Will nicht mehr nur die erste, sondern gar keine Strophe des Deutschlandslieds mehr als Hymne: Katharina Thalbach (Foto:Imago)

Deutschland, deine Staatskünstler: Brecht-Fan Katharina Thalbach will neuen Hymnen-Text

Die Schauspielerdynastie Thalbach war gerade erst negativ aufgefallen durch die Mitwirkung Anna Thalbachs an dem völlig durchgeknallten KI-Anti-AfD-Propagandafilm über ein – infolge der bis dahin durchgesetzten Remigration entvölkertes und so gut wie verwüstetes – Deutschland der Zukunft. Nun macht deren Mutter Katharina von reden; dass die einstmals durch Meisterwerke wie Schlöndorffs “Blechtrommel” bekanntgewordene Mimin ein Problem mit ihrem Heimatland hat (wie fast alle aus der linken Kulturschaffenden-Blase), zeigt sie nun auch an anderer Stelle: Nun fordert sie allen Ernstes  eine neue Nationalhymne. Am derzeitigen Text bemängelt sie, „Einigkeit und Recht und Freiheit“ würden „doch kein warmes Herz“ machen. Den Text der aktuellen Hymne von Hoffmann von Fallersleben aus dem 19. Jahrhundert würde sie gerne durch ein Gedicht des zwar begnadeten Dramatikers, aber eben auch Salonkommunisten und Stalinisten Bertolt Brecht ersetzt sehen. Unter dem Titel „Kinderhymne“ hatte dieser 1950 folgende Alternative vorgeschlagen:

„Anmut sparet nicht noch Mühe
Leidenschaft nicht noch Verstand
Dass ein gutes Deutschland blühe
Wie ein andres gutes Land.
Dass die Völker nicht erbleichen
Wie vor einer Räuberin
Sondern ihre Hände reichen
Uns wie andern Völkern hin.
Und nicht über und nicht unter
Andern Völkern wolln wir sein
Von der See bis zu den Alpen
Von der Oder bis zum Rhein.
Und weil wir dies Land verbessern
Lieben und beschirmen wir’s
Und das Liebste mag’s uns scheinen
So wie andern Völkern ihrs.“

Thalbach: “Wem wir schon ein neues Land werden…”

„Allein die Vorstellung, dass ,Und weil wir dieses Land verbessern, lieben und beschirmen wir’s“ in einem Fußballstadion gesungen wird! Das fände ich so herrlich“, schmachtete Thalbach über diese “Alternative”. Schon gleich nach der Wende habe sie bei der Bundesregierung einen Antrag gestellt, „dass man doch ab jetzt die Fassung von Brecht für die Hymne nehmen möge“, erklärte sie gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“. „Wenn wir schon ein neues Land werden, dann können wir doch auch einen neuen Text für die Hymne nehmen“, so ihre damalige Begründung. Einen prominenten Mitstreiter fand sie vor fünf Jahren im linken Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow, der ebenfalls eine Nationalhymne einforderte, „die alle mit Freuden mitsingen“ und dafür ebenfalls Brechts „Kinderhymne“ favorisierte.

Dass außer Linken (und passdeutschen Fußball-Migranten wie etwa Mesut Özil) in Wahrheit niemand Probleme hat, die derzeitige Hymne „mit Freuden“ mitzusingen, ist linken Wirr- und Betonköpfen natürlich nicht vermittelbar. Auch hier will eine winzige Minderheit der riesigen Mehrheit wieder einmal eine völlig unnötige Veränderung aufzwingen, nur weil es ihr in ihren völlig verqueren ideologischen Kram passt. Dabei schreckt Thalbach auch nicht davor zurück, den von ihr bevorzugten Text am 23. Mai beim Empfang von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Feier von 75 Jahren Grundgesetz und 35 Jahren friedlicher Revolution vorzutragen.

Dies ist wieder ein Vorgang, der in keinem anderen Land auch nur vorstellbar wäre. In Frankreich, England oder den USA käme kein Mensch auf die Idee, bei der Feier von historischen Ereignissen der Nationalgeschichte einfach eine Alternativversion zur „Marseillaise“, zu „God save the King“ oder dem „Star-Spangled Banner“ zum Besten zu geben und dies auch noch vorher anzukündigen. Wer es doch täte, würde umgehend ausgeladen. Aber im von ihm selbst ausgerufenen „besten Deutschland aller Zeiten“, hat das Staatsoberhaupt kein Problem damit, sich die persönliche Wunschhymne einiger Wirrköpfe anzuhören und vermutlich auch noch seinen Beifall dafür zu bekunden. Auch daran zeigt sich die völlige Gleichgültigkeit gegenüber der eigenen Geschichte und Kultur, die hierzulande nach jahrzehntelangem linkem Würgegriff Einzug gehalten hat. (TPL)

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