Verhaftung von Daniela Klette in Berlin durch niedersächsische LKA-Beamte (Foto:ScreenshotYoutube)

Politisches Nachspiel wegen Pannen bei Verhaftung von RAF-Klette?

Verschiedene Medien – auch Jouwatch – berichteten ausführlich über die unfassbaren Details bei der stümperhaften Verhaftung der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette Ende Februar in Berlin. Vor allem, dass diese die Beamten offenkundig mit dem ältesten und billigsten Trick der Welt reinlegte und bei ihrer Verhaftung darum bat, “nochmal aufs Klo zu dürfen” (was ihr gewährt wurde, woraufhin sie ihren Kumpel und ebenfalls seit Jahrzehnten zur Fahndung ausgeschriebenen ehemaligen RAF-Terroristen Burkhard Garweg warnte), sorgt nun für ein politisches Nachspiel.

Dies jedoch nicht im linken Berlin, wo die Sympathisantenszene der Ex-Terroristen bis weit ins linksextreme politische Establishment hineinreicht, sondern in Niedersachsen – denn Klettes Verhaftung fand durch ein Einsatzkommando des LKA Niedersachsen statt. Die offensichtlichen Ungereimtheiten und Pannen bei der Verhaftung in Berlin rufen nun die Opposition im Hannoveraner Landtag auf den Plan.

Sondersitzung des Innenausschusses unterlässlich

Stephan Bothe, der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag, erklärte dazu: „Während bei der Unterrichtung im Innenausschuss durch den Niedersächsischen Polizeipräsidenten Axel Brockmann und Innenministerin Behrens von Pannen bei der Verhaftung der ehemaligen RAF-Terroristin Daniela Klette durch das niedersächsische LKA noch keine Rede war und die Innenministerin den Einsatz des LKA in höchsten Tönen lobte, kommt nun ans Licht, dass die Festnahme offenbar von hanebüchenen Pannen begleitet war… Wenn es sich bestätigen sollte, dass Schlampereien und fahrlässige Kompetenzaneignungen während des Einsatzes die Flucht des ebenfalls seit Jahrzehnten gesuchten ermöglichten, müssen für die dann offensichtlichen einsatztaktischen Defizite politische Konsequenzen folgen!”

Laut Bothe müsse nun zwingend eine Sondersitzung des Innenausschusses erfolgen. Dies sei unausweichlich, auch um “die Umstände der Zusammenarbeit des LKA mit der Berliner Polizei zu beleuchten”. Diesbezüglich von der Berliner Polizei geäußerte Beschwerden waren während der Unterrichtung übrigens bestritten worden – selbst auf Nachfrage hin… (TPL)

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