Woran wird man sich erinnern, wenn in einigen Jahren ein Rückblick auf die schlechteste Regierung seit der letzten Eiszeit die Verdienste der Ampel zutage bringen soll? Man wird ihr attestieren können, dass es keine andere Koalition vor ihr in wenigen Jahren vermocht hat, eine über Jahrzehnte aufgebaute Wirtschaft ruiniert, Wohlstand vernichtet und Wachstum gestoppt zu haben.
Von Dennis Riehle
Dass sie innerhalb kürzester Zeit wesentliche Grundrechte wie die Meinungsfreiheit in Deutschland massiv beschnitten hat. Dass sie funktionierende Atomkraftwerke abgerissen und gleichzeitig die Artenvielfalt in der Luft zerstörende Windräder in der Breite zementiert hat. Dass sie die Bürger in sozialistischem Gebaren ihres Eigentums und Besitzes beraubte und zum „Big Brother“ in deutschen Heizungskellern wurde. Dass sie illegale Einwanderer gewähren ließ, während sie identitäre EU-Mitbürger an der Einreise gehindert hat. Dass sie Senioren ausquartieren ließ, um Asylbewerber unterzubringen. Dass sie das eigene Volk Flaschen sammeln ließ, aber Migranten nicht einmal den Müll trennen mussten. Dass sie Direktleitungen nach Afrika und in den Mittleren Osten legte, durch die hier gewährtes Bargeld ohne Zwischenstopp an die Familien von „Schutzsuchenden“ weitergereicht wurde. Dass sie das Schnäppchenangebot unterbreitete, sich nach drei Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft hinterherwerfen zu lassen. Dass sie hiesige Schulen verrotten ließ, um in Südamerika CO2-sparende Nahverkehrskonzepte zu fördern. Dass sie den Ramadan beleuchtete, das Weihnachtsfest aber zum Lichterfest machen wollte.
Dass sie die Medien eingeebnet und zu einem Informationsmonopol verpflichtet hat. Dass sie die Spaltung der Gesellschaft im Kartell mit der Union durch Repression, Zensur und Gängelung der kritischen Opposition in einem ungeheuerlichen Ausmaß vorantrieb. Dass sie den Menschen das Sojaschnitzel schmackhaft machen wollte – und seltene Erden rasant aufbrauchende E-Autos als genauso nachhaltig deklarierte wie die Weltreisen der eigenen Außenministerin. Dass sie eine totalitäre Ideologie forcierte, in der rechtes Gedankengut auch unterhalb der Strafbarkeitsgrenze sanktionierbar wurde. Dass sie die deutsche Bundeswehr an Kiew zum Nulltarif ausverkaufte – und bei der Armee genauso wie bei ihren klimatischen Leuchtturmprojekten Milliarden in Schwarze Löcher schaufelte, ohne irgendeinen nennbaren Effekt zu erzielen. Dass sie weder in der Haushalts-, noch in der Personalführung besonders kompetent war. Dass sie unsere Jüngsten aus den Klassenzimmern holen ließ, um an ihnen die Gefährderansprache zu üben. Dass sie der Bundesrepublik die rote Laterne in die Hand drückte – und uns auf dem internationalen Parkett der Lächerlichkeit preisgab. Dass sie Bürgergeld an vermögende Kriegsflüchtlinge verteilte – und den Ihrigen neue Steuern als Abgaben verkaufte. Dass sie Unternehmen nicht insolvent machte, aber sie deren Produktion zum Stehen brachte. Dass sie die Altersvorsorge nicht nur in Aktien, sondern auch in Wärmepumpen anlegte. Dass sie Krankenhäuser schließen und die Gesundheitsversorgung auf dem Zahnfleisch gehen ließ – und der Bevölkerung zum Vergessen all dieser Unzulänglichkeiten und Machtmissbräuche den Konsum von Bubatz erlaubte.
