Bild mit Symbolkraft: Polizisten im Schlamm von Lützerath (Screenshot:Twitter)

Lützerath und der Event-Linksextremismus

Wer glaubte, bei den Protesten von Lützerath gehe es um Klimaschutz und um den Widerstand von Zukunftsängsten geplanter Planerenkümmerer, der hat nicht nur die Bilder und Live-Aufnahmen der erbarmungswürdigen Räumungsaktion offenbar nicht gesehen, sondern auch sich wenig mit den O-Tönen und Verlautbarungen von “Aktivisten” auseinandergesetzt, die dort wieder mal Abenteuer-Camp spielten. So ist in aufgetauchten Videos zu sehen und hören, wie dort auch gegen “weiße Vorherrschaft“, “Rassismus” und “Patriarchat” gewettert wird – denn “Klima” ist hier nur ein Hit in der Jukebox. Tatsächlich präsentierte sich dort nämlich der komplette Aufguss einer weltanschaulichen wohlstandsverwahrlosten Blase linksextremer Spinner und ihrer altlink-grünen urbanen Akademiker-Unterstützerfront.

Letzterer, die teilweise mit Kind und Kegel im E-Transporter oder Camper anreisten, sind eigentlich der Inbegriff angepasster Systemspießer, die sich in ihrem selbstgerechten Nachhaltigkeitsdasein ein paar Urlaubstage absparen, um sich als Revoluzzer zu gerieren und einen auf heldenhaften Widerstand zu machen – natürlich in dem Wissen, dass sie damit in Wahrheit rein gