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Ostern: Demut vergessen durch Sehnsucht nach dem Nichts

Es fällt auf, dass in jüngster Zeit viele Menschen sich bekennend als Christen äußern, die offenkundig mit dem peinlichen Öko-Linksrutsch der Amtskirchen wenig zu tun haben – oder zu tun haben wollen. Dieses geschieht in aufbäumender Opposition und einem Nicht-mehr-erdulden-können. Die Zustände in denen wir dank falscher und fataler Politik – nicht nur in Deutschland – leben und teils schon hausen müssen, machen krank.

Von Hans S. Mundi

Die Seelen sind überfordert, auch der zutiefst buckelnde Wendehals gerät langsam in die Abgründe der toxischen Widersprüche. Denn die gar nicht mehr so neuen Scheinheiligen entpuppen sich zunehmend als dralle Lügner und Heuchler, ihre Rezepte als Pest, ihre Misserfolge künden von einem zugrunde liegenden Un-Sinn, was insgesamt alles immer weniger vermittelbar wird. So entsteht, pünktlich zum Christenfest der Wiederauferstehung (gegen das Böse der Macht, des Verrats und des politischen Mordes an Andersdenkenden!), ein Widerpart in der Gesellschaft, der sich gar nicht direkt parteilich zuordnen lässt, bzw. dessen Protagonisten genau dieses eben auch nicht unbedingt wollen. Stellvertretend für viele christliche Seelen spricht deshalb ein Stephan Hofinger auf Facebook am Karfreitag aus – geteilt auf etlichen Seiten von vermutlich ähnlich denkenden Followern -, was viele fühlen, denken, zunehmend als bedrängend empfinden und nun „nach draußen“ loswerden wollen. Es ist eine klare Ansage gegen den schwarzen Zeitgeist, der sich offen dank Verwirrung zu Todeskulten – wie etwa einem notorisch-aggressiven Militarismus oder der Huldigung von fanatischen Kulten und Endzeitsekten – bekennt und das eigentlich Destruktive als „Fortschritt“ oder gar „Moderne“ ummäntelt. Hören wir mal einem zu, der für eine Zunft neuer „Internet Prediger“ steht, was sicherlich noch ein bisschen überhöht als Einstufung daherkommt, aber sich in der Tat dennoch enorm ausweiten könnte:

„Karfreitag ist, wenn der Aufruf zu Verhandlungen und Frieden zu Ausgrenzung ins gesellschaftliche Abseits führt.Karfreitag ist, wenn über Bodentruppen, Marschflugkörper und Zivilschutzübungen an Schulen für den Kriegsfall gesprochen wird wie über das Sortiment im Supermarkt.

Karfreitag ist, wenn unter dem massiven Druck der sich moralisch überlegen fühlenden Meinungselite Menschen die Zivilcourage abhanden kommt, andere Sichtweisen zu äußern.

Karfreitag ist, wenn ängstliches Schweigen und Verdrängen tabuisierter Themen den dringend notwendigen gesellschaftlichen Diskurs ersetzt.

Karfreitag ist, wenn die Regierung zu Demonstrationen gegen Teile der eigenen Bevölkerung aufruft, „um Spaltung zu verhindern“.

Karfreitag ist, wenn die Entscheidungsgrundlage für die größten Freiheitseinschränkungen der Nachkriegszeit nur geschwärzt veröffentlicht wird und die sogenannten Qualitätsmedien das Transparenz einfordernde, klagende Magazin als „rechts“ diffamieren.

Groß ist die Sehnsucht nach österlicher Auferstehung.“ Stephan Hofinger

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Es sollte für die mittlerweile alles dominierenden Grünen ein gefährliches Signal sein, denn die von ihnen zunehmend okkupierten Amtskirchen verlieren in ihrer unsäglichen Gender-Peinlichkeit, ihrer blinden Grünes-Klima-Weltrettungsgefolgschaft und in ihrer geradezu selbstmörderischen Islam-Unterwürfigkeit zwar seit Jahren zunehmend an Boden – nur dass die tausendfach Ausgetretenen und scheinbar ins ungläubige Abseits abgewanderten nun vielfach wieder auferstehen und sich vor den Kirchen Gehör verschaffen. Ganz ohne grüne Giftmoral, die sich das Christentum um den Bauch wie eine Trophäe gebunden hat. Die christliche Wiedergeburt, die Auferstehung von den Toten, ist durchaus als Symbol der Stärke zu verstehen.

Der Missbrauch des Christentums für diverse Mächte und Machthaber ist schon seit den Römern das große Problem, insofern gilt es strikt zwischen den christlichen Sinnzusammenhängen, den Geboten und den Formeln für Wahrheit und Miteinander versus politischer Machtkartelle und ihrer Krakengriffe in die Gemeinschaft der Gläubigen hinein, streng zu unterscheiden. Alles lässt sich unterwandern. Aber wer christlich erzogen wurde, in einem reinen, menschenfreundlichen Geist der Liebe, wer sich buchstäblich seinen eigenen Reim daraus auf alles machte und die Botschaften für sich klar und in ihrer Eindeutigkeit interpretierte, der dürfte so manches Mal erkannt haben, dass die driftenden Staats-Amtskirchen (an der Kirchensteuer-Leine) nicht gerade geistreich und wirklich mutig daherkamen. Das dürfte sich jetzt vor allem hauptsächlich durch zwei Faktoren ändern. Den deutschen Christen wird derzeit regelrecht ins Gesicht gespuckt, durch eine überhöhte und bizarr anmutende Huldigung des Import-Islams hierzulande.

