Klimakommunismus: Mit “Bau-Scham” zurück zur sozialistischen Platte


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Alles schonmal dagewesen: Große Versprechungen der Transformatoren, Elend für die Massen (Symbolbild:ScreenshotTwitter)

Mit Siebenmeilenschritten marschiert Deutschland in Richtung eines global orchestrierten  Ökosozialismus im Geiste des unseligen “Great Reset”. Karotte am Stock und Peitsche gleichermaßen ist dabei das vermeintlich alternativlose Ziel einer angeblich lebensrettenden “Klimaneutralität”, mit der Zustände gerechtfertigt und zurückgeholt werden sollen, für deren erfolgreiche Überwindung Generationen geschuftet hatten: Unsichere, überteuerte Energie, Frieren, Armut, Entbehrungen. Nicht nur Essen, Heizen, Fliegen oder Autofahren, auch Wohnen soll nach den dysopischen Maßstäben von Klimafanatikern reguliert, zurückgefahren oder gleich verboten werden.

Diese als “Paradigmenwechsel” verkaufte Wahnvorstellung dekadenter doppelmoralischer Eliten, die sich selbst freilich kein bisschen an die von der Masse geforderte Verzichtskultur halten, macht auch vorm Wohnen nicht halt. Galt der Traum vom Eigenheim jahrzehntelang als bundesdeutscher Inbegriff von Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung, durch Bausparen und staatliche Anreize erleichtert und gefördert, so stehen die Zeichen der Zeit heute auf Verteuerung, auf faktische Enteignung durch kaputtreformierte Grundsteuer und willkürliche Klimasanierungspflichten und auf öffentliche Anprangerung von Neubauten, sofern es sich nicht gerade um lockdownfähige Massenunterkünfte mit “klimagerechter” Pro-Kopf-Maximalwohnfläche und gedeckelter Miete handelt. Diese Rückkehr zum sozialistischen Plattenbau im Namen einer “grünen Transformation” ist die wohl sichtbarste und zugleich perverseste Folge grüner Verarmungs- und Zerstörungspolitik.

Brutale Arroganz

Die ersten deutschen Städte haben bereits ein faktisches Verbot von Einfamilienhäusern verhängt, doch auch immer mehr kleine Gemeinden erlauben keine Erschließung von Freiflächen für Einfamilienhäuser mehr. Stattdessen sollen die Menschen in Mehrfamilienhäusern zusammengepfercht werden – weil sonst angeblich zu viele Flächen versiegelt würden. Was bei Wind- und Solarparks überhaupt kein Problem ist, wird hier plötzlich im Elementarbereich des Wohnens vorgeschoben, um das Grundrecht auf Privatautonomie bei der Nutzung und Gestaltung von Wohnraum zu beschneiden. Ein weiteres Mal wird hier unter absurden ideologischen Vorwänden in die privateste Lebensführung eingegriffen – entsprechende Scham- und Schuldnarrative inklusive. Verstörenderweise werden diese heute sogar von gehirngewaschenen Vertretern der Berufsgruppen vorgetragen, die sich eigentlich dem Wunsch nach individuellem Wohnen und baulicher Selbstverwirklichung verdanken.

So klagt etwa die Darmstädter Architekturprofessorin Anett-Maud Joppien im Duktus einer radikalen Umweltschützerin: “Täglich werden in Deutschland 80 Fußballfelder für neue Verkehrsflächen und Bebauungsflächen belegt. Dieser Flächenfraß muss zugunsten der Erhaltung von Freiflächen aufhören.” Den Traum vom Eigenheim, den die große Mehrheit der Deutschen hegt, wischt sie mit der brutalen Arroganz eines sowjetischen Politkommissars beiseite: „Das ist ein Traum, der zerplatzt“. Es gelte nun darum, dass „wir umdenken und andere Wohnformen akzeptieren” müssten, befiehlt sie. Mit diesem „Wir“ sind natürlich niemals die selbst gemeint, die solche Forderungen erheben: Die Urheber dieser neuen Kommandowirtschaft und Beschränkungskultur residieren meist in urbanen Altbauwohnungen, bereits gebauten Einfamilienhäusern oder noch weitaus luxuriöseren Villen in den Speckgürteln der Ballungsräume, die fortan zu “15-Minuten-Städten” mutieren sollen, in denen der gemeine Pöbel fortan „fürs Klima“ auf jede Lebensqualität zu verzichten hat, die über das hinausgeht, was ihnen staatliche Apparatschiks gerade noch zugestehen.

Die “ideale Klimastadt”: Hartz-IV-Empfänger in öffentlichen Wohnsilos

Wie das perspektivische Wunschszenario der gemeingefährlichen Psychopathen aussieht, die dieses Land im ideologischen Würgegriff halten, ließ bereits vor zwei Jahren der grüne Wuppertaler Oberbürgermeister Uwe Schneidewind in dreister Unverblümtheit auf einer Podiumsdiskussion verlauten, wo er frech philosophierte, eine Stadt “ausschließlich mit Hartz IV-Empfängern” sei “aus der Perspektive des Klimaschutzes… das Beste”, was dieser “passieren” könne, da deren „Klimarucksack“ leichter sei. Nachdem die Aussage für Empörung gesorgt hatte, wollte Schneidewind sie nachträglich als Ironie verstanden wissen: „Das war eine ironisierte Zuspitzung, die deutlich machen sollte, wie sehr die persönlichen Lebensverhältnisse durch Faktoren wie Konsum, Wohnen, Mobilität, Freizeitverhalten oder Fernreisen den ökologischen Rucksack von Menschen bestimmen“, behauptete er – womit er an der polemischen Abwertung eben dieser “persönlichen Lebensverhältnisse” in bester sozialistischer Manier weiter festhielt.

