Transgender-Irrsinn (Bild: shutterstock.com/Katya Rekina)

Perverser Ampel-Wahn: Keine Beratungspflicht für Minderjährige, die Geschlechtsänderung wollen

Zu den schlimmsten Bestandteilen der politischen Amokfahrt der Ampel-Regierung gehört das „Selbstbestimmungsgesetz“. Damit soll schon Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden, ihr Geschlecht einmal pro Jahr beliebig zu wechseln – auch gegen den Willen der Eltern. Wenn Kinder, angestachelt von Altersgenossen und sozialen Medien und von der Politik ermuntert, einmal auf diesen verhängnisvollen Irrweg geraten, folgen oft auch verstümmelnde Operationen, an deren irreversiblen Folgen sie den Rest ihres Lebens tragen. Die Ampel lehnt auch bei diesem verbrecherischen Wahnsinn jedes Zugeständnis ab. Sven Lehmann, der „Queerbeauftragte“ und Parlamentarische Staatssekretär im grünen Familienministerium, antwortete auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion, die Regierung habe eine Beratungspflicht „gerade auch im Hinblick auf Minderjährige geprüft und diese nicht für erforderlich gehalten“. Man gehe davon aus, „dass die Kinder und Jugendlichen, die eine Änderung des Geschlechtseintrags beabsichtigen, und ihre sorgeberechtigten Personen eine so weitreichende Entscheidung im Regelfall nicht ohne Unterstützung treffen wollen und werden“. Das Selbstbestimmungsgesetz sehe bewusst keine staatlich kontrollierte Aufklärung über die Folgen der Änderung des Geschlechtseintrags oder eine verpflichtende Beratung vor, „da eine solche dem primären Regelungsziel des Gesetzes widerspräche, nämlich den betroffenen Personen eine autonome Entscheidung in Bezug auf ihre geschlechtliche Selbstbestimmung zu ermöglichen“, so Lehmann weiter. Der Fokus der Bundesregierung liege „daher auf der Stärkung von Beratungsangeboten statt der Etablierung einer starren Pflichtberatung“.

Im Klartext bedeutet das also, dass man Kinder und Jugendliche ungeschützt ins Verderben laufen lassen will. Wer sich aus pubertärer Verwirrung einreden lässt, im „falschen“ Körper geboren zu sein, kann sich nach Belieben immer neue Geschlechter aussuchen und Hormonbehandlungen und Operationen vornehmen lassen, ohne zuvor eine obligatorische Beratung in Anspruch nehmen zu müssen. Auf die Frage, ob auszuschließen ist, dass es durch den erleichterten Wechsel des Geschlechtseintrags womöglich auch zu verfrühten Entscheidungen bezüglich einer medizinischen Transition komme, hatte Lehmann nur diffuses Geschwurbel parat.

Petition fordert Verbot geschlechtsangreifender Maßnahmen

„Der Entscheidungsprozess für geschlechtsangleichende Maßnahmen bei minderjährigen trans* Personen ist hochkomplex und muss bei jeder betroffenen minderjährigen Person individuell erfolgen“, heißt es. Eine deutschlandweite statistische Erfassung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die von Genderdysphorie oder Genderinkongruenz betroffen sind, plane die Bundesregierung derzeit nicht. Wenn die Eltern uneins über den Geschlechtswechsel ihres Kindes sind, sieht der Gesetzentwurf vor, dass das Familiengericht einem Elternteil die alleinige Entscheidung in der Sache übertragen kann. Dabei werde „maßgeblich zu berücksichtigen sein, welcher Elternteil am besten eine am Kindeswohl orientierte Entscheidung zu treffen vermag“, so Lehmanns Antwort. Natürlich wird das vermeintliche Kindswohl immer darin bestehen, die Änderung des Geschlechtseintrags vorzunehmen. Die Regierung mischt sich also in das Erziehungsrecht der Eltern ein und treibt einen Keil in Familien, indem sie mit Hilfe der Familiengerichte die Geschlechtswahl von Kindern und Jugendlichen erzwingt.

Wohin das führt, hat die Aktion Ehe & Familie – DemoFürAlle und CitizenGO in einer Petition aufgezeigt, die die Bundesregierung auffordert, geschlechtsverändernde Maßnahmen bei unter 18-Jährigen zu verbieten. Mit Bezug auf das „Ärzteblatt“ wird darauf hingewiesen, dass die Zahl der registrierten Minderjährigen, die in Deutschland eine hormonelle Behandlung und chirurgische Eingriffe bezüglich ihres Geschlechtes suchten, in einzelnen deutschen Medizinzentren zwischen 2009 und 2018 um bis zu 4500 Prozent gestiegen sei. Führende Experten und Psychiater auf dem Gebiet der Geschlechtsdysphorie (Störung der Geschlechtsidentität) würden bereits von einem „Trans-Hype“ sprechen, der unter anderem von einer „plötzlichen Selbstdiagnose als trans während der Pubertät“ durch soziale Ansteckung unter Gleichaltrigen geprägt sei. Drei Viertel der Betroffenen seien bereits wegen Ängsten, Depressionen oder Essstörungen in psychiatrischer Behandlung gewesen. Zahlreiche Betroffene würden berichten, dass sie in ihrer Selbstdiagnose bestätigt worden seien und die gewünschte Behandlung verschrieben bekommen hätten, ohne dass es eine psychiatrisch differenzialdiagnostische Untersuchung oder Aufklärung über andere Ursachen oder Auswege gegeben habe.

“Keine Pausetaste”

Die Petition erinnert auch daran, dass Pubertätsblocker „keine harmlose Pausetaste für die Pubertät“ seien, die später unproblematisch fortgesetzt werden könne, sondern dass sie in den USA vor allem an erwachsene Krebspatienten – und das nur für kurze Zeiträume- verschrieben würden. Die Medikamente seien zum Aufhalten der Pubertät weder entwickelt noch zugelassen worden. Zu den grausigen Nebenwirkungen gehören die Beeinträchtigung des Knochenwachstums, Osteoporose, mangelnde sexuelle Reifung, gehemmte Libido, Anorgasmie und Unfruchtbarkeit, Rückgang des IQ, gestörte Ausreifung des Zentralnervensystems sowie ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Leberschäden, Stimmungsschwankungen, Gedächtnisstörungen, Essstörungen, Psychosen, Depressionen angeführt. 98 Prozent der mit Pubertätsblockern behandelten würden sich für eine Transition mit gegengeschlechtlichen Hormonen und Geschlechtsoperationen entscheiden, während sich rund 85 Prozent Kinder, die keine Pubertätsblocker erhielten, mit ihrem natürlichen Geschlecht aussöhnten.

Das ist also die Realität hinter dem neuesten linken Anschlag auf die heterosexuelle Familie. Leicht beeinflussbare junge Menschen werden erst durch die Propaganda der Regierung auf die Wahnidee gebracht, sie könnten sich aus einer schier unendlichen Geschlechtervielfalt einmal pro Jahr beliebig bedienen und dann ermöglicht ihnen dieselbe Regierung auch noch durch ein irres Gesetz, den Weg der Selbstzerstörung mit gesetzlichen Kniffen ohne Beratung und über die Eltern hinweg fortzusetzen. Die stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende Andrea Lindholz (CSU) brachte es auf den Punkt, als sie feststellte, die Ampel versuche, „eine Ideologie durchzudrücken, für die der Großteil der Gesellschaft kein Verständnis hat.” (TPL)

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