Wie nicht anders zu erwarten, ist die heute beginnende und bis 12. Dezember andauernde 28. UN-Klimakonferenz (COP28) von einem propagandistischen Trommelfeuer begleitet. Der selbst verschuldete Bankrott hält die Ampel-Regierung nicht davon ab, nicht weniger als 250 (!) Mitarbeiter nach Dubai zu schicken, manche davon sogar nur tageweise. Insgesamt werden 70.000 Teilnehmer erwartet, die in zahllosen Flugzeugen durch die Welt jetten, um dem Rest der Menschheit den Verzicht auf Flugreisen zu predigen, weil ansonsten der Weltuntergang drohe. „Jede Tonne CO2, die ein Land ausstößt, schadet uns allen“, schwafelte Außenministerin Annalena Baerbock. Der CO2-Fußabdruck der ständigen Klimagipfel soll jedoch besser gar nicht errechnet werden.
Aus gutem Grund: Kritiker verweisen seit langem auf die verschwiegenen Haupttreiber des menschgemachten CO2-Ausstoßes, die von denselben globalistischen Eliten, die für “Werte” ihre Kriege führen, heuchlerisch ausgeblendet werden. So hält es die Psychiaterin Angelika Claußen für geboten, auf einen bisher kaum beachteten Aspekt des CO2-Ausstosses hinzuweisen, der auch in Dubai kein Thema sein werde – nämlich den des Militärs: Dieser betrage „schätzungsweise 5,5 Prozent der globalen Emissionen“, so Claußen.
“Radikale Emissionseinsparungen in diesem Jahrzehnt”
Unter Bezug auf Untersuchungen, die herausgefunden haben wollen, dass die USA im Irak-Krieg zwischen 2003 und 2011 250 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent ausgestoßen und in einem Jahr Ukraine-Krieg ca.120 Millionen Tonnen CO2 verbraucht worden seien, verweist sie auf den „Zusammenhang zwischen kriegsbedingten Emissionen, ökologischer Zerstörung und Abhängigkeit des Militärs von fossilen Brennstoffen“.
Ohne fossile Brennstoffe ist Kriegsführung, wie wir sie jetzt kennen, nicht möglich: „Keine Kampfjets, keine Panzer, keine militärischen Geräte funktionieren ohne Brennstoffe“, klärt Claußen auf. Um die “Erderwärmung” auf “1,5 Grad zu begrenzen” und den Planeten bewohnbar zu halten, brauche es „radikale Emissionseinsparungen in diesem Jahrzehnt“, fordert sie. Studien würden zeigen, dass diejenigen Staaten, deren Wohlstandsmodell auf der Nutzung fossiler Wirtschaft beruht, auch diejenigen Staaten seien, die die höchsten Militärausgaben hätten. Eine weitere Studie habe ergeben, dass bis 2028 schätzungsweise 2,6 Billionen US-Dollar zusätzlich für das Militär ausgegeben würden, wenn alle Nato-Mitglieder das Zwei-Prozent-Ziel einhielten. Diese Summe könnte die gesamten Kosten für die Anpassung an den Klimawandel für alle Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen sieben Jahre lang abdecken, ist Claußen überzeugt.
Toxische Spirale
Durch den Ausbruch von Kriegen und das Aufflammen gewaltsamer Konflikte würden wir derzeit eine „toxische Spirale zwischen Militär, Aufrüstung, Krieg und Klimakrise“ erleben. Ein Blick auf das Verhältnis von Militarisierung und Klimakrise offenbare „die Hindernisse, die einer klimagerechten Transformation im Weg stehen. Wollen wir eine solche Welt erreichen, müssen diese Hürden bei den Verhandlungen in Dubai explizit thematisiert werden“, lautet ihr Appell.
Bei der Lektüre dieses Textes fällt es schwer zu glauben, dass er tatsächlich von einer promovierten Ärztin und nicht von einer pubertierenden Fridays-for-Future-Anhängerin verfasst wurde. Weder hinterfragt Claußen das völlig aus der Luft gegriffene und unmöglich zu erreichende 1,5-Grad-Ziel noch hat sie Probleme mit einer „klimagerechten Transformation“, die das Ende von Wohlstand und Freiheit mit sich bringt. Stattdessen glaubt sie offenbar ernsthaft, die Staaten der Welt (außer Deutschland) würden ernsthaft ihr Militär klimagerecht abrüsten und „fürs Klima“ auf Kriege verzichten, um sich den absurden Vorstellungen irgendwelcher Traumtänzer zu beugen. Wenn schon Krieg, dann wenigstens klimaneutral, scheint ihre Vorstellung zu lauten. Ihr Pamphlet bringt die bizarre Gedankenwelt der Klimahysteriker auf den Punkt. Leider sitzen sie in Deutschland und anderen Ländern in der Regierung und exekutieren diesen Irrsinn.