bislang gestand die DGE noch maximal 600 Gramm Fleisch pro Woche zu.

Dabei sollten aus gesundheitlichen Gründen auch vegetarische Tage eingebaut werden. Der durchschnittliche in Deutschland beträgt, laut „Bild“, derzeit 109 Gramm pro Tag bzw. 763 Gramm pro Woche. Doch mit gesundheitlichen Vorwänden hält man sich schon gar nicht mehr auf. Auch beim Essen bleibt man vom Nachhaltigkeitsunsinn der Klimahysterie nicht verschont. Diese Aspekte sollen in Zukunft nämlich berücksichtigt werden. Dies bezieht sich vor allem auf die CO2-Bilanz der Lebensmittel.

“Methode überarbeiten”

„Wir überarbeiten die Methode, mit der zukünftig die lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen für Deutschland abgeleitet werden sollen“, erklärte die DG gegenüber „Bild“. Die finale Empfehlung stehe aber noch nicht fest. Das bekannt gewordene Dokument zeige lediglich „die vorläufigen Ergebnisse der neuen Methode“. Mit unerträglicher Arroganz teilte sie weiter mit: „Niemand möchte den Menschen ihre gelegentliche Currywurst verbieten. Aber der Fleischkonsum in der Bevölkerung ist aus gesundheitlichen und nachhaltigen Gründen insgesamt zu hoch, das ist wissenschaftlicher Fakt.“

Es wird also wieder einmal die bewährte Methode angewandt, in das Leben der Menschen einzugreifen, weil „die Wissenschaft“ dies angeblich empfiehlt. Bei Corona-und Klimaschikanen griff bzw. greift man auf dasselbe Mittel zurück. Da kein vernünftiger Mensch sich angeblich wissenschaftlichen Erkenntnissen widersetzen kann, will man die jeweiligen Behauptungen jeder Kritik entziehen.

Kritik von allen Seiten

Dies gelingt der DGE jedoch nicht: Heike Harstick, Hauptgeschäftsführerin des Fleischverbands, gab zu bedenken: „Bereits heute sind selbst in Deutschland viele Menschen mit bestimmten Nährstoffen, zum Beispiel Eisen oder Vitamin B12, unterversorgt. Sollte es bei den von der DGE vorgelegten neuen Ernährungsempfehlungen bleiben und eine derartig drastische Reduzierung von tierischen Lebensmitteln empfohlen werden, würde der Mangel verstärkt.“ Die geplanten Referenzwerte seien „in keiner Weise gesundheitswissenschaftlich belegt“. Auch aus der CDU gab es Kritik an der Bevormundung der DGE.

Beim grünen Landwirtschaftsminister Cem Özdemir rennt sie jedoch offene Türen ein. Bereits seit seinem Amtsantritt will er den Fleischkonsum so weit verteuern, dass er de facto zum Luxusgut wird. Die DGE-Empfehlungen sollen daher in seine neue Ernährungsstrategie einfließen. Damit hat die grüne Bevormundungs-und Verbotssekte einen neuen Hebel gefunden, wie sie den Menschen ein Stück Lebensfreude austreiben kann. (TPL)

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