Bei der Rehkitzrettung werden in der Landwirtschaft Felder mit Drohnen überflogen, bevor der Mähdrescher losfährt. Doch dem macht die EU jetzt ein Ende. Die Regelungswut ohne Sinn und Verstand dieses demokratisch nie legitimierten Gebildes geht dieses Mal auf Kosten der Tiere.
Vor fünf Jahren schafften es Fake-News – verbreitet unter dem Titel „Bambi darf nicht sterben“ durch Medien, Politiker und Verbände – mit der Behauptung, es seien 100.000 Kitze im Jahr, die durch Mähwerke auf den Wiesen sterben, dass die EU einen sogenannte Drohnenverordnung erlassen hatte. Obwohl nicht nur die Frankfurter Allgemeinen Zeitung damals nachgewiesen hatte, dass die verbreiteten Zahlen und Statistiken über keinerlei offizielle Grundlagen fußten, wurde die damalige Bundesregierung wie auch die EU-Kommission tätig und verdonnerte die als Bambi-Mörder geframten Landwirte dazu, vor den Mäharbeiten im Frühjahr die Felder mit Drohen zu überfliegen um so die sich im hohen Gras oder Getreide versteckten Rehkitze zu entdecken.
Die Zahl der so geretteten Tiere bewegt sich um die 10.000 – 20.000 und nicht -wie vormals ungeprüft verbreitet – um über 100.000. Nicht desto trotz gilt: Jedes gerettete Tier ist den Einsatz wert.
Mit der Bambi-Rettung via Drohnen ist jedoch seit dem 1. Januar 2024 Schluss. Denn nun gilt eine neue EU-Drohnenverordnung. Betroffen davon sind fast alle Drohnen und somit auch diejenigen, die zur Kitzrettung eingesetzt werden. Nun ist nach dem Willen der Brüsseler Bürokratenhorde eine besondere Zertifizierung notwendig oder es müssen neue Drohnen angeschafft werden. Das erschwert die Arbeit der Tierschützer sehr bzw. macht sie fast unmöglich, da – wie das Magazin agrarheute berichtet – keiner die finanziellen Mittel hat, neue Drohnen anzuschaffen.
Verstöße gegen die neuen Regelungen können ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro nach sich ziehen. Wer im Rahmen eines Drohnenflugs eine Straftat begeht, weil er beispielsweise gefährlich in den Luftverkehr eingreift, den Datenschutz oder Persönlichkeitsrechte verletzt, kann sogar zu einer Freiheitsstrafe verurteilt werden.
Einmal mehr zeigt sich die ebenso teure wie hirnlose Regelungs dieses demokratisch nie legitimierten Gebildes, das sich EU-Parlament nennt. Dieses Mal geht es dieser EU-Irrsinn auf Kosten der Tiere.
(SB)