Frau Faeser wusste schon genau, warum sie nach der Hessenwahl wieder nach Berlin zurückkehrt, um dort auf Bundesebene unter den blinden Augen des Kanzlers weiterhin ihr Unwesen treiben zu können:
Wiesbaden Eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Hessen bleibt die CDU laut Infratest-Umfrage unverändert bei 31 Prozent. Die Christdemokraten würden damit besser abschneiden als 2018 (27,0 Prozent). Mit deutlichem Abstand folgen in der Umfrage Grüne, SPD und AfD derzeit etwa gleichauf: Die Grünen könnten aktuell mit unverändert 17 Prozent rechnen, die SPD mit 16 Prozent (-2 im Vergleich zu Anfang September) und die AfD mit 15 Prozent (-2).
SPD und Grüne würden im Vergleich zum letzten Urnengang leicht einbüßen (jeweils 19,8 Prozent), die AfD wäre erfolgreicher als vor fünf Jahren (13,1 Prozent). Die FDP kann sich mit aktuell 6 Prozent (+1) trotz Verlusten gegenüber 2018 (7,5 Prozent) Hoffnungen auf einen Wiedereinzug und eine Fortsetzung ihrer vier Jahrzehnte währenden Präsenz im Wiesbadener Parlament machen. Die Linke (4 Prozent, +1) bliebe hingegen derzeit unterhalb der Mandatsschwelle und wäre nach 15 Jahren nicht mehr im hessischen Parlament vertreten, bei der letzten Landtagswahl hatte sie noch 6,3 Prozent erreicht.
Die Freien Wähler würden ebenfalls einen Wähleranteil von 4 Prozent (+1) erreichen und sich damit im Vergleich zu ihrem alten Wahlergebnis (3,0 Prozent) leicht verbessern. Alle übrigen Parteien kämen zusammen auf 7 Prozent. Entspräche die aktuelle Sonntagsfrage dem tatsächlichen Wahlausgang, käme rein rechnerisch für eine Regierungsbildung in Hessen neben einer Neuauflage von Schwarz-Grün auch ein Bündnis aus CDU und SPD in Frage.
Eine Neuauflage von Schwarz-Grün fände mit 31 Prozent im Vergleich die meisten Befürworter (-1 zu Anfang September), wird aber von der Mehrheit (63 Prozent) kritisch gesehen. Zu Schwarz-Rot äußert sich jeder Vierte (25 Prozent, -5) positiv 67 Prozent fänden diese Koalition weniger gut bzw. schlecht. Mit Blick auf die nächste Legislaturperiode sprechen sich 42 Prozent (+4 im Vergleich zu Anfang September) der Wahlberechtigten erneut für eine CDU-geführte Landesregierung aus.
Eine Regierung unter Führung der SPD (19 Prozent, -6) oder der Grünen (15 Prozent, +/-0) ist weniger beliebt. Wenn die Wahlberechtigten in Hessen ihren Ministerpräsidenten direkt wählen könnten, würden die Hessen eher auf den Christdemokraten Boris Rhein (35 Prozent, +2) als auf den Grünen Tarek Al-Wazir (19 Prozent, -2) oder die Sozialdemokratin Nancy Faeser (14 Prozent, -3) setzen. Zur Arbeit der bisherigen Landesregierung äußert sich knapp die Hälfte der hessischen Wahlberechtigten positiv (48 Prozent, -1).
Fast genauso viele (46 Prozent, +1) üben Kritik an CDU und Grünen. Für die Vorwahlbefragung hatte Infratest im Auftrag der ARD von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.515 Wahlberechtigte in Hessen befragt.
Die Zahlen für Nancy Faeser sind natürlich noch viel zu hoch. Irgendwie ticken die Hessen anders als zum Beispiel die Ossis. Man müsste mal untersuchen, ob sich nicht zu viel Äppelwoi oder die ebenfalls gegorene Tagesschau in die Hirne gefressen hat. Und eins ist auch klar: Die Freien Wähler schaden der AfD und von daher wissen wir auch, warum die auch das Parteiensystem “bereichern”. (Mit Material von dts)