Propaganda (Bild: shutterstock.com/N Von Niyazz)
Propaganda (Bild: shutterstock.com/N Von Niyazz)

Der Krieg des Propagandisten: Eliot A. Cohen in der “Neuen Züricher Zeitung”

In der “Neuen Züricher Zeitung” ist ein Gastbeitrag zum Ukrainekrieg abgedruckt worden, der sich ohne weiteres als der Gipfel an Infamie bezeichnen läßt. Eigentlich ein Buchstabenverbrechen. Verfasst hat ihn Eliot A. Cohen. Zerlegt wird er …

von Max Erdinger

Wer ist Eliot A. Cohen und wie kommt er in die “NZZ”? Die “NZZ” gibt Auskunft: “Eliot A. Cohen ist Robert-E.-Osgood-Professor an der School of Advanced International Studies der Johns-Hopkins-Universität. Er schreibt regelmässig für die Zeitschrift ‘The Atlantic’, in welcher der abgedruckte Text erschienen ist.” – Für die “NZZ” übersetzt hat Cohens Machwerk Andreas Breitenstein. Ich nehme an, daß er richtig übersetzt hat.

Eliot A. Cohen
Eliot A. Cohen – Screenshot “Handelsblatt”

Schon die Schlagzeile zu seinem Machwerk muß sich Cohen im Reich der Träume besorgt haben. “Es reicht nicht aus, daß die Ukraine gewinnt – Russland muß verlieren“, meint & findet er. Mein lieber Schwan. In den USA haben sie aber auch Professoren für fortgeschrittene internationale Studien. Was treibt so einer wie Cohen eigentlich den lieben langen Tag? Mit internationalen Studien wird er sich wohl kaum beschäftigen. Sitzt er im Büro der Universitäts-Fee und bohrt sich täglich drei Wünsche aus der Nase?

Zu welchem Ende unterstützt der Westen die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland? Als Antwort kommt nur eine massive russische Niederlage infrage. Alles andere würde den russischen Imperialismus fördern und Autokraten auf der ganzen Welt ermutigen.” – Also gut. Wahrscheinlich sitzt er nicht den lieben langen Tag im Büro von Johns Hopkins Universitäts-Fee. Seinen Artikel hat er vermutlich auf der Flucht vor den Nachrichten verfasst. Oder er lebt in dem Wahn, es gebe keine Nachrichten aus Kiew und Moskau, weshalb auch noch niemand wissen könne, wie es um den Krieg in der Ukraine bestellt ist, was wiederum ihm die Möglichkeit eröffne, den Lesern eine absolut phantastische Geschichte aufzutischen.

Erstens: Es gibt Patrick Lancaster und andere, die direkt von der Front berichten. Dann gibt es den Ex-UN-Waffeninspekteur und Ex-Marine-Intelligence-Officer Scott Ritter, den von Donald Trump als Botschafter für Deutschlands vorgesehenen Colonel Douglas Macgregor, den EUCOM-Chef Christopher Cavoli, General a.D. Erich Vlad, General Kujat, es gibt Andrew “Judge” Napolitano, es gibt den Oscar-Preisträger Oliver Stone und seine beiden sehenswerten Dokus über die Ukraine, es gibt Gonzalo Lira, Alexander Mercouris, Alex Christoforou, es gibt die beiden Ex-CIA-Mitarbeiter Ray McGovern und Larry Johnson, es gibt Robert F. Kennedy, es gibt Victor Orbán – und natürlich gibt es Wladimir Putin, Sergej Lawrow, Oleksej Arestovich, Victor Medvedchuk, Maria Sacharowa, Eva Bartlett, Whitney Webb, Clayton Morris, Tucker Carlson und viele andere mehr, die sich zum Ukrainekrieg geäußert haben und die Öffentlichkeit mit Nachrichten versorgten. Scott Ritter, Colonel Macgregor, Christopher Cavoli, Erich Vlad und Harald Kujat analysierten die militärische Lage. Ray McGovern, Larry Johnson und der ehemalige britische Botschafter Alastair Crooke analysieren laufend das westliche Politdesaster anhand der divergierenden Interessen von Teilen der Geheimdienste, des Pentagons und der “Volksvertretzer” in den Parlamenten – kurz: Es gibt nicht einen Aspekt dieses Krieges, seiner Vorgeschichte, seines Verlaufs und seiner geopolitischen Einordnung, der nicht bereits von wahren Experten beleuchtet und bewertet worden wäre und weiterhin laufend bewertet wird. Das passiert rund um die Welt ujnd rund um die Uhr. In China, in Indien, in Indonesien – you name it. Meinereiner verfolgt das sehr genau. Im Grunde tut er kaum noch etwas anderes, wenn er nicht gerade selber schreibt.