Während Politiker sich gegen Kreuze in Schulen und für die Umbenennungen von Weihnachtsmärkten stark machen, ihre eigene Religion permanent verleugnen, wurde jüngst dem islamischen Fastenmonat Ramadan derart frenetisch und in Sonderbeleuchtung deutscher Innenstädte zutiefst gehuldigt, als wäre der Koran das neue Grundgesetz und der Islam kommende deutsche Staatsreligion. Der zweite Faktor, der mächtig Unruhe bei echten Christen stiftet, ist in der anhaltenden Rhetorik neudeutscher Bellizistik zu finden, welche nicht minder unglaubwürdig und auch irgendwie selbstverleugnend ist. Die Grünen gründeten sich aus linken Extremkreisen in klarer Selbsteinstufung als pazifistische (!) Organsiation. Auf tausenden von Wahlplakaten forderten sie demonstrativ “Frieden schaffen ohne Waffen!“ – nur noch blanker Hohn.

Die Grünen würden offenbar am liebsten sogar Moskau bombardieren oder wie einst die deutsche Wehrmacht, erneut gegen „den Russen“ kriegerisch ins Feld ziehen, so martialisch kann einem deren Kriegsrhetorik teils derzeit vorkommen. Nichts passt mehr zusammen. Die Grünen, die inzwischen sämtliche Kirchentage zu Grünen-Parteitagen umfunktionieren, verbinden auch beide genannten Lügenstränge zu einem. Aussenministerin Annalena Baerbock etwa verkündete grosspurig eine „feministische Aussenpolitik“. Die Frauen im Iran, denen von islamischen Heckenschützen die Augen weggeschossen werden, weil sie gegen das von den Grünen hierzulande so geförderte Kopftuch für Frauen demonstrieren und protestieren, können sich davon nichts kaufen. Annalena erklärt lieber Putin den Krieg und trifft sich immer wieder mit Selensky in der Ukraine um seine Waffenbestellungen entgegen zu nehmen. Du sollst nicht lügen. Der Iran und dessen Frauen gehen ihr offenbar am Popo vorbei. Du sollst nicht lügen. Dieses zutiefst christliche Gebot schließt die Grünen für echtes und wahres Christentum komplett aus. Du sollst nicht töten – erklären Sie das mal dem Hippie-Gunman Anton Hofreiter.

Doch es kommt noch schlimmer. Derzeit erleben Menschen, die sich hin und wieder christlich äußern, erhebliche Anwürfe aus immer offener pro-islamischen Kreisen, nicht selten mit faschistoidem Erdogan-Ditib-Hintergrund. Beklagt wird in offenen Net-Diskussionen, dass inzwischen Bekenntnisse zum christlichem Glauben von linken Agitproppern, Struppi-Ökos und Islamoaktivisten als „rechts“ oder „rechtsextrem“, jegliche Islam-Kritik als „rassistisch“ und „AfD“ diskreditiert und bekämpft wird. So kommen wir also wieder zu diesem Osterfest als Chance oder wie etwa Markus Zoschke, ebenfalls auf Facebook, öffentlich argumentierte: „Demut ist überhaupt der zentrale christliche Wert. Jesus war kein Großsprecher, er war Diener und Freund … Es ist diese vorgetragene Großspurigkeit im Zeitalter des Infotainment, die mich zunehmend abstößt und auch beunruhigt. Diese Larmoyanz, mit der sich Großkupferte immer wieder zu Richtern über andere Menschen erheben, ist zutiefst unchristlich … Und zutiefst christlich ist sie immer noch, diese Gesellschaft. Vielleicht dürfen wir uns nicht mehr einfach nur peinlich berührt geben, wenn wir als Christen identifiziert werden?“ https://www.facebook.com/ruth.dilles

Berechtigte Frage an RotGrün: Müssen wir uns inzwischen schämen, weil wir Christen sind?! Es ist einfach so: Wir haben es nunmehr inzwischen nach allzu viel Gehirnwäsche und jahrelang politisch erzeugter und eingeforderter Selbstverleugnung in der deutschen Bevölkerung mit einem pathologischen Selbsthass zu tun. Insofern scheint es auch ein Erwachen dort zu geben, wo man noch gestern nur als Gutmensch dachte und alles in falscher Einheit betrachtete. Es ist wirklich so: Irgendwas stimmt hier nicht. Was die deutschen Maßgeblichen da machen, ist eine absolute Peinlichkeit, die es auf der ganzen Welt nicht gibt. Die Verwalter dieser Sehnsucht nach dem Fremden im eigenen Nichts leben gut und fett in ihren politischen Blasen, in den Parteien der „Moderne“ und der Weltrettung. Oder wie die „NZZ“ jüngst schrieb: „Während Politiker, Journalisten und Beamte oft einen verklemmten Bezug zur eigenen Kultur haben, neigen sie dazu, das Fremde zu verklären. In dieser Konstellation ist das Grundproblem der deutschen Integrationspolitik angelegt: Fremde Kulturen werden in ihrem Fremdsein gefördert. Und wenn sich Ausländer in eine deutsche Kultur eingewöhnen wollen, so bekommen sie von den Behörden zu hören, dass eine solche Kultur nicht existiere. Sprache, Literatur, Musik, Geschichte, Philosophie, Formen des Umgangs und der Geselligkeit, die jüdisch-christliche Prägung? Eine Leerstelle.“ https://hauptnachrichten.de/kommentar/die-deutsche-sehnsucht-nach-dem-islam/

Gott lebt in den Herzen und den Seelen. Nicht in den Leugnern und Lügnern. Mit Sicherheit auch nicht auf Grünen-Parteitagen und ebensolchen Kirchentagen. Vielleicht benötigen die offenbar irre gewordenen Amtskirchen mal einen Exorzisten, denn das Böse ist bei ihnen  zuhause.

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