Polizei (Bild: shutterstock.com/lev radin)

Weil Muslimas ihr Kopftuch für Polizeifotos abnehmen mussten: New York zahlt nach Klage 17,5 Mio. Dollar

New York zahlt zwei Muslimas sagenhafte 17,5 Millionen Dollar, weil sie für Polizeifotos ihren Hijab ablegen mussten. Die beiden Allah-Bräute Arwa A. und Jamilla C. hatten sich “erniedrigt”, “entblößt”, “wie nackt” und “innerlich zerbrochen” gefühlt.

In welchem Ausmaß sich die westliche Welt dem Willen des Islam gebeugt hat, zeigt ein Vorfall in New York. Dort mussten nach ihren Festnahmen zwei Muslimas für Polizeifotos ihre Kopflappen abnehmen. Sie hätten sich dermaßen erniedrigt und entblößt gefühlt, als die Beamten sie nach ihren Festnahmen 2017 gezwungen hätten, den Hidschab abzulegen, hieß es in der Klageschrift, welche die beiden Allah-Gläubigen Jamilla C. und Arwa A. 2018 eingereicht hatten. Festgenommen wurde Jamilla C. im Januar 2017 wegen eines Verstoßes gegen ein unter falschen Vorwürfen erwirktes Kontaktverbot, das ihr mutmaßlich gewalttätiger Ex-Mann beantragt hatte. Polizisten hätten der schluchzenden Frau damals mit Strafverfolgung gedroht, wenn sie ihre muslimische Kopfbedeckung nicht ablege, hieß es in der Klageschrift. „Als sie mich zwangen, meinen Hidschab abzunehmen, fühlte ich mich so, als ob ich nackt wäre“, so das Gejammere von C.

Arwa A., die im August jenes Jahres wegen dergleichen Vorwürfe festgenommen wurde, gab in der Klageschrift an, sich innerlich zerbrochen gefühlt zu haben, als ihr Polizeifoto unter den Augen von Dutzenden männlichen Beamten und mehr als 30 Häftlingen geschossen worden sei.

Behördenvertreter verteidigten die Praxis zunächst und erklärten, die Beamten hätten zwischen dem Respekt vor religiösen Gepflogenheiten und der „legitimen polizeilichen Notwendigkeit“ abwägen müssen, die notwendigen Polizeifotos anzufertigen. 2020 änderte die Polizei jedoch im Rahmen einer vorangegangenen Vereinbarung ihre Linie. Dem Forderungen des Islam folgend ist nun erlaubt, dass die Rechtgläubigen ihre Kopfbedeckungen für sogenannte Mugshots anbehalten dürfen. Ausgenommen davon seien jene Kopfbedeckungen, die das Gesicht einer Person verhüllten.

Nun also ist eine Zahlung von 17,5 Millionen Dollar (rund 16,1 Millionen Euro) fällig, um die  Sammelklage der beiden Traumatisierten beizulegen. Die Einigung sei „im besten Interesse aller Parteien“, erklärte ein Sprecher der Justizabteilung der Stadt, Nick Paolucci. Der tiefe Knicks vor dem Islam muss nun noch vom Gericht gebilligt werden. Das Geld werde dann unter allen zu gleichen Teilen aufgeteilt, die sich bis zu einer von einer Richterin festgesetzten Frist meldeten, verkündete der Anwalt, der die beiden Klägerinnen vertrat. Jede anspruchsberechtigte Person könne mit mindestens 7824 Dollar rechnen, berichtet hierzu die Welt.

Im Kommentarbereich sorgt die Welt-Redaktion dafür, dass der Islam kritikfrei davon kommt. Im Welt-Forum heißt es: “Contenance wahren. Pauschale Beschimpfung der Religion sind ein No-go. Es ist also eine Rechtsfrage, kein Zeichen des Untergangs des Abendlandes.” 

(SB)

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