Und dann kommt ein “Professor für fortgeschrittene internationale Studien” von der Johns-Hopkins-Universität namens Eliot A. Cohen daher und beschließt: “So, ihr Leute, ich schreibe euch jetzt einmal etwas ganz anderes auf, so, als ob ihr euch heute zum ersten Mal mit diesem Krieg beschäftigen würdet. Die Wahrheit habe ich nur im Sinn, weil ich der liebe Eliot bin.” – ist es noch zu fassen?

Zweitens: Der “russische Imperialismus” jenes lieben Eliot, der vor Lauterkeit nur so strotzt. “Imperialismus” kommt von “Imperium”. Ein anderes Wort aus dem Themenfeld von “Imperium” ist “Supermacht”. Wer genau hat sich 1992, im Jahr nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, zum ersten Mal als “the indispensable nation” (“die unverzichtbare Nation”) definiert, als die einzige verbliebene Supermacht? – Russland? Oder waren es doch die US-Falken? Wer genau fühlt sich berufen, der lieben Welt “freedom & democracy” auch gegen deren Willen aufzuzwingen, notfalls mit militärischer Brachialgewalt? – Ist das Russland oder sind das die USA? Wer frönt dem Mythos von der eigenen Auserwähltheit (Exzeptionalismus)? – Russland oder die USA? Wer unterhält über 700 Militärstützpunkte rund um den Globus? – Russland oder die USA? Wer hat Länge mal Breite die geostrategischen Überlegungen und die Vorgehensweisen der “unverzichtbaren Nation” dargelegt? – George Friedman von STRATFOR. Wo sitzt “STRATFOR”? In Wladiwostok oder in Austin/Texas? Und seit wann? – Seit 1996. Seither gilt STRAFOR als die Schatten-CIA der USA. Wer ist also das “Imperium? – Russland oder die USA? Wer ist folglich der Imperialist? – Russland oder die USA?

Drittens: Autokraten – “Förderung & Ermutigung”. Stroessner, Pinochet, Videla, der Schah von Persien, Saddam Hussein, die Mudjahidin, der IS u.v.a.m. – wer hat die “ermutigt”? – Russland oder die USA? Wer hat im Verlauf der vergangenen dreißig Jahre laufend “Farbrevolutionen” angezettelt? Wer steckte hinter dem “arabischen Frühling” und stürzte damit eine ganze Weltregion ins Chaos? – Russland oder die USA? Und was wäre einer, der als “Professor für fortgeschrittene internationale Studien” an der Johns-Hopkins-Universität sitzt und das alles unberücksichtigt läßt, während er seinen Buchstabenseich in den “Atlantic” brunzt? Der liebe, vom Frieden beseelte Eliot A. Cohen oder ein realitätsverweigerndes, lügenhaftes Schandmaul? Und was wäre eine europäische Zeitung wie die “NZZ”, die einen derartig verlogenen Seich auch noch übersetzen läßt, um ihn abzudrucken? – “Unabhängige Presse”, neutral und objektiv, ein wahrhaft “journalistisches Tugendgebilde”? Naive Demokratiefundamentalisten mit der Überzeugung, noch die verlogenste Propaganda sei letztlich “gleichberechtigte Meinung” und habe es daher verdient, der Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht zu werden? Spott & Hohn für Eliot A. Cohen und die “Neue Züricher Zeitung”! Es ist der “kollektive Wertewesten”, der gerade dabei ist, seine nationalen Demokratien zu verscherbeln an supranationale Organisationen, deren Funktionäre kein Demokrat je gewählt hat! Neuester Coup: Die Ermächtigung der großteils privat finanzierten Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum ungewählten globalen Gesundheitsdiktator! Aber “Russland ermutigt Autokraten auf der ganzen Welt”. Was für ein Wahnsinn!