Schneidewind, der diese Sätze am Vorabend der faktischen Machtergreifung durch eine grüne Randpartei äußerte, erwies sich damit das Musterbeispiel des weltfremden Klimafanatikers, der anderen Menschen Beschränkungen im Namen abstrakter Visionen aufzwingen will, unter denen er selbst natürlich nie leiden wird: Vor seiner Tätigkeit als Bürgermeister war er Professor und „Nachhaltigkeitsforscher“, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie und hochdodierter Berater der Bundesregierung für globale Umweltveränderungen, zudem Mitglied der Enquete-Kommission für “Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität”. Einer seiner Freunde erklärte, er sei „beseelt davon, die Welt zu einem besseren Ort zu machen“. Erfahrungsgemäß jedoch sind genau Menschen mit diesem fanatischen Sendungsbewusstsein diejenigen, die anderen die Welt zur Hölle machen.

Reinkarnation des marxistischen Gespensts

Wenig überraschend war es einer von Schneidewinds Gesinnungsgenossen, der bereits vor vier Jahren die Einführung des Begriffs „Bauscham“ verlangte – gemünzt auf Unverbesserliche, die partout nicht auf ihr Eigenheim verzichten wollen: „Niemand sollte stolz darauf sein, gebaut zu haben – wegen des Klimas kann man sich dafür ebenso schämen wie für Autofahren und Fleischessen“, faselte Daniel Fuhrhop, seines Zeichens Stadtentwicklungsexperte der Universität Oldenburg und damit ein weiterer vom Steuerzahler alimentierter geistiger Brandstifter von Wohlstandsabbaus grünradikalem Etatismus. All diese Sprachrohren der globalistischen Transformation ein das Bestreben, im Gewand des Klimaschutzes endlich den vor 30 Jahren totgesagten Sozialismus zu reinkarnieren. Weil dessen ursprüngliches Motiv, die Schaffung “sozialer Gerechtigkeit”, in ausnahmslos allen Verwirklichungsversuchen der marxistischen Lehre in die Katastrophe führte und damit historisch diskreditiert ist, hat man mit dem Vorwand der “Klimarettung” einen neuen Vorwand geschaffen, um die ersehnte Kollektivierung, Umverteilung und Mangelwirtschaft zur Verelendung der Massen doch noch zu verwirklichen – und das im planetaren Maßstab – während die Eliten, Funktionäre und Strippenzieher dieses Alptraums natürlich in Privilegierung und Luxus schwelgen dürfen, wie in jedem sozialistischen Regime.

Hier liegen auch die wahren, die eigentlichen Wurzeln der Klimahysterie und ihrer akademischen Ablassprediger: Es ist kein Zufall, dass die Verteufelung von Konsum und die Nutzung von Ressourcen in dem Maße in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufkam und mit den “Grenzen des Wachstum” die “Degrowth”-Doktrin populär wurde, wie sich abzeichnete, dass im Wettlauf der Systeme nicht der Marxismus, sondern anders als prophezeit der verhasste Kapitalismus das Rennen machen würde – erwies sich dieser doch als ungleich effektiver dabei, nicht nur wenige Einzelne reicher zu machen, sondern auch den Lebensstandard der proletarischen Massen zu steigern und für allgemeinen Wohlstand zu sorgen.

Verzicht ist immer die Aufgabe der anderen

Die Kaviarlinken und salonsozialistischen Intellektuellen des Westens, in ihrem geistigen Narzissmus tief getränkt, sahen dies mit wachsender Sorge – und suchten fieberhaft nach einem Weg, der so erfolgreichen wie verhassten Marktwirtschaft doch noch die Suppe zu versalzen. Dies war die Geburtsstunde jener Ideologie, die in der allgemeinen Verbesserung von Lebensbedingungen und stetigem Wirtschaftswachstum einen gottlosen Frevel auf Kosten von Umwelt und Schöpfung, später dann dem “Klima” sah und folglich industriellen Rückbau und Selbstamputation der Wohlstandsgesellschaften propagierte.

Dabei muss man begreifen, dass es ihnen nie um den eigenen Verzicht, die eigene Armut und Bescheidenheit ging – sondern dass sich ihr grüner Armuts- und Einschränkungskatechismus stets nur auf die breite Masse bezog, nicht auf die Wortführer und Reißbrettplaner dieser grünen neuen Gleichheit im Elend selbst, die weiter ihre Dienstwagen, ihre Learjets, ihre Luxusdomizile im “Volkseigentum” nutzen dürfen. So liefert der absurde Popanz einer gänzlich abstrakten und gar nicht objektivierbaren Scheinbedrohung des “Klimas” denen die Erfolge der sozialen Marktwirtschaft seit jeher ein Dorn im Auge waren, ein neues Einfallstor für ihre irren, immer und immer wieder gescheiterten Ideen. Nur darum geht es hier: Den Kapitalismus, der in den letzten 100 Jahren Milliarden Menschen weltweit aus bitterster Armut geholt – weit mehr jedenfalls, als er hineingestürzt hat – hat, zum Schuldigen für das Hirngespinst Klimakrise zu machen; als ob sozialistische Planwirtschaften je ökologischer agiert hätten. Das, nur das ist der Grund dafür, dass die Menschen nun abermals wieder in enge Wohnblöcke gepfercht werden und auf Privateigentum und Urlaub verzichten sollen – während die neue Nomenklatura in Privatjets und Luxuslimousinen von einer Klimakonferenz zur nächsten reist, um den Menschen einzureden, dass sie gar kein Auto brauchen, dass ihre Lebensmittel ja immer noch viel zu billig seien oder Sprit eigentlich 100 Euro pro Liter kosten müsse.

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