Straffrei Schwarzfahren jetzt auch in Wiesbaden: Ein Land im Zustand der Selbstauflösung

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Entspannte Zeiten für Schwarzfahrer (Symbolbild:Imago)

Es vergeht mittlerweile kein Tag, an dem die völlige Degeneration und der moralische Verfall Deutschlands nicht aufs Neue bleckend hervortritt, und das auf allen Ebenen. Vor allem der linke Wahnsinn taumelt von einer irren Idee zur nächsten: In Wiesbaden hat die linke Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung entschieden, dass Schwarzfahren nicht mehr strafbar sein soll. Wer die 60 Euro Bußgeld nicht zahlen kann oder will, muss nicht mehr in Haft. Damit sollen vor allem “die Gerichte entlastet” und von solchen Kleinstdelikten befreit werden und arme Menschen nicht noch zusätzlich drangsaliert oder – da ist das Wort wieder – “entlastet” werden.

Die beste und vollkommenste “Entlastung” wäre nach dieser Logik dann einfach die Abschaffung aller Strafen. Genau das wäre vielen Linken am allerliebsten – außer bei “Reichen” und Unternehmern, versteht sich. Die CDU-Stadtverordnete Daniela Georgi hielt den Befürwortern des neuen ÖPNV-Anarcho-Gesetzes vergeblich entgegen, dass es auch Menschen mit wenig Geld gebe, die für ihren Fahrschein bezahlen würden. Wenn diese merken würden, dass ihnen nichts passiere, wenn sie dies fortan nicht tun, oder dass andere für dieselbe Beförderungsleistung de facto nichts zahlen müssten, sei dies fatal für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den sozialen Frieden.

Nicht einmal mehr Personalienfeststellung erlaubt

Auch das Wiesbadener Verkehrsunternehmen ESWE erklärte, man nehme den Beschluss „mit Bedauern“ zur Kenntnis. Es drohe die Gefahr, dass “mehr Fahrgäste als bislang sich den Kauf von Fahrkarten ersparen“, was zu Einnahmeverlusten führen könne. Genau das ist der Punkt. Warum überhaupt noch jemand Geld für einen Fahrschein ausgeben soll, wenn es keinen Unterschied mehr macht, interessiert die linken Traumtänzer natürlich nicht. Der Ehrliche ist auch hier wieder einmal der Dumme. Besonders dreist: Weil weder eine Straftat noch eine Ordnungswidrigkeit mehr vorliegen, dürfen Kontrolleure nicht einmal mehr die Personalien der Schwarzfahrer feststellen.

Dies ist mittlerweile das typische Vorgehen in Deutschland. Anstatt den Rechtstaat zu stärken, macht man sich lieber an die Entkriminalisierung von Straftaten. Von Broken Window oder dem Grundsatz der Generalprävention hat man in den degenerierten Oberstübchen, die diese Entwicklung perpetuieren, entweder noch nichts gehört, oder man meint getreu Einsteins Devise, auch beim tausendsten Anlauf würden längst widerlegte Experimente endlich ein anderes Ergebnis zeigen.

Kriminalisierung an anderer Stelle

Umgekehrt hingegen erfinden ausgerechnet Linke immer neue Scheinverbrechen – gerade im Gesinnungsbereich . und kriminalisieren, was das Zeug hält – so etwa unter den absurden und völlig beliebigen Schlagworten „Hass und Hetze“, wo dann ausgerechnet dort, wo Staat und Justiz nichts verloren haben, mit aller Härte des Gesetzes durchgegriffen und Grundrechte ausgehöhlt werden.

Das einzige, was hier wahrlich noch erstaunt, ist die Verwendung des Begriffs „Schwarzfahren“; dass dieser in der manischen “Rassismus“-Hysterie hierzulande überhaupt noch benutzt werden darf, da es doch eigentlich auf der ellenlangen woken Liste der verbotenen Begriffe stehen müsste („Zigeunerschnitzel“ oder „Mohrenkopf“ lassen grüßen), mag so gar nicht zur woken Zeitgeistobsession passen. Eher hätte man beim Schwarzfahren erwartet, dass das Wort unter Strafe gestellt wird – und nicht Tat straffrei.

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