Deutschland und die liebe Demokratie

Es ist ausgerechnet die Bundesrepublik Deutschland, in der “ausgeloste Bürgerräte” (Sowjets) der neueste, heiße Scheiß sind. Jede Wette, daß in diese “Bürgerräte” rein zufällig niemals ein sogenannter Rechter hineingelost werden wird. Dieser Tage hielt der AfD-Abgeordnete Martin Sichert im Bundestag eine geharnischte Rede. Während er sie hielt, konnte die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) nichts feststellen, was einen Ordnungsruf gerechtfertigt hätte. Als Sichert nach der Rede zu seinem Abgeordnetenplatz zurückkehrte, rief sie ihm hinterher, sie werde sich das schriftliche Protokoll seiner Rede noch einmal genau anschauen, um möglicherweise etwas zu finden, das einen nachträglichen Ordnungsruf rechtfertigt. So sehen sie aus, die linksdeutschen Demokrat:innen allerweil: Zwar können sie im Augenblick nichts erkennen, obwohl sie dabeigewesen sind, aber sie werden schon noch herausfinden, wie sie jemandem ans Bein pinkeln können. Stalin hätte es nicht anders gemacht. Oder Idi Amin damals: “Natürlich gibt es in Uganda Redefreiheit. Ich kann aber nicht garantieren, daß es nach der Rede noch Redefreiheit gibt.” Bundeskanzler Olaf der Anständige: “Europafest der SPD in meinem schönen Falkensee. Da gehe ich hin und sehe hin, weil ich nämlich Sieger bin.” Und dann das: Veni, vidi, vici? – Nix! Ausgebuht und ausgepfiffen ist er worden, als “Kriegstreiber” wurde er beschimpft – auf dem ersten Europafest in Falkensee, von der eigenen Partei ausgerichtet. Und was macht er dann? Er pöbelt zurück und spricht den “europafestlich Gestimmten” die Fähigkeit zum vernünftigen Gedanken ab. Er hat ja nicht ganz unrecht. Tatsächlich ist “Kriegstreiber” schon viel zu hoch gegriffen. Olaf der Anständige ist nämlich nur so etwas wie der Laufbursche des Kriegstreibers, ein Kriegsgetriebener sozusagen, ein gehorsamer Vasall des wahren Imperiums, ein devoter Erfüllungsgehilfe der wahren Imperialisten. Aber impertinent bis zum Anschlag ist er dennoch. Tatsächlich dachte er wohl, er dürfe der Zuhörerschaft als der Weisheit letzten Schluß andienen, jedes angegriffene Land habe natürlich das Recht, sich zu verteidigen. Als ob es darum gegangen wäre! – Nein!

Es ging darum, daß er selbst keinesfalls das “natürliche Recht” hat, “sein eigenes Land” in einen Krieg hineinziehen zu lassen, mit dem “sein Land” überhaupt nichts zu tun haben müsste. Deshalb wurde er als “Kriegstreiber” ausgerufen! Kriege gab und gibt es überall auf der Welt, gerade während der vergangenen dreißig Jahre – und die meisten davon angezettelt von den USA. Doch Olaf der Anständige glaubt allen Ernstes, er käme damit durch, so zu tun, als ob ausgerechnet der Ukrainekrieg der einzige Krieg sei, in dem ein Land das Recht hat, sich zu verteidigen – und daß er eine solche Binsenweisheit vornehmlich seinen eigenen “Parteifreunden” in die Gehörgänge zu schmieren habe, weil die ja selbst “keinen vernünftigen Gedanken in ihren Gehirnen” beherbergen, so daß sie gar nicht in der Lage sind, sich zu überlegen, ob einer überhaupt die Wahrheit spricht, wenn er die Russen pauschal als Angreifer – und die Ukrainer pauschal als die Angegriffenen bezeichnet. Kein Gedanke im Gehirn von Olaf dem Anständigen daran, daß sich womöglich eine Menge Leben vor der kriegerichen Ermordung schützen ließe, wenn man sich zu einer realistischen Einschätzung der Kriegsursachen und des Kriegsverlaufs herabließe, um dadurch zu realistischen Debaten über die Handlungsoptionen zu kommen. Die Wahrheit ist: Selbst wenn Olaf der Anständige zu einer realistischen Kriegseinschätzung in der Lage wäre, – er könnte sich niemals erlauben, sie öffentlich zu äußern, es sei denn um den Preis seines eigenen Endes als Bundeskanzler. Würde Olaf der Anständige sagen, wie es wirklich ist, dann wäre das Ende der Regierungskoalition mit “Impfstoff 90/Den Kriegsgeilen” und den rückgratlosen “Liberalallas” in Gelb besiegelt. Ehe aber das passiert, läßt er lieber noch länger Unschuldige über die Klinge springen und zieht es vor, diesen ruchlosen Sachverhalt mit seiner eigenen, der angeblich “besseren Einsicht” pseudozubegründen. Die anderen haben es zu sein, die “keinen vernünftigen Gedanken in ihren Gehirnen” vorfinden. Was für eine Erbärmlichkeit. Wie jämmerlich! Um Olaf dem Anständigen seine Äußerungen als klug abzukaufen, müsste man zuerst einmal Viktor Orbán, den ungarischen Premieren, als ausgemachten Ignoranten begreifen.

