TV-Duell des bisherigen Jahres: Björn Höcke (AfD) gegen Mario Voigt (CDU) (Screenshot:Youtube/WeltTV)

TV-Duell mit dem Leibhaftigen: Souveräner Höcke hält allen Anfeindungen stand

Nach einem unsäglichen, jeder echten Demokratie unwürdigen und rundum peinlichen Vorgeplänkel fand am Donnerstagabend das TV-Duell zwischen dem Thüringer AfD-Chef Björn Höcke und seinem CDU-Kontrahenten Mario Voigt bei „Welt-TV“ statt. Danach bleibt nur zu konstatieren, dass alles so wie erwartet ablief – einschließlich des medialen Echos. Höcke schlug sich hervorragend und schnitt in den oppositionsaffinen sozialen Medienkanälen signifikant besser ab als der offenbar seit Wochen professionell psychologisch und rhetorisch (wenn auch nur mit mäßigem Erfolg) gebriefte Voigt, während die Mainstream-Medien inhaltlich natürlich gar nicht auf Höckes Aussagen eingingen, sondern nur auf irgendwie ins wahnhafte Zerrbild des “Faschisten” passende Formulierungen und Bemerkungen lauerten. Entsprechend voreingenommen erfolgte denn auch die multimediale “Einordnung” der Debatte. Dass Höcke deutlich fundiertere und zudem frei “aus dem ff” vorgetragene Antworten parat hatte, während Voigt ständig Notizen vom Blatt ablas, sagte auch einiges über die Authentizität dessen aus, wer hier mit welchen Motiven und welcher Redlichkeit antritt.

Bemerkenswert am erwartbaren Medienecho allein war, das „Bild“ die Linksmedien sogar bei weitem an Lächerlichkeit übertraf. „Thüringens tapferer CDU-Parteichef und Spitzenkandidat Mario Voigt (47, dunkelblaue CDU-Krawatte) duellierten sich hitzige 70 Minuten lang mit AfD-Rechtsaußen Björn Höcke (52, hellblaue AfD-Krawatte)“, hieß es gleich zu Beginn des Beitrages über das Duell, in dem Höcke als aggressiver und ahnungsloser rechter Hetzer, der völlig farblose Voigt aber als überlegen-besonnener Staatsmann dargestellt wurde. Höcke sei ein Mann, „der laut Gerichtsbeschluss „Faschist“ genannt werden darf – und in Thüringen dennoch gerade auf Platz Eins steht“. Dabei sei sein Landesverband „als gesichert „rechtsextrem“ eingestuft“, so „Bild“ in dem zum Fremdschämen peinlichen Text. Selbst der „Spiegel“ berichtete da noch sachlicher, was eigentlich kaum möglich erscheint. Sogar im Livestream zur Sendung versah „Bild“ nahezu jeden Satz Höckes mit einem (ab-)wertenden Kommentar.

Heillos überforderte Moderatoren

Wenn hier tatsächlich jemand als „tapfer“ bezeichnet werden kann, dann ist es Höcke – der nicht nur Voigt, sondern auch das heillos überforderte Moderatorenduo Tatjana Ohm und Jan Philipp Burgard gegen sich hatte, das geradezu fieberhaft versuchte, Höcke als Rechtsextremen darzustellen und ihm – wie auch Voigt- so oft wie möglich ins Wort fiel. Burgard verfolgte ohnehin ganz offen das Ziel, Höcke zu entlarven. Dieser konterte jedoch souverän: Den Holocaust bezeichnete er als „Schande“ und „Zivilisationsbruch“, verwies aber auch darauf, dass Deutschland eine „positive Identität aufbauen“ müsse. Die AfD wolle die „Lichtseiten“ der deutschen Geschichte in den Fokus der Erinnerungspolitik rücken. Das bedeute jedoch nicht, dass man „die Schattenseiten, die Schrecken der Nazizeit beispielsweise, hinten runterfallen“ lassen wolle. Er tat also nichts anderes als zu betonen, dass Deutschland seine über 1000-jährige Geschichte nicht auf die zwölf Jahre der Naziherrschaft reduzieren kann, wie es Linke wollen, sondern auch positive Bezugspunkte brauche, um überleben zu können. Voigt schämte sich dagegen nicht, Höcke als „Reichskanzler“ zu titulieren und auch sonst nach Kräften auf der rechtsradikalen Klaviatur zu spielen. Hätte man Helmut Schmidt oder Willy Brandt per Zeitmaschine, ohne jede Vorinformation, in die Gegenwart gebeamt und sie zu Zeugen dieser gestrigen Debatte gemacht, ohne zu sagen, wer der Diskutanten hier für welche Partei antritt, dann hätten sie – jede Wette – am Ende 100 Punkte für Höcke vergeben und es überdies im Leben nicht für möglich gehalten, dass jemand wie er im heutigen Deutschland allen Ernstes als “rechtsextrem” oder gar als “Nazi” gilt.

