Scheinheilig: Annette Kurschus (Foto: Imago)

Wusste ranghöchste evangelische “Flüchtlings-Pfarrerin” über Missbrauchsvorwürfe in Siegen bescheid?

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Die evangelische Kirche tut es ihrer Konkurrenz gleich und wartet mit ihrem angeblich ersten Missbrauchsskandal auf. Während Abertausende sich fragen, wie man überhaupt noch Mitglied in diesen staatstreuen, grün-woken evangelischen Club sein kann, stellen andere die Frage, was die ranghöchste evangelische Pfarrerin Annette Kurschus, die ja die Grenze der Flüchtlings-Aufnahmekapazität noch lange nicht erreicht sieht, über die Missbrauchsvorwürfe wusste. Derweilen gerät die übermenschlich gute Kirchenfrau immer mehr unter Druck.

Dass sich nur die Kollegen aus der katholischen Kirche an Kinder und Jugendlichen vergehen und so etwas im evangelischen Verein nicht vorkommen soll, das dürfte wohl niemand wirklich ernst genommen haben.

Nun steht den Protestanten ebenfalls ein ebenso großer wie widerlicher Missbrauchsskandal ins Haus. Ein Kirchenmitarbeiter aus dem nordrhein-westfälischen Kirchenkreis Siegen-Wittgenstein soll vor vielen Jahren junge Männer zu sexuellen Handlungen gedrängt haben. Die “Siegener Zeitung” berichtete in den vergangenen Tagen und schob die ranghöchste evangelischen Pfarrerin, die gutmenschliche Annette Kurschus ins Rampenlicht der Öffentlichkeit, Denn: Die Zeitung schrieb, dass die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ihre Heiligkeit Präses Annette Kurschus, schon seit Ende der 90er Jahre von Vorwürfen wisse. Die aus allen Poren ausschwitzende personifizierte Gutmenschlichkeit war damals zunächst Pfarrerin, später Superintendentin in Siegen.

Kurschus sei laut Zeitung über das “sexuelle Fehlverhalten” eines Kirchenmitarbeiters- so kann man Missbrauch in den Mainstreammedien auch herunterschreiben – informiert gewesen, habe diese aber nicht gemeldet. Bei der EKD-Synode zu Wochenbeginn in Ulm widersprach die evangelische Oberpfarrerin und behauptete, sie habe erst zu Beginn dieses Jahres von dem Fall erfahren.

Das scheint jedoch – zumindest nach Darstellung der Zeitung – nicht zu stimmen: Die Zeitung beruft sich auf zwei Zeugen, wonach mit Kurschus vor Jahrzehnten in ihrem Garten über die Vorwürfe gegen den Mann gesprochen worden sei. Beide bekräftigten ihre Aussagen demnach mit Eidesstattlichen Versicherungen. Zudem zitierte das Blatt aus einem Schreiben des Beschuldigten, in dem dieser sich im Nachgang des Gartengesprächs über die Vorwürfe beschwerte und rechtliche Schritte androhte. Der Brief weckt aus Sicht der Zeitung deutliche Zweifel an den Schilderungen von Kurschus. Ach ja: Kurschus soll laut dem Blatt auch Patentante eines Kindes des Verdächtigen sein.

Kurschus, die sich “entsetzt und erschüttert“ über die Missbrauchs-Vorwürfe zeigt,  will sich in einer persönlichen Erklärung am Montag in Bielefeld an die Öffentlichkeit wenden. Das teilten die EKD und die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) am Freitagabend noch mit.

Sollte sich herausstellen, dass die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland gegen das achte Gebot verstoßen hat um einen Sexualstraftäter und schlussendlich sich selbst zu schützen und sollte ihr Arbeitgeber seine  Hände von Kurschus nehmen, dann kann die gutmenschliche, imfp-befürwortende Frau Kurschus – sie befürwortete eine generelle Corona-Impfpflicht und behauptete, Jesus hätte sich impfen lassen und Impfen sei christliche Nächstenliebe- dann kann sie sich ja voll und ganz und auf persönlichem Wege, ihrem zweiten Hobby, der Flüchtlingsaufnahme- und betreuung widmen. Denn Kurschus ist der Meinung, dass “Deutschland deutlich mehr geflüchtete Menschen aufnehmen” könne. Für die Oberevangelin mit mutmaßlich differentem Verhältnis zur Ehrlichkeit findet die  Aufnahme von sogenannten Flüchtlingen „ihre Grenze da, wo es zur Selbstaufgabe kommt“.

(SB)

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