Interview mit Viktor Orbán

Der ungariche Premier gab dieser Tage einem britischen Journalisten ein Interview, der zunächst versuchte, Orbán mit einer ausgemachten “Hinterfotzigkeit des Gefühls” aufs Glatteis zu locken. Diese emotionalen Hinterfotzigkeiten haben Konjunktur, seit im Zuge der Ermächtigung des Weiblichen in öffentlichen Angelegenheiten die “emotionale Intelligenz” ihren totalitären Siegeszug angetreten hat, ganz so, als sei “emotionale Intelligenz” etwas anderes als die Entschuldigung für “fehlende Intelligenz”. Der Brite wollte von Orbán wissen, wie es “emotional” bei ihm ankomme, daß der liebe Nachbar Ukraine in seiner ganzen Unschuld von den bösen Russen überfallen worden sei, wenn er ans Jahr 1956 zurückdenke, als sowjetische Panzer durch Budapest rollten. Viktor Orbán ist aber nicht in die perfide Gefühlsfalle getappt, sondern blieb rational anstatt emotional zu werden. Russland ist ja auch nicht die Sowjetunion. Viktor Orbán über den Ukrainekrieg: Die oberste Verantwortung des Politikers ist es, Leben zu beschützen anstatt es zu vernichten, zumal in einem Krieg, der nicht zu gewinnen ist. Deshalb sei ein Waffenstillstand der nächste notwendige Schritt, um während des Waffenstillstands Friedensverhandlungen aufzunehmen.

Natürlich hat er recht, auch wenn es für die Russen nicht den geringsten Anlaß mehr gibt, Friedensverhandlungen zu führen, bei denen nicht sie selbst die Friedensbedingungen diktieren. Aber selbst, wenn es so ist: Was hätten denn die Ukrainer zu verlieren dadurch, daß die Russen die Friedensbedingungen diktieren würden? – Nichts! Den Ukrainern könnte es heute mindestens so gut gehen wie den Russen, wäre die Ukraine niemals eine “souveräne Nation” geworden, die Zeit ihres Bestehens realiter nie auch nur annähernd “souverän” gewesen ist, außer eben auf dem Papier. Nach Strich und Faden ausgenommen, verraten und verkauft worden sind die Ukrainer von ihren Regierungen seit 1991 – und seit 2014 sogar ganz extrem. Seit 2014 saßen jede Menge Ausländer aus den USA, aus Kanada und anderen NATO-Ländern mit in der Regierung und in den gehobenen Positionen der Verwaltung bis hinein ins ukrainische Verfassungsgericht und jene “Antikorruptionsbehörde”, unter welcher die Korruption in der Ukraine nicht ab – sondern zugenommen hat. Die Verwicklungen des Biden-Clans in ukrainische Machenschaften sind legendär. Joe Biden selbst prahlte damit, daß er für die Entlassung eines ukrainischen Staatsanwalts sorgen konnte, der gegen seinen Sohn Hunter in Sachen “Burisma” ermittelt hatte. Im Jahr 2021 überstiegen die russischen Durchschnittseinkommen – wenn auch selbst noch auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau – die ukrainischen um das Dreifache (600 vs. 200 US-Dollar im Monat).

