Ladendieb (Symbolbild: shutterstock.com/DC Studio)

Oberhausen braucht mehr Demos gegen Rechts: “Jugendgang” terrorisiert Geschäftsleute

Die Rheinmetropole Oberhausen wird von einer “Jugendgang” dermaßen terrorisiert, dass Ladenbesitzer in der Innenstadt tagsüber ihre Geschäfte verschließen. Die „Gang 46“ bestehe laut Polizei aus Mitgliedern vom „jugendlichen Altersspektrum“. Welche Klientel in Oberhausen die Bürger terrorisieren darf, ob es Jens und Oliver sind, die durch die Oberhauser Straßen marodieren, ist nicht zu erfahren. Sicher dürfte auf jeden Fall sein, dass Oberhausen dringend mehr Demos gegen Rechts braucht.

Sie klauen, bespucken und verbreiten Angst und Schrecken. So die Beschreibung des Neigungsmediums WAZ zu den unsagbaren Zuständen in der Rheinmetropole Oberhausen. Denn dort sorgt eine “Jugendgang” dafür, dass Ladenbesitzern ihre Geschäfte abschließen und nur öffnen , wenn ein Kunde klingelt. Eine Inhaberin eines Spielzeugwaren-Geschäfts wurde von der “Jugendbande” ihrem eigenen Laden schon bespuckt und bedroht, als sie die – die WAZ nennt die kriminelle Terrorbande verniedlichend “Randalierer” –  filmen wollte.

Die “Jugendgang” scheint polizeibekannt zu sein und Ladendiebstähle, Sachbeschädigung und Körperverletzung seit geraumer Zeit nahezu ungestört verüben zu können. Die Herausforderung hierbei sei: Viele der Jugendlichen sind noch nicht strafmündig. Viele Anzeigen der verzweifelten Ladeninhabern verlaufen im links-politischen Sand. Ob es die terrorisierten Bürger interessiert, dass die Polizei Oberhausen mitteilt, dass sie die Sorgen ernst nimmt und “die Gruppierung, die ein jugendliches Altersspektrum aufweist” bekannt sei und im Fokus der polizeilichen und staatsanwaltlichen Ermittlungen stehe, darf bezweifelt werden.

Um wen es sich bei der “Jugendbande” wirklich handelt, ob es wieder einmal Jens, Torsten und Thomas sind, die sich zu einer kriminellen Truppe zusammenschließen und Bürger terrorisieren, das erzählt die WAZ ihren Lesern ebenso wenig wie die Tatsache, dass sich unter der kriminellen Räuberbande auch Mütter mit Kindern befinden – also nicht nur Jugendliche. Sie würden das Geschäft betreten, überall im Laden umherschwirren – und dreist klauen. Mutmaßlich handelt es sich herbei um Paula, die mit Lars und Fredericke die Läden in Oberhausen unsicher macht.

Anscheinend haben einige Ladenbesitzer “eine Lösung” gefunden, nachdem sie erkannt haben, dass der Staat weder gewillt noch in der Lage ist, das zu leisten, wofür er eigentlich da ist, nämlich seinen Bürgern Sicherheit zu garantieren: Hilfe werde selbst organisiert. So berichtet eine Ladenbesitzerin, dass es “besser” geworden sei, seit ihr Sohn mit im Geschäft ist. Und: Sie und andere Inhaberinnen hätten einen Selbstverteidigungskurs gemacht. Die tapfere Selbstbehauptung wird zudem von der Kriminalpräventionsstelle an der Marktstraße in Oberhausen unterstützt. Ziel des dort angebotenen Kurses: Kompetenzen zur gewaltfreien Abwehr von möglichen Gefahren aufbauen.

Während die “Jugendgang” mutmaßlich nun vor Angst ihre Aktivitäten zeitnah einstellen wird, ist man sich in den sozialen Netzwerken klar, dass Oberhausen dringend mehr Demos gegen Rechts braucht.

(SB)

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