Und nicht zuletzt förderte sie die Selbstbestimmung jedes Menschen, dem es gewährt wurde, künftig jedes Jahr beim Standesamt vorstellig zu werden, um sich dort einen neuen Status eintragen zu lassen. Letztlich entbrannte dadurch ein kulturpolitischen Kampf um die Frage der Wahrhaftigkeit der Biologie – und um die Deutungshoheit, ob ein Mann ein echter Mann ist, ob eine Frau unbedingt eine Frau bleiben muss, ob Damen ejakulieren und Herren menstruieren können und ob man sich als Diverser beispielsweise auch als Kopfsalat, Schreibmaschine, Kaninchen oder Schraubenschlüssel empfinden kann. Im Gleichschritt mit der Weltanschauung der Sozialgeschlechtlichkeit wollte man die Weiblichkeit aus ihrer patriarchalischen Geiselhaft befreien – und der Männlichkeit nicht länger den Zugang zu Tampons verwehren. Und wäre all das noch nicht genug, machte man sich auch mit der Philosophie des Sonderbaren gemein, in der nicht mehr das Offensichtliche zählte, sondern allein das Gefühlte. Als schwuler Cis stelle ich mich gegen jegliche Vereinnahmung durch einen Staat, der sexuelle Identität und Orientierung der Beliebigkeit opfern will. Ich bin nicht queer – und ich werde es auch nie werden. Denn ich bin mir meiner Präferenz gegenüber meinesgleichen bewusst und sicher – und begebe mich deshalb auch nicht auf eine endlose Sinnsuche. Schließlich ist mir mein Anspruch wichtig, in einem Hafen der Kongruenz angekommen zu sein, wo ich dauerhaft und nicht nur für die nächsten 365 Tage vor Anker liegen werde. Meine Fahrt auf dem Meer des Regenbogens war kurz und schmerzlos, denn ich hege nicht den Wunsch in mir, mich auf jeder bunten Parade mit nackten Tatsachen zu outen.
Ich hatte nie Zweifel an der Eindeutigkeit meines Maskulinums. Und hätte es Abstufungen oder Normvarianten gegeben, so wären diese im Rahmen der Binarität geblieben. Mein Sexus, Genus und Gender sind deckungsgleich – und ich bin froh, nicht jeden Morgen vor dem Zähneputzen Gedanken darüber zu verlieren, als was ich mich an diesem Tag wahrnehmen möchte. Denn mir ist es mit Blick auf unsere Gesellschaft ebenfalls ein Anliegen, dass ich für mein Gegenüber ein Kontinuum bin, auf das es sich verlassen kann. Verbindlichkeit in einer Gemeinschaft kann es nur dann geben, wenn der Andere sich nicht zunächst darüber erkundigen muss, welches Pronomen denn heute das richtige ist. Es ist ein Ausdruck von ständiger Wankelmütigkeit, fehlender Authentizität, immenser Orientierungslosigkeit, großer Verunsicherung und tiefsitzender Minderwertigkeitskomplexe, wenn man ständig aus seiner Haut will – und sie ablegen möchte wie ein Chamäleon. Seinen Seelenfrieden wird derjenige nicht finden, der ein Bekenntnis zu sich und seiner schöpfungsgegebenen Charakterlichkeit ablehnt. Es wird für ein Miteinander zur Zumutung, wenn der Freiheitsbegriff ad absurdum geführt wird und ein Zustand von Anarchie und Chaos herrscht – weil niemand mehr auf das Erkennbare bauen kann, sondern unter Androhung der Moralkeule bezüglich der Ansprache seines Pendants im Nebel stochern soll. Es fehlt an jeglicher Konformität, wenn das Natürliche nicht mehr konsensualen Wert besitzt. Und es mangelt an Unbedingtheit, wo Sternchen, Binnen-I und Unterstriche die Sprache prägen. Deshalb gehört das entsprechende rot-grün-gelbe Gesetz zu den unsinnigsten ever.