Polnische Konsulate in Afrika und Asien sollen hunderttausende Arbeitsvisa an Migranten verkauft haben. Diese gelangten damit in die EU und schlussendlich ins Rund-um-Sorglos-Paradies Deutschland. Im Zentrum des Verdachts stehen Politiker der PiS-Partei, die im eignen Land damit wirbt, den Polen die kulturfremden Massenmigranten vom Hals zu halten.
Über die sogenannte Belarus-Route gelangen Massenmigranten aus dem Nahen Osten oder Afrika nach Polen und damit in die EU. Die weißrussische Regierung lässt sie einfliegen und schickt die Massen dann über die Grenze nach Polen. Die Migranten reisen dann mehrheitlich nach Deutschland, einige in die Niederlande.
Obwohl unser Nachbar Polen bereits im Jahr 2022 die Grenze zu Belarus mit einer mehr als vier Meter hohen Mauer massiv gesichert hat, wundert sich unsere Bundespolizei seit Wochen, dass die Zahl der über den Osten kommenden Migranten – insbesondere immer mehr Syrer und Afghanen – unaufhörlich steigt. Denn die polnische Grenzer wie auch die Armee stehen im Ruf, besondere Härte walten zu lassen und Migranten zurück über die Grenze nach Belarus zu schaffen.
Das scheint einmal mehr eine faustdicke Lüge zu sein. Vieles deutet darauf hin, dass sich die polnische Regierung selbst als „Schleuser“ von Migranten nach Europa betätigt hat, wie Welt berichtet. Es soll geradezu in korruptes „Netz“ oder einer „Mafia“ in polnischen Konsulaten geben, die in afrikanischen Ländern zusammen mit privaten Unternehmern – konkret ist die Rede von einer in Dubai ansässigen Firma – tausendfach, gar hunderttausendfach illegal Visa für Polen ausgestellt haben sollen. 5000 Euro sollen diese Einreisen in die EU für Massenmigranten aus Afrika oder aus Südostasien gekostet haben.
Schon länger ist auffällig, dass kein Land in Europa so viele Aufenthaltsgenehmigungen an Nicht-Europäer vergibt wie Polen. Ein Drittel der in der EU erteilten Dokumente dieser Art entfallen auf Massenmigranten außerhalb Europas, vorwiegend aus arabischen Ländern oder Afrika. Aber bereits fünf Jahre in Folge liegt ausgerechnet Polen auf Platz eins bei der Vergabe von Dokumenten, es geht um 970.000 Genehmigungen allein im Jahr 2021.
Perverser Weise brüstet sich die polnische Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) damit, so gut wie keine Migranten aus überwiegend muslimischen Ländern nach Polen zu lassen.
“Sollten polnische Konsulate tatsächlich hunderttausende Arbeitsvisa an Migranten in Afrika und Asien verkauft haben, wäre das ein Skandal sondergleichen. Es würde der ganzen Welt auch die Verlogenheit der polnischen PiS-Partei aufzeigen, die auf europäischer Ebene gegen Zuwanderung ist, aber auf der anderen Seite Arbeitsvisa zu Geld macht. Im Mittpunkt des Skandals sollen korrupte PiS-Politiker stehen. Dazu sollte die Bundesregierung umgehend eine Erklärung von Herrn Kaczynski fordern.”
(SB)