Wäre die Ukraine seit 1991 tatsächlich eine souveräne Nation gewesen und nicht nur auf dem Papier, – und wäre sie auch als solche regiert worden, – die Ukraine müsste aufgrund ihrer natürlichen Reichtümer die “Schweiz Osteuropas” geworden sein. Ist sie aber nicht! Ausgeplündert worden ist sie, verraten und vekauft worden sind die Ukrainer! Und seit über einem Jahr werden sie auch noch für die geopolitischen Interessen des “kollektiven Wertewestens” in den Fleiwschwolf geworfen. Das ist so widerlich in seiner ganzen Abgefeimtheit, daß einem die Worte fehlen! Weil das aber noch nicht reicht, muß der “kollektive Wertewesten” auch noch seinen salbungsvoll dahergeheuchelten Bessermenschen-Seich dazu beisteuern, der natürlich niemals nicht “Propaganda” wäre. “Propaganda” bleibt natürlich den Russen vorbehalten.

Unterdessen mehren sich die Länder, in denen man nichts mehr gibt auf die arroganten Attitüden eines “Wertewestens”, der seiner Werte in Wahrheit längst verlustig gegangen ist, um sie durch einige der blödesten Ideologien zu ersetzen, die es je gab, seit Eva den Apfel vom Baum gepflückt hat. Saudi Arabien will sich fürderhin sogar mit dem Iran vertragen und aus dem Petrodollar aussteigen. Wenn das nicht den Verlust westlicher Glaubwürdigkeit illustriert, – was dann?

Währenddessen schreibt der liebe Professor Eliot aus Amerika von Autokraten, die durch Russland ermutigt werden. Ist es noch zu fassen?

Ist es nicht bemerkenswert, daß allein die Schlagzeile und der Teaser schon ausreichen, um den lieben Professor Eliot aus Amerika als Hardcore-Propagandisten zu outen? Da kann man sich den ganzen Artikel sparen – (ohnehin “unter aller Sau”) – und gleich zum letzten Absatz seines Machwerks in der “NZZ” kommen: “Der Schlüssel (…) ist Mut. Wir müssen unsere Ängste vor den Drohungen und Eskalationen des Kremls, vor der russischen nuklearen Anmassung und vor einem Zusammenbruch Russlands überwinden. Wir müssen strategisch und klug vorgehen, aber ohne Mut ist nichts zu erreichen. Um es mit den Worten von Papst Johannes Paul II. zu sagen, dem Mann, der so viel dazu beigetragen hat, den Sowjetkommunismus ganz ohne Waffen in die Knie zu zwingen: ‘Zweifelt nie, werdet nie müde, und lasst euch nie entmutigen. Habt keine Angst.’” – Aha, “müssen wir” also schon wieder einmal. Der liebe Professor Eliot und ich sind leider alles andere als “wir”.

Aber abgesehen davon: Die Wirtschaftslage der untergehenden Sowjetunion mit derjenigen des heutigen Russlands ist nicht zu vergleichen, weshalb auch die Ressourcen zur Kriegsführung nicht vergleichbar sind und der waffentechnologische Vorsprung des Westens von damals bis heute nivelliert wurde, z.T. sich sogar in sein Gegenteil verkehrt hat (Hyperschallrakten z.B.). Der liebe Professor Eliot aus Amerika in seiner ganzen ignoranten und verlogenen Abgehobenheit hätte, anstatt den bislang dümmsten Artikel des 21. Jahrhunderts rauszuhauen, auch einfach das Video eines Industrie-Crushers zeigen können, der gerade ein Autowrack in tausend Stücke zermalmt, um die Aufforderung, dem Autowrack hinterher zu springen, mit dem Papst-Zitat zu kommentieren: “Zweifelt nie, werdet nie müde, und lasst euch nie entmutigen. Habt keine Angst.” – Die Neunschwänzige für den “Professor für fortgeschrittene internationale Studien”! Was für ein ekelhafter Schwätzer!

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