Spazierengehen ist gesund (Foto: Imago)

Erwiesen: Spazierengehen stärkt das Immunsystem (besser: Die Immunität gegen das Corona-System)

Ein Netzfund, der Mut macht, deshalb drucken wir ihn hier ab!
Ich habe ja immer die Meinung vertreten, Demonstrationen bringen nichts. Selbst wenn eine Million Menschen auf die Straße gingen, sagen sich die Mächtigen: „Na und? Die restlichen 82 Millionen waren nicht auf der Straße, also sind die mit uns einverstanden.“ Mit einer Million Wähler käme eine Partei noch nicht mal in den Bundestag, wegen der 5%-Hürde. Daher ist das Demonstrationsrecht nur ein Placebo, ein Ventil, damit die Unzufriedenen mal Luft ablassen können und danach brav das Maul halten.
Diese Ansicht vertrete ich auch weiterhin, schränke sie aber ein: Das gilt nur für Demonstrationen, bei denen man brav nach den Regeln des Systems spielt, die bereits so angelegt sind, dass man verliert. Also brav anmelden, damit man Auflagen kriegt, die zu Teil nicht erfüllbar sind, und damit die Antifa kommt, Steine schmeißt und harmlose Menschen verprügelt, und damit der Staatsfunk kommt und sich gezielt den einzigen Idioten unter tausenden Menschen rauspickt und vor die Kamera zerrt.
Gestern Abend bin ich auf der Kölner Domplatte Zeuge einer Demonstration geworden, bei der offensichtlich nicht nach den Regeln des Regimes gespielt wurde. Natürlich rein zufällig, denn als gesetzestreuer Staatsbürger würde ich niemals an einer illegalen Demonstration teilnehmen, ist doch klar! Ich wollte bloß so gegen 18 Uhr mal ein bisschen spazieren gehen, denn frische Luft ist gesund und gut fürs Immunsystem, und mir dabei unseren schönen Dom mal anschauen. Man kommt ja nur so selten dazu!
Da tauchten plötzlich wie aus dem Nichts hunderte Menschen auf, es könnten auch weit über tausend gewesen sein, ich bin da leider schlecht im Zählen. Der ganze Platz vor dem Westportal bis hin zur Kreuzblume war voller Menschen. Und zwar völlig normale Menschen, die sogenannte „Mitte der Gesellschaft“. Harmlose, friedliche Menschen, die größtenteils bis eben ihrer Arbeit nachgegangen sein dürften. Alle Altersklassen, nur Kinder habe ich keine gesehen.
Und gefühlt genauso viele Polizisten waren da, die wohl über Umwege Wind von der Aktion bekommen hatten. Alle paar Meter ein Polizeibus, ich habe bei 20 aufgehört zu zählen, und es kamen aus allen Gassen immer mehr angeschossen, man verlor schnell den Überblick. Das war exakt das Polizeiaufgebot, das man sich bei der multikulturellen Bunga-Bunga-Party in der Silvesternacht 2015/16 gewünscht hätte.
Dabei hätte hier auch ein einziger Dorfsheriff gereicht, denn niemand machte etwas anderes als entweder allein oder in ganz kleinen Gruppen rumstehen oder auf und ab gehen, alle sogar brav mit Abstand. Niemand trug Transparente (ich sah zumindest keins), niemand brüllte irgendwelche Parolen. Nur eine kleine offensichtliche „Gegendemonstration“ stand mit einer Lautsprecheranlage an der Seite und beschimpfte alle Anwesenden als Corona-Leugner und verantwortungslose Mörder. Interessant – Mörder habe ich mir immer anders vorgestellt als die zwei sympathischen Omas, die anfangs neben mir standen.
Zwischendrin immer mal wieder Mitarbeiter des Ordnungsamts, die Menschen abkassierten, weil diese auf der Straße keine Deppenpappe trugen, da man sich im Freien nicht anstecken kann, vor allem nicht bei dem starken Wind auf der Domplatte, der sämtliche Aerosole direkt ins Nirvana bläst. Ich trug natürlich auch keine Maske und werde das auch niemals tun, wurde aber nicht behelligt. Bestimmt nur, weil ich so brutal und aggressiv aussehe.
Die Polizei hatte den Platz inzwischen umstellt und trieb dann die Menschen immer näher zusammen, so dass es zwangsweise nicht mehr nach Einzelnen und kleinen Grüppchen aussah. Das fühlte sich schon etwas bedrohlich an. Einzelne Leute begannen, „Widerstand“ oder „Wir sind das Volk“ zu rufen, aber weil das auf den Rest nicht ansteckend wirkte, verebbten die Rufe nach ein paar erfolglosen Versuchen.
Dann kam über die Lautsprecher eines der Polizeibusse die Durchsage: „Die Polizei wertet Sie als Versammlung. Daraus ergeben sich für Sie Rechte und Pflichten. Nach dem Versammlungsgesetz muss eine Versammlung einen Leiter oder eine Leiterin haben. Wir bitten diese Person, sich für weitere Absprachen an die Polizeikräfte zu wenden.“ Diese Durchsage wurde ein paar Minuten später noch einmal wiederholt.
Offensichtlich hat sich niemand gemeldet. Wäre ja auch Anmaßung gewesen, wenn sich da jemand plötzlich zum „Versammlungsleiter“ erklärt hätte. (Noch lustiger wäre allerdings gewesen, wenn aus jeder kleineren Gruppe jemand hingegangen wäre und sich zum demokratisch frisch gewählten „Leiter“ der Kleinstgruppe erklärt hätte. Kleine Anregung fürs nächste Mal, Wink mit dem Zaunpfahl.)
Gegen 18:30 Uhr kam dann die Durchsage, dass sich niemand gemeldet hat und die Polizei die Versammlung daher für aufgelöst erklärt. Wir wurden aufgefordert, uns in kleinen Gruppen von der Domplatte zu entfernen. Als gesetzestreuer Bürger, der zu seinem puren Entsetzen rein zufällig beim Spazierengehen in eine illegale Versammlung geraten ist, bin ich dieser Aufforderung natürlich ganz langsam und friedlich nachgekommen. So wie alle anderen auch, zumindest soweit ich das mitbekommen habe, denn irgendwann war ich halt weg und konnte nichts mehr mitbekommen.
Was ich gesehen habe: Neben hunderten von friedlichen, normalen Menschen von 18 bis 80, die nach mittlerweile fast zwei Jahren die Schnauze voll haben von dem nicht enden wollenden Terror, sah ich die Hilflosigkeit des Terror-Regimes, das mit dem Rücken zur Wand steht, weil immer mehr Menschen den Schwindel durchschaut haben und nicht mehr nach seinen Regeln spielen wollen.
Je mehr Menschen das tun und an möglichst vielen verschiedenen Orten zur gleichen Zeit spazieren gehen, desto hilfloser wird das Regime, weil es gar nicht genug Polizeikräfte hat, um dagegen vorzugehen. Das ist inzwischen ein offenes Geheimnis.
Damit will ich selbstverständlich nicht dazu aufrufen, ab sofort jeden Montag um 18 Uhr überall in Deutschland an zentralen Plätzen irgendwelche illegalen Demonstrationen abzuhalten. Nichts liegt mir als gesetzestreuem Staatsbürger ferner, großes Indianerehrenwort!
Aber ich sollte vielleicht häufiger mal spazieren gehen. Frische Luft ist gesund und gut fürs Immunsystem, und in Zeiten der schlimmsten Pandemie seit dem Urknall braucht man doch ein gutes Immunsystem! Da würde mir noch nicht mal Karl Lauterbach widersprechen.