Saharastaub und Pollen auf Solarpanelen (Bild: shutterstock.com/MaCross-Photography)

Das wird teuer: Sahara-Staub verringert Leistungsfähigkeit von Photovoltaik-Anlagen massiv

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Wie stümperhaft und wie gefährlich die grüne Energiewende ist, zeigt sich aktuell beim sogenannten Sahara-Staub. Dieser hat durch Ablagerung auf Solaranlagen und Verdunkelung des Himmels dazu geführt, dass in Baden-Württemberg fehlte teilweise mehr als die Hälfte des erwarteten Solarstroms ausblieb. Um die „überraschende Lücke“ zu füllen, mussten Reservekraftwerke aktiviert werden. Zu immensen Kosten.

Das Prinzip ist einfach, aber für grüne Energiewende-Ideologen intellektuell zu hoch: Mit Sonnenstrahlen erzeugen Photovoltaik-Anlagen Strom. Werden die Paneelen beispielsweise – wie aktuell durch Staub aus der Sahara – bedeckt, verdunkelt sich durch die Sandpartikel der Himmel, dann liefern die grünen Heilsbringer nicht ausreichend Strom.

Wie viel weniger Strom es sein könnte, wenn sich – wie nahezu jedes Jahr der sogenannte Sahara-Staub sich über Deutschland senkt, das hat die grünen Wohlstandsvernichter wieder einmal total überrascht.

„Betreiber von Solaranlagen und Stromnetzen wurden durch das Ausmaß der Verschattung jedenfalls unangenehm überrascht. Wie stark, das zeigen aktuelle Daten der Übertragungsnetzbetreiber in Bayern und Baden-Württemberg, wo besonders viele Photovoltaik-Anlagen (PV) zur Stromversorgung beitragen“, schreibt hierzu die Welt.

So dimmte die Staubwolke aus der Sahara in Baden-Württembergs die umweltzerstörenden Brenngläser von  knapp 3500 Megawatt Sonnenenergie, die in der Spitze ins Stromnetz drängt, auf knapp 1600 Megawatt herunter. Plötzlich fehlten dem Netzbetreiber im grün-schwarz regierten Ländle „plötzlich“ 1850 Megawatt Leistung – eine Größenordnung, die der von drei konventionellen Großkraftwerken entspricht.

Ähnlich war die Situation auch im Söder-Land Bayern, das – aus Mangel an Wind – bislang zumindest  – nicht wie geisteskrank die klimazerstörende Windkraft ausbaut, sondern das Land mit Solarparks zupflastert. Der dort  zuständige Netzbetreiber Tennet hatte hier für Karsamstag mit rund 8300 Megawatt Sonnenenergie kalkuliert, bekam dann aber nur 7100 geliefert.

Aufgrund der geisteskranken grünen Energiewende mussten allein in den beiden süddeutschen Sonnenländern zum Ausgleich „Regelenergie“ in einer Größenordnung beschafft werden, die zusammen der Leistung von vier bis fünf konventionellen Großkraftwerken entspricht.

Die Kosten der Ersatzenergie, die beschafft werden muss, können pro Megawattstunde recht hoch ausfallen. Am Samstag, dem 30. März, lag der Ausgleichsenergiepreis im Mittel zwischen 300 und 400 Euro pro Megawattstunde, so die Mitteilung von TransnetBW. Das liegt um ein Vielfaches über den „normalen“ Strompreisen am Spotmarkt der Energiebörse EEX, die aktuell zwischen 50 und 65 Euro notieren. Zeitweise schossen die Preise für Ausgleichsenergie am Morgen dann noch kurzfristig auf 745 Euro und in der Mittagszeit auf 5127 Euro pro Megawattstunde. Die Kosten der Ausgleichsenergie über den gesamten Tag dürften noch deutlich höher gewesen sein

Bezahlt wird der grüne Wahnsinn über die Netzentgelte von allen Stromverbrauchern . Die extremen preislichen Ausreißer an diesem Tag „sind allerdings sehr selten und nur auf kurze Zeiträume begrenzt“, so die Beruhigungsfloskeln des Netzbetreibers TransnetBW, der aber leider keine belastbare Kostenschätzung abgeben könne.

(SB)

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