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Wenn die AfD regiert, findet die Volksherrschaft zu ihren Wurzeln zurück!

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Was die Einen als das Ende der Demokratie bezeichnen, gilt für die Anderen als Beginn einer tatsächlichen Volksherrschaft. Die Interpretation dessen, was uns erwartet, wenn die AfD nicht nur in Sachsen fulminante Stimmenzuwächse einfährt, könnte kaum unterschiedlicher ausfallen. Vom Untergang des Abendlandes bis hin zu dessen Wiedererstarken reichen die Prognosen. Dass in dieser Zeit die vom Establishment an die Wand gemalten Schreckensszenarien gerade bei einer ostdeutschen Wählerklientel kaum noch verfangen können, das offenbart sich an den immer stabileren und an Fundament gewinnenden Umfragewerten für die Alternative für Deutschland – die sich weitgehend unbeeindruckt zeigen von den Demonstrationen gegen rechts und den Kampagnen aus dem investigativen Hause namens Correctiv.

Von Dennis Riehle

Wer im Untergang begriffen ist, der klammert sich an jeden Strohhalm – und sei es noch derjenige von Repression, Zensur und Tyrannei. Es ist die erkennbare Hilflosigkeit eines Kartells – das mittlerweile nicht nur die Ampel umfasst, sondern auch von der CDU, von Medien, Firmenchefs, Prominenten, Wissenschaftlern, Aktivisten und Ex-Bundespräsidenten unterstützt wird – welches die im Elfenbeinturm Verbarrikadierten zu blanker Angst und Sorge vor dem Machtverlust treibt. Und mit jedem neuen Brandmäucherchen und Interview der Bundesinnenministerin erringen die Blauen ein weiteres Prozent.

Es ist mittlerweile nicht mehr allein der Protest, der die Bürger in die Arme von Parteien abseits der Union treibt. Es ist Trotz und ein „Jetzt erst recht“, das sie Solidarität mit denen üben lässt, die durch eine orchestrierte und strukturierte Denunziation an den Rand gedrängt werden sollen. Denn Abstempeln, Etikettieren und Segregieren kann vielleicht bei denjenigen noch Eindruck hinterlassen, die der Definition des Rechtsextremismus von Haldenwang naiv, blökend und unwidersprochen Folge leisten. Gerade aber bei jenen, die schon einmal eine Diktatur erleben mussten und sie mit der Unterstützung des friedlichen Widerstandes zu Fall gebracht haben, ist die Sensorik für das Aufkommen von jeglichem neuen Totalitarismus ausgeprägt.

Und es ist nicht zuletzt die fehlende inhaltliche Antwort der alteingesessenen Parteien, die lediglich mit Dreck um sich werfen, aber nicht mit Argumenten, welche die Zustimmung für die Gescheiterten schmelzen lässt. Ihnen mangelt es an konkreten und konsequenten Lösungen für die Probleme des kleinen Mannes in unserem Land, die Rot-Grün-Gelb im Cannabis-Legalisierungswahn völlig aus der Aufmerksamkeit verloren hat. Denn neben der Freigabe des Bubatz ist es vielleicht der Anspruch darauf, künftig sein Geschlecht jährlich neu auf dem Standesamt ändern zu können, oder die Aussicht, als krimineller Gast schneller die deutsche Staatsbürgerschaft hinterhergeworfen zu bekommen, welche als Errungenschaften im Gedächtnis des Volkes bleiben werden, wenn man sich an diese Koalition zurückerinnert.

Und dass immer mehr Bürger nicht mehr auf das Hörensagen vertrauen oder Vorurteile und Ressentiments gegenüber der Alternative für Deutschland unhinterfragt übernehmen, hängt wohl auch mit der Tatsache zusammen, dass es selbst der Verfassungsschutz nicht schafft, belastbare Nachweise und Belege für eine stringente, konsistente und breitflächige Feindlichkeit gegenüber unserer freiheitlichen Grundordnung vorzulegen. Denn wenn man nüchtern und unvoreingenommen in die Programmatik der AfD blickt, dann erkennt man weder eine prinzipielle Ablehnung von unseren unerschütterlichen Werten wie der Menschenwürde oder dem Bekenntnis zur sozialen, föderalen und rechtsstaatlichen Republik, noch irgendeinen Ansatz dafür, die derzeitige Herrschaftsform überwinden zu wollen.

Stattdessen ist es die Forderung nach einer Weiterentwicklung unseres repräsentativen Systems in Richtung eines partizipativen Miteinanders. Es geht hier also um die Stärkung der Beteiligungsrechte des Bürgers, die natürlich denjenigen nicht schmecken kann, die bereits mit dem Umstand Schwierigkeiten haben dürften, sich alle vier Jahre dem Votum der Basis stellen zu müssen – und nicht bis zum Sanktnimmerleinstag durchregieren zu können. Ein Plebiszit muss in den Ohren von Sesselklebern wie ein Frontalangriff auf die Stuhlbeine klingen, die sie während der Freifahrt einer Legislaturperiode gemütlich durch jene Fluten und Stürme tragen, die der vor Verbitterung und Verärgerung gezeichnete Wähler aufwiegelt.

Und auch der Vorwurf von Rassismus oder Nationalismus trifft auf die AfD in ihrer Gesamtheit nicht zu. Denn eine völkische Ideologie entspricht einem positiv konnotierten Patriotismus, der dem ethischen Vorrangigkeitsgebot entspricht, sich zunächst um die Ausgegrenzten in der eigenen Gemeinschaft zu kümmern, ehe man sich dem Fremden helfend zuwendet. Es hat also nichts mit einer pauschalen Herabwürdigung und Entwertung anderer Ethnien zu tun, wenn man – wie übrigens jedes andere selbstbewusste Land auf diesem Globus – die vom Schicksal und Not Heimgesuchten innerhalb seiner Gruppe unterstützt, bevor man die Arme jenen gegenüber ausbreitet, die wirtschaftlich und sozial in anderen Gefilden abgehängt sind.

Und auch der wiederkehrende Anwurf, das Prinzip der Remigration verstoße gegen unsere Überzeugungen, lässt sich schon allein deshalb nicht aufrechterhalten, weil der Terminus bereits in den 1980er-Jahren innerhalb unserer Behörden als legitimer und notwendiger Schritt der Rückführung von Personen angesehen wurde, deren Asylantrag negativ beschieden wurde, die keine Aufenthaltsberechtigung besitzen, ihre Identität verschleiern, sich der Integration verweigern, illegal eingereist, fanatisiert oder radikalisiert sind und kriminelle Energie in sich hegen. Niemand mit deutschen Wurzeln und Migrationshintergrund, der an Wohlstand, Wachstum und Prosperität mitwirkt und sich an unsere Sozietät angepasst hat, muss eine politische Verantwortung der Alternative für Deutschland fürchten. Ungemütlich könnte es allerdings für jene werden, die dann auf der Oppositionsbank sitzen. Denn sie werden mitansehen müssen, was aus ihren Bestrebungen der Unterdrückung eines oftmals unterschätzten Mitbewerbers geworden ist.

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