(Symbolfoto: Durch Creativa Images/Shutterstock)

Die muslimische Jugend will kein „mac respecta“, sondern möglichst viel Abdullah!

“Der Islam gehört zu Deutschland!”, so verkündete es der einstige Bundespräsident Wulff, der in diesen Tagen noch einmal deutlich machte, dass er seine damalige Aussage heute mehr denn je unterstreichen würde. Und tatsächlich belegen die vielen Beispiele der Verharmlosung, Beschönigung oder des Verschweigens von zur Routine unseres Alltags gewordenen Missständen, Skandalen und Exzessen – denen jeder Verteidiger unserer freiheitlichen Werte mit Argwohn, Ablehnung und Widerrede begegnen müsste -, dass einer völlig einfältigen Klientel an Treuherzigen in unseren Reihen die Erodierung durch die Lehre der Ergebung noch nicht weit genug geht.

Von Dennis Riehle

Denn wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass spätestens mit der “Wir schaffen das!”-Kanzlerin eine Realität geschaffen wurde, in der fanatisierte Migranten mit Messern auf hiesige Staatsbürger einstechen – und sich anschließend auf Allah berufen. Oder in der sich Fundamentalisten auf Geheimtreffen an der Elbe über das Ziel einer mohammedanischen Herrschaft austauschen. Und in der die Geste eines Nationalspielers von den mit Harmoniesucht volltrunkenen Globalisten als Ausdruck des Friedens und der Verständigung missinterpretiert wird. Denn all das ist keine Normalität. Und das darf nicht immanent werden in unseren Breiten. Dass es mittlerweile schon wenige Minuten nach zwölf ist, das belegen die wiederkehrend erhobenen Daten über junge Zuwanderer, die zu ihren grundsätzlichen Positionen gegenüber Demokratie, Religion und Kultur befragt werden. Denn in jeder neuen Erhebung werden die Sichtweisen noch radikaler. Die Bereitschaft zur Integration nimmt immer weiter ab. Und der Absolutheitsanspruch wächst bedrohlich an.

Und deshalb wirkt es wie ein Schlag ins Gesicht der Säkularisierung, wenn in diesen Tagen der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime darüber schwadroniert, dass die Scharia mit der unserem weltlichen System der Repräsentativität vereinbar sei. Denn es sind gerade die Heranwachsenden, die keinen Hehl daraus machen, dass sie ihr Bekenntnis als einen Auftrag zur Apologetisierung, Unterjochung und Einnahme der westlichen Hemisphäre begreifen. Ihnen wohnt keine Absicht zur Verständigung oder gar einem Miteinander inne. Immer deutlicher kristallisiert sich heraus, dass sie neben sich keine Andersdenkenden dulden. Sie deuten die derzeitige Phase als einen Übergang von einer identitären Wesenseinheit in die andere, an deren Ende die Etablierung einer Theokratie steht. Schlussendlich lachen sie sich über die Naivität und Arglosigkeit der Hypertoleranz manch gutmenschlicher Deutschen ins Fäustchen, weil sie nämlich genau das Paradoxon für sich nutzen, das Popper einst beschrieb. Es ist die Gutmütigkeit unserer Politik und einer sie unterstützenden Gesellschaftskohorte, die in erheblichem Maße dazu beiträgt, dass diejenigen zum Missbrauch unserer Infantilität angespornt werden, die keinen Gedanken an die Vielfalt verschwenden – welche man sich hierzulande in bunten Traumwelten ausmalt. Insbesondere das Schweigen der vermeintlich liberalen Vertreter des Islam muss uns zu der Einsicht führen, dass es nicht im Wesen dieses Monotheismus liegt, verschiedene Zugänge zu einem Gott zu respektieren.

Denn auch wenn es natürlich diejenigen Anhänger gibt, die zur Sozialisation und zur kritischen Exegese ihrer Schriften bereit sind, so vermögen sie es nicht, mit ihrer Stimme konsequent gegen das zu argumentieren, was in den Moscheen in der Bundesrepublik an Hetze und Hass gegen die “Ungläubigen” verbreitet wird. Es fehlt an einer klaren Abgrenzung und Positionierung all derer, die ihre Überzeugung nicht ideologisieren oder politisieren – und keine Ambition in sich tragen, den eigenen Weg als Maßstab für die irdische Ordnung zu machen. All jene unter uns, die noch zur Bemühung von Vernunft und Verstand in der Lage sind – und nicht mit immer neuen Scheuklappen versehen einer Utopie der Versöhnung anhängen, lassen sich in ihrem Misstrauen gegenüber dem Gebaren einer stetig mehr Öffentlichkeit suchenden Spiritualität nicht beirren. Denn es sind die Machtdemonstrationen in Wien, Köln oder Berlin – wenn sich ausgerechnet der Anhänger einer Geisteshaltung auf freiem Feld mit seinem Gebetsteppich nach Mekka ausrichtet, dem man noch kurz davor attestiert hatte, dass er lediglich der Nächstenliebe und Barmherzigkeit nacheifert. Die Vorstellungen der muslimischen Nachkömmlinge über das Morgen sind unmissverständlich und drastisch. Sie erkennen den Christen, Juden und Atheisten nicht als ebenbürtigen Menschen an, sondern werden von extremistischen Predigern in ihrer Auffassung gestärkt, dass die Expansion ihrer Dogmatik hin zu einem Weltreich auch deshalb legitim und vertretbar sei, weil Europa für seinen Imperialismus, Kolonialismus und Nationalsozialismus aus der Vergangenheit auf ewig büßen soll.

Es sind Lenker und Führer wie Erdogan, der seine Glaubensbrüder dazu aufruft, sich nicht zu assimilieren – sondern letztendlich überall, wo sie sich durch legale oder illegitime Immigration Platz verschafft haben, an einer Ausbreitung ihrer Lebensweise mitwirken sollen. Dass die Suren hierfür auch mehr oder weniger verklausuliert die Anwendung von Gewalt vorsehen, ist schon allein deshalb kein Geheimnis, weil es nahezu in jeder Konfession zu den Standardwerken gehört, Missionierung mit einer gewissen Brachialität zu betreiben. Doch es ist gerade die fehlende Relativierung, die das Evangelium als Antwort auf das Alte Testament darstellt, welche sich in der Religion des “Sich-Ergebens” nicht findet. Daher wird man auch in Zukunft nicht erwarten können, dass es zur Anpassung an unsere Prinzipien kommt – sondern wir viel eher nicht um den Befund herumkommen, wonach der Erhalt unserer Souveränität nur dann gelingen kann, wenn wir dafür sorgen, dass niemand mehr auf unser Territorium gelangt, der sich mit einer Gesinnung gemeinmacht, die auf Spaltung, Umsturz oder Niedergang des Abendlandes ausgerichtet ist. Und nur, wenn es politisch Handelnde endlich vermögen, mit einer Remigration derjenigen Asylbewerber zu beginnen, deren Antrag auf einen Status negativ beschieden wurde, die unrechtmäßig in die Bundesrepublik eingewandert sind, die keine Aufenthaltsberechtigung mehr besitzen, die kriminell geworden sind oder die sich erkennbar “traumatisiert”, desillusioniert und zelotisch geben, ist ein überzeugender Schritt in die richtige Richtung getan. Dass es hierfür derjenigen Kräfte bedarf, die sich nicht zum Establishment zählen – und die kein Staatsoberhaupt in ihren Reihen haben, das von seinem Ideal des Ethnopluralismus nicht lassen kann, dürfte sich hierbei wohl von selbst verstehen.

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