Foto: Holger Münch (Archiv) (via dts Nachrichtenagentur)

Einfach nur noch lächerlich: Wegen hoher Kriminalitätsrate – BKA wirbt für bessere Integration

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Stellen Sie sich mal vor, sie würden von irgendwelchen weltoffenen, aber gleichzeitig schuldbeladenen Politikern eingeladen, sich in deren Land aufzuhalten und ohne einen Finger krumm zu machen aushalten zu lassen. Sie würden zusätzlich noch eine tolle Wohnung geschenkt bekommen, keine Miete bezahlen müssen, natürlich auch keine Energiekosten tragen. Außerdem könnten sie sich unter ihresgleichen aufhalten, müssten keine fremde Sprache lernen, ihren kompletten Familienclan nachholen, sie könnten es sich einfach gut gehen lassen und sogar noch so viel Geld nach Hause schicken, dass es den Freunden in der Heimat ebenfalls besser geht.

Und wenn sie dann doch mal auf die schiefe Bahn geraten, kriminell werden, passiert Ihnen natürlich nichts, dafür sorgen die milde gestimmten Richter. Das wissen Sie natürlich auch.

Würden Sie sich trotzdem freiwillig integrieren? Oder würden Sie diese Mühe für sich gar nicht erst aufnehmen, weil es auch ohne Integration geht?

Genau, und deshalb ist der Vorschlag von Deutschlands mächtigen Polizisten auch mehr als lächerlich:

Der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, sieht vor allem gelungene Integration als effektives Mittel im Kampf gegen die Kriminalität unter Menschen nichtdeutscher Herkunft. „Es hat viel damit zu tun: Wie ist die Situation, wenn ich hier ankomme? Wie werde ich untergebracht? Welche Möglichkeiten habe ich überhaupt, an irgendwelchen Kursen teilzunehmen?“, sagte er den TV-Sender RTL und ntv am Dienstag.

„Es geht darum, Migration zu steuern, Migration zu begrenzen und Integrationsmöglichkeiten nicht zu überfordern. Das ist ganz, ganz wichtig“, so Münch. „Übrigens betrifft das nicht nur die deutsche Gesellschaft, sondern auch die Zugewanderten, weil eben Täter und Opfer in dieser Gruppe der Nichtdeutschen gleichermaßen ansteigen.“

Gleichzeitig sieht der BKA-Chef auch einen großen Effekt bei gelungener Integration. „Immer dann, wenn Sie ein hohes Bildungsniveau haben, wenn Sie einen Zugang zur Leistungsgesellschaft haben, in die Arbeit kommen, dann sieht man auch sehr schnell einen Rückgang der Straftaten.“

2023 wurden bundesweit rund 5,94 Millionen Straftaten registriert, was einer Steigerung um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das geht aus der am Dienstag vorgestellten polizeilichen Kriminalitätsstatistik hervor. Die registrierte Gewaltkriminalität stieg um 8,6 Prozent auf 214.099 Fälle an. Die Aufklärungsquote lag bei 58,4 Prozent und legte damit um 1,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zu.

Deutlich angestiegen ist auch die Zahl der Tatverdächtigen (um 7,3 Prozent auf 2.246.767). Insbesondere die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen hat mit einem Plus von 13,5 Prozent (ohne ausländerrechtliche Verstöße) deutlich zugenommen. Im Vergleich zu allen Tatverdächtigen fällt auch bei Kindern und Jugendlichen der Anstieg mit 12,0 Prozent mehr tatverdächtigen Kindern und 9,5 Prozent mehr tatverdächtigen Jugendlichen deutlicher aus als in anderen Altersgruppen.

Und wie sieht es mit den Zahlen der nicht-integrierten Deutschen mit Migrationshintergrund aus? Sind die besser?

Die CDU hat da einen anderen Vorschlag:

Angesichts der stark gestiegenen Jugendkriminalität in Deutschland fordert die Union eine erneute Debatte über die Senkung des Strafmündigkeitsalters, das derzeit bei 14 Jahren liegt. Der Anstieg von Tätern unter 14 Jahren werfe die Frage nach einer früheren Strafmündigkeit auf, sagte der rechtspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Günter Krings (CDU), der „Rheinischen Post“ (Mittwochsausgabe).

„Nach den bisherigen Erkenntnissen spricht viel dafür, dass gerade bei Gewalttaten von einer Herabsetzung der Altersgrenze eine Abschreckung ausgehen kann.“ Krings ergänzte: „Täter im Kindesalter haben sich in der Vergangenheit gezielt über Strafmündigkeitsregeln im Internet informiert.“ So etwa vor der Ermordung eines Mädchens durch zwei 12- und 13-Jährige vor einem Jahr in Freudenberg.

Justizminister Marco Buschmann (FDP) müsse ein Gutachten in Auftrag geben, damit der psychologische Entwicklungsstand von 12- und 13-Jährigen sowie die Umstände, unter denen Kinder zu Tätern würden, wissenschaftlich fundiert aufgearbeitet werde. Darüber hinaus müsse bei jungen Gewalttätern verstärkt die zivilrechtliche Möglichkeit genutzt werden, „eine freiheitsentziehende Unterbringung per Gerichtsbeschluss anzuordnen“. Die Länder seien in der Pflicht, entsprechende Einrichtungen vorzuhalten. „Und die Jugendämter müssen diese Möglichkeiten konsequenter nutzen“, sagte Krings.

Jetzt kann man nur hoffen, dass die CDU nicht noch auf die blöde Idee kommt, Flüchtlingsunterkünfte ausbruchssicher zu gestalten. (Mit Material von dts)

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