Gemeingefährlich und jetzt auch noch verdächtig: Karl Lauterbach (Archivfoto: Shutterstock)

Erinnerungslücken à la Scholz? Erneut werden offene Fragen zu Lauterbachs dubioser Professur laut

Der Skandal um die vom „Multipolar“- Magazin freigeklagten und veröffentlichten Akten des Corona-Krisenstabes des Robert-Koch-Instituts (RKI) hat endgültig gezeigt, dass es für die Corona-Hysterie zu keinem Zeitpunkt einen medizinischen Anlass gab und das Ganze rein politisch gewollt und orchestriert war. Der Skandal hat nun offenbar auch zu einem neuen Interesse an Karl Lauterbach geführt, dessen verhängnisvolle Karriere ja nicht erst mit seinem Amtsantritt als Gesundheitsminister Ende 2021 begann. Seit eh und je trat er als zutiefst dubiose und unseriöse Gestalt in Erscheinung, egal wo er auftauchte. Wie „Welt“-Journalist Tim Röhn mitteilte, erhält er nun immer Anfragen anderer Medien zu einem vor einem Jahr erschienen „Welt“-Bericht über Lauterbachs Bewerbung als C4-Professor an der Universität Tübingen von 1995.

Darin hatte der heutige Gesundheitsminister behauptet, zwei Millionen DM Forschungsgelder vom Bundesgesundheitsministerium für eine angeblich von ihm geleitete Brustkrebsstudie besorgt zu haben. Eine solche Studie gab es zwar – doch wurde sie von Christian Mittermayer geleitet; Lauterbach wird darin mit keinem Wort erwähnt.

Taktischer Gedächtsnisverlust

Aufgrund seiner Behauptung zur angeblichen Drittmittel-Einwerbung erhielt Lauterbach dann die Tübinger Professur – schlug sie dann aber aus, um eine Professur in Köln anzutreten. Die dortige Universität wollte die Unterlagen zu Lauterbachs Berufung jedoch nicht herausgeben. Auch er selbst verweigerte Angaben dazu, wobei er Gedächtnislücken vorschützte – eine Strategie, die er vielleicht von seinem Bundeskanzler übernommen hat, dessen schlechtes Erinnerungsvermögen bei gewissen Verfehlungen mittlerweile ja schon fast sprichwörtlich ist.

An der Affäre um Lauterbachs Professur zeigt sich bereits sein zutiefst problematischer Charakter, wie er seither immer und immer wieder zutage getreten ist – sei es bei der Corona-Hysterie, die er täglich nach Kräften schürte oder dem lächerlichen Spektakel um die angeblichen tausenden „Hitzetoten“, das er im vergangenen Sommer aufführte. Dieser Mann hätte niemals Verantwortung in irgendeiner Form tragen dürfen, und schon gar nicht für die Gesundheit von über 80 Millionen Menschen. Er muss endlich aus seinem Amt entfernt und für seine (Un-)Taten zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn das gesteigerte Interesse an seiner Vergangenheit dazu beiträgt, ihn zu Fall zu bringen, wäre dies umso erfreulicher. (TPL)

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