Zwang zum Heizungstausch kommt über den Rückbau der Gasnetze: Als erste Großstadt setzt das CSU-geführte Augsburg den grünen Wahnsinn um und will 10 Jahre früher als geplant das Gasnetz stilllegen. Mit massiven Folgen für Abertausende Gaskunden. Selbst der Einbau einer neuen (Wasserstoff-tauglichen) Gas-Heizung bringt nichts. Damit wird durch die Hintertür jener Zwang zum Heizungstausch eingeführt, der beim Heizgesetz nicht durchsetzbar war.
Die Stadtwerke des 300.000 Einwohner starken Augsburg sind mit die ersten Gasversorger im besten Deutschland, die sich dem Heizterror des grünen Wirtschaftsministers Habeck beugen und sogar die Vorgaben noch übertreffen wollen. Die Gasversorger haben nun angekündigt haben, ihre Gasnetze stilllegen zu wollen. Und das bereits in zehn Jahren. Ein Stadtwerke-Sprecher bestätigte gegenüber der Bild-Zeitung den teuren grünen Irrsinn. Man habe eine entsprechende Ankündigung an hunderte Firmen verschickt.
Einmal mehr zeigt sich, dass man dieser Ampelregierung kein Wort glauben sollte. Denn: Damit ist das Versprechen von SPD, Grünen und FDP aus dem Sommer 2023 hinfällig. Damals hatte die Ampel erklärt, künftig sei auch der Einbau moderner Gas-Heizungen weiter möglich. Somit führt die Ampel durch die Hintertür jener Zwang zum Heizungstausch ein, der beim Habeck´schen Heizgesetz nicht durchsetzbar war. Und selbst der Einbau einer neuen (Wasserstoff-tauglichen) Gas-Heizung bringt in Augsburg nun nichts mehr.
Für die Augsburger wir des so richtig teuer: Eine Analyse von 120 Energieversorgern offenbarte eine Preisspannen von bis 1000% Unterschied!
Raimond Scheirich, AfD-Fraktionsvorsitzender in Augsburg stellt fest: Die von der CSU-geführten Stadt Augsburg verfolgte Plan, bis zum Jahr 2040 über 70% der Haushalte mit Fernwärme zu versorgen, spiegelt die bundesweite Agenda wider, die unter der Führung von Habeck einen Rückbau der Gasnetze anstrebt, um bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Eine Analyse von 120 Energieversorgern offenbarte jetzt Preisspannen von bis 1000% Unterschied! Ein zentrales Risiko liegt in der Monopolisierung der Energieversorgung. Einmal an die Fernwärme angeschlossen, seien Haushalte de facto an einen einzigen Anbieter gebunden. Dies limitiere nicht nur die Wahlmöglichkeiten für den Endverbraucher erheblich, sondern unterwirft ihn auch einem Preis- und Versorgungsregime, das von einer zentralen Obrigkeit diktiert werde, so Scheirich.
„Uns muss klar sein: Die dadurch entstehende Abhängigkeit führt zu einer Einschränkung der Marktfreiheit und ist de facto eine Verstaatlichung der Energieversorgung“, so der Fraktionsvorsitzende Raimond Scheirich, der klarstellt: „Als Stimme der einzig verbliebenen Opposition und als Verteidiger der freien Marktwirtschaft stellen wir uns entschieden gegen diese Entwicklung. Wir befürworten eine Politik, die Nachhaltigkeit und echten Umweltschutz mit den Prinzipien der Marktfreiheit und des Wettbewerbs vereint. Innovation und Wettbewerb statt Zwang und Planwirtschaft!“
Kai Warnecke. Haus&Grund-Präsident argumentiert ähnlich: „Augsburg macht, was wir in Zukunft in ganz vielen Städten sehen werden. Dabei müssen Eigentümer doch wissen, womit sie künftig heizen können – nicht, was nicht mehr geht. Das schafft wieder massive Unsicherheit.“
Der energiepolitischer Sprecher der Unionsfraktion, dessen Partei für diesen Energiewahnsinn ursächlich verantwortlich ist, gibt sich hoch populistisch und lehnt „grüne Politik“, die Gas-Infrastruktur so schnell wie irgend möglich stilllegen will, „entschieden“ ab: „Wer vorschnell das Ende von Gasnetzen verkündet, hintertreibt technologieoffene Lösungen mit Biogas und Wasserstoff.“
Die FDP schiebt den Stadtwerken die Schuld zu: „Das Heizungsgesetz ermöglicht die Beimischung von sauberen Gasen schon heute.“ Die Stadtwerke seien schuld: „Wer das Netz auf dieser Basis abwickeln will, ist auf dem Holzweg und handelt nicht im Interesse der Kunden.“
(SB)