Mit seinem erklärten Ziel, Höckes angeblich „gefährliche Ideologien“ offenzulegen und „der Spaltung in unserer Gesellschaft“ entgegenzuwirken“, ist Voigt jedenfalls gründlich gescheitert. Als Höcke den Austritt Deutschlands aus dem bevormundenden Moloch EU forderte und dabei auf die immer neuen bürokratischen Regeln aus Brüssel verwies, fielen Voigt nur die abgedroschenen Phrasen ein, dass jeder Bürger angeblich sofort 1000 Euro weniger im Portemonnaie habe, wenn Deutschland die EU verlasse. Er log überdies, die Briten würden den Brexit bereuen (das Gegenteil ist der Fall) und wirtschaftlich bitter büßen für den EU-Austritt. Mehr Schwachsinn geht praktisch nicht – Deutschland, nicht Großbritannien ist es, das wirtschaftlich schrumpft. Selbst wenn der Unsinn von den 1000 Euro weniger zuträfe, dann wären diese 1000 Euro nichts im Vergleich zu den Kosten, die die Bürger für EU-Wahnsinn wie die völlig sinnlose Dämmung ihrer Häuser zum Klimaschutz und zahllose andere Schikanen zahlen müssen, ganz zu schweigen von der auch aus Brüssel geförderten Massenmigration. Voigt behauptete auch, ein deutscher EU-Austritt führe zu Armut, Arbeitslosigkeit und leeren Regalen. Die EU sei nicht perfekt, aber sie sei „ein Haus, das Deutschland immer beschützt habe”. Auch das ist erlogen: Tatsächlich lebt die EU vor allem davon, dass der Brüsseler Apparat Abermilliarden deutschen Geldes ausgibt.

Positives Zeichen

Höcke entlarvte auch die Fachkräfte-Lüge mit dem Hinweis, dass die zehn Millionen Zuwanderer, die in den letzten zehn Jahren nach Deutschland gekommen seien, nicht zu einer Verkleinerung des Fachkräftemangels geführt hätten und forderte, dass vor allem Deutsche zu Fachkräften ausgebildet werden sollten. Wegen der hohen Zuwanderungszahlen stehe das Sozialsystem „vor dem Kollaps”, so Höcke weiter. Abgesehen von Einzelfällen, dürften keine muslimischen Zuwanderer mehr aufgenommen werden, forderte er. Sein Angebot einer Koalition mit der CDU für eine „bürgerlich, konservative, patriotische Wende in Thüringen“, schlug Voigt brüsk und kategorisch aus.

Trotz aller Versuche, Höcke zu diffamieren und die Nazi-Ecke zu dränge, ist es ein positives Zeichen, dass das TV-Duell stattfand. Voigt muss man wenigstens zugutehalten, dass er vor dem Druck der Linken nicht in die Knie gegangen ist. Diese hatten sich seit Wochen mit Kritik überschlagen, vor allem die völlig abgeschlagene SPD und die Grünen, und in bewährter, mittlerweile zeitgeisttypischer linksfaschistischer Manier versucht, die übliche Ausgrenzung und Diskursverbot durchzusetzen, statt Debatte und Austausch, wie sie für eine Demokratie selbstverständlich sein müssten, zu verhindern. „Jahrzehntelang war unter demokratischen Parteien klar: Nazis bietet man keine Bühne“, schwafelte etwa der Thüringer SPD-Innenminister Georg Maier in schlimmster DDR-Manier: Oppositionelle erst labeln als irgendwas (damals: Imperialist, Republikfeind, Staatszersetzer / heute: Faschist, Nazi), und schon muss man sich den Andersdenkenden nicht mehr stellen. Maier verstieg sich gar zu – angesichts des lupenrein verfassungskonformen und demokratischen, von dem der früheren CDU in nichts zu unterscheidenden Parteiprogramms nachgerade perversen – Vergleichen wie diesem: Es sei „selbstverständlich, dass man auch NPD und andere Antidemokraten nicht zum politischen Schaulauf einlädt.“ “Hetze” werde normalisiert, wenn man Rechtsextremisten eine Bühne biete, jammerte er weiter.

Zerbröselndes linksgrünes Machtkartell lief Sturm

Die Grüne Madeleine Henfling warf der CDU vor, Höcke durch das TV-Duell aufzuwerten und Hetze damit salonfähig zu machen. Staatskanzleichef Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) schwafelte von einem „Armutszeugnis für die Demokratie“ und einem „Schlag ins Gesicht“ für hunderttausende, die in den vergangenen Wochen und Monaten gegen rechts demonstriert hätten. Der Linken-Parteichef Martin Schirdewan forderte CDU-Chef Friedrich Merz auf, die „schwarz-braune Freakshow“ zu verhindern. „Die CDU adelt den braunen Hetzer so zum seriösen Gesprächspartner und macht ihn salonfähig“, so Schirdewan, der der direkten Nachfolgerin der verbrecherischen Mörderpartei SED angehört. Die SPD hatte sich nicht entblödet, eine Kampagne unter dem idiotischen Titel „Schalt Dich ein. Und Voigt gegen Höcke ab!“ Weitere Unsinnsphrasen lauteten: „Netflix und Chill statt Lügen und Hetze“ oder „Guck lieber Wolf of Wallstreet statt Wolf im Schafspelz“. Es wurde auch daran erinnert, dass man zur gleichen Sendezeit auch „Germany’s Next Topmodel“ schauen könne. Diese Reaktionen auf etwas, das eigentlich das Selbstverständlichste der Welt sein sollte – dass der Vertreter der in allen Umfragen mit Abstand stärksten Partei in einer TV-Debatte sprechen darf – machten aus Voigts “Bereitschaft”, sich all diesem Geheule zum Trotz selbiger zu stellen, fast schon einen “Heldenakt”. Alleine das lässt tief in den geistig-moralischen Zustand Deutschlands blicken.

All diese maximal verlogenen, widerlich den tatsächlichen Nationalsozialismus verharmlosenden und hochgradig unfairen Versuche, den politischen Gegner mundtot zu machen, haben einen einzigen Grund: Die schwindsüchtigen, völlig gescheiterten Linksparteien fürchten um den Verlust ihres Meinungsmonopols. Dabei fordern sie seit über zehn Jahren, man müsse die AfD inhaltlich „stellen“. Wenn es darauf ankommt, verweigern sie jedoch die direkte argumentative Auseinandersetzung. So durchschaubar auch die fulminant ins Leere gefallene Strategie hinter dem Duell war, Höcke möglichst bloßzustellen und als unwählbar erscheinen zu lassen, so wohltuend war es, dass das hysterische linke Geschnatter diese Debatte nicht verhindern konnte, wie es noch vor kurzem der Fall gewesen wäre. Die Thüringer Bürger dürften ihre Konsequenzen aus der Debatte an der Wahlurne ziehen. soviel ist sicher. (TPL)

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