Schwarz-Rot-Gold unerwünscht, dafür kunterbunt im Regenbogenland: Deutschlands Polizei (Symbolbild:Imago)

Berlin verbietet Schwarz-Rot-Gold an Berliner Polizeiautos zur EM (aber Regenbogenfahnen sind kein Problem)

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Rund drei Monate vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland sind bereits alle Weichen dafür gestellt, dass auch dieses Turnier wieder zu einem einzigen Ärgernis aus politisch-ideologischer Dauerbevormundung und deutschem Selbsthass wird. Sechs Spiele, einschließlich des Finales, werden in Berlin ausgetragen. Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik stellte bereits klar, dass es der Hauptstadtpolizei keineswegs erlaubt sein wird, Deutschland-Fahnen an ihren Streifenwagen anzubringen. „Wir sind der Neutralität verpflichtet“, schwafelte Slowik: Bei einem internationalen Sportereignis mit Gästen aus aller Welt sei die Polizei „absolut unparteiisch“. Jedoch überlege man sich gerade Alternativen, „um die Verbundenheit unserer Kolleginnen und Kollegen in dieser intensiven und für alle herausragenden Einsatzzeit zu stärken“, sagte sie weiter. Die Polizei wolle sich für das Engagement der Einsatzkräfte angemessen bedanken. Mehr wolle sie aber nicht verraten, dies solle „eine Überraschung sein“. Man will gar nicht wissen, welche Überraschungen sich die Berliner Politik ausdenkt und welche Dankbarkeitsgesten sie der Polizei gegenüber für angemessen hält.

Wenn es um die deutschen Nationalfarben geht, besinnt der Linksstaat sich also urplötzlich auf seine Neutralitätspflicht – die ihm ansonsten völlig egal ist, wenn es um die Bekämpfung der Opposition geht oder für die Verherrlichung von transqueerer Ideologie, Klima-Hysterie oder auch „Antirassismus“ geht. Wie selektiv man aber auch und gerade in Berlin mit der staatlichen Neutralität umgeht, zeigte sich erst letzten Sommer, als nicht nur Regenbogenflaggen vor dem Berliner Polizeipräsidium gehisst, sondern auch an Dienstwagen und Uniformen (!) angebracht wurden. Dies feierte man als neuerlichen Triumpf der Weltoffenheit und „Zeichen für Solidarität, Respekt & Vielfalt und klar gegen Diskriminierung.“

Identitätsloser Multikulti-Eintopf

Dass damit ein eindeutiges weltanschauliches Bekenntnis abgegeben wurde, störte damals niemanden – im Gegenteil: es konnte gar nicht genug Regenbögen geben. Dabei ist die Fahne längst von einem Symbol des Kampfes Homosexueller um Gleichberechtigung zum Zeichen für den woken Wahnsinn geworden, der überall Opfergruppen wittert, die Gesellschaft tribalisisiert und Weiße, vor allem natürlich den „alten weißen Mann“, als Feindbild proklamiert, den man als vermeintlichen Urheber alles Bösen in der Welt gar nicht genug diffamieren und ausgrenzen kann – während Schwarz-Rot-Gold für Deutschland und das Grundgesetz steht, in dem zu Inklusion, Antidiskriminierung und Toleranz eigentlich alles – und mehr als irgendwo sonst – gesagt ist.

Hier zeigt sich wieder einmal das krankhafte, von neurotischem Selbsthass geprägte Verhältnis der Linken zur eigenen Nation. Solange er Deutschland und die Deutschen noch nicht ganz in einem identitätslosen Multikulti-Eintopf, verstärkt durch anhaltende Einwanderung einer Austauschbevölkerung, aufgelöst hat, will der Linksstaat den schwindenden Deutschen noch so viel Scham und Berührungsängste mit ihrer eigenen Geschichte und Kultur wie möglich einhämmern. In keinem anderen Land wäre eine derart demonstrative Missachtung der Landesfarben durch die eigene Regierung möglich. Dort käme kein Mensch auf die Idee, ausländische Besucher würden sich dadurch „angegriffen“ fühlen, dass ein Land zu seiner Fahne steht und diese auch zeigt. Dahinter steckt nichts anderes als der uralte linke Wunsch, Deutschland faktisch abzuschaffen – und zwar in jeder Hinsicht. Deshalb soll es bei jeder Gelegenheit verleugnet werden und die schwarz-rot-goldene Fahne am besten aus dem öffentlichen Bewusstsein getilgt werden. Auch Migranten soll dadurch gar nicht erst die Möglichkeit geboten werden, sich mit ihrem neuen Land zu identifizieren.

Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie auf dem Rückzug

Deutschland soll allenfalls noch ein geographischer Begriff sein, mit dem sich aber nichts Konkretes mehr verbindet. An seine Stelle soll ein beliebiges Allerlei, am besten aber ein wokes, klimaneutrales Paradies unter dem Symbol des Regenbogens treten. Und Berlin ist hier schon lange Vorreiter. Schon zur Weltmeisterschaft 2006 hatte der damalige Polizei-Präsident Dieter Glietsch verfügt: „Polizeibeamte im Dienst sind auch während der WM nicht in ihrer Eigenschaft als deutsche Fußballfans unterwegs.“ Wenig später ließ er jedoch eine Regenbogenfahne vor dem Polizeipräsidium in Tempelhof hissen. In Sachsen-Anhalt gab es ein solches Verbot damals beispielsweise nicht. FDP-Generalsekretär Lars Lindemann kritisierte: „Wenn wir in andere Länder schauen, haben dort viele Beamtinnen und Beamte Flaggen des Landes sogar auf den Uniformen. Dies sollte Polizeipräsidentin Slowik einmal in Erwägung ziehen.“

Die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) erklärte, „dass es beim Blick über den Tellerrand dennoch eine typisch deutsche Diskussion ist, weil sich bis auf unser Land darüber keiner einen Kopf machen würde. Unsere Kollegen garantieren während der EM die innere Sicherheit in der Hauptstadt Deutschlands, weil sie sich mit ihrem Land identifizieren. Dies sollte auch im sportlichen Sinne möglich sein.“ CDU-Innenexperte Burkard Dregger erinnerte: „Unsere deutsche Fahne Schwarz-Rot-Gold steht für Einigkeit und Recht und Freiheit und damit genau für die Werte, die Berlin gerade dringend braucht, nämlich Zusammenhalt und Identifikation mit Deutschland sowie Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie.“ Da genau diese drei Werte im besten Deutschland aller Zeiten tendenziell ohnehin immer weiter ausgehöhlt und abgeschafft werden, ist es letztlich sogar nur folgerichtig, dass auch die Fahne verschwindet, die sie symbolisiert. (DM)

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