Vogelgrippe (Bild: shutterstock.com/PRESSLAB)

Neue Vogelgrippe-Panikmache: Kriseninszenierung passend zur Schlussberatung des WHO-Pandemievertrags?

Während, von den Medien weitgehend verschwiegen, in Genf die Verhandlungen über die neuen diktatorischen Machtbefugnisse der Weltgesundheitsorganisation (WHO) laufen, die ihr die Befugnis erteilen, nach Belieben Gesundheitsnotstände auszurufen und dann die gesamte Politik des betreffenden Landes an sich zu reißen, bemüht die WHO sich gerade wieder, ihre Wichtigkeit zu betonen, indem sie wieder einmal Alarm schlägt – diesmal wegen des Übergreifens des Vogelgrippeerregers H5N1 auf immer mehr Arten. Dass H5N1 nicht mehr nur Vögel befalle, rechtfertige „enorme Besorgnis“, sagte WHO-Chefwissenschaftler Jeremy Farrar am Donnerstag in Genf. Das Virus habe sich zu einer weltweiten „Tierpandemie“ entwickelt, mit deren Ausbreitung die Gefahr wachse, dass auch Menschen sich ansteckten und der Erreger schließlich von Menschen übertragen werde.

Allerdings musste er auch einräumen, dass es derzeit keinen Nachweis über eine Ausbreitung von H5N1 unter Menschen gebe. Laut WHO habe es jedoch mehrere hundert Fälle gegeben, in denen sich Menschen bei infizierten Tieren ansteckten. In diesen Fällen sei die Todesrate „außergewöhnlich hoch“, so Farrar weiter, der sich seinen Alarmismus nicht von der Realität verderben lassen wollte. Wenn ein Virus auch Säugetiere befallen könne, komme es „den Menschen näher“, beharrte er. H5N1 suche „nach neuen, neuartigen Wirten“.

Herbeireden der nächsten angeblichen Gesundheitskatastrophe

Deshalb forderte er eine genauere Beobachtung des Infektionsgeschehens. Es sei wichtig zu wissen, wie viele Menschen bereits befallen worden seien, „weil dort die Anpassung (des Virus) passieren wird“. Nationale und regionale Gesundheitsbehörden müssten die Kapazitäten haben, das Virus nachzuweisen, um die Menschheit in die Lage zu versetzen, „sofort zu reagieren“. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier ein WHO-Berater schon einmal die nächste Gesundheitskatastrophe herbeiredet, um die Gespräche über den Pandemievertrag und die Verschärfung der internationalen Gesundheitsvorschriften in seinem Sinne zu beeinflussen.

Dies wird noch dadurch unterstrichen, dass Farrar der ehemalige Direktor des „Wellcome Trusts“ ist, der zweitreichsten Stiftung der Welt (nach der von Bill Gates) und nun im Dienste der WHO tätig ist, die beide auch zu den größten Geldgebern der WHO gehören. Hier bereiten Lobbyisten und Profiteure der selbst geschürten Panik also offenbar die nächste „Pandemie“ vor, um sich selbst dann als Retter zu inszenieren und die WHO als letzte Hoffnung der Menschheit vor immer schlimmeren Seuchen zu präsentieren, deren segensreichem Wirken man sich nicht verweigern dürfe. (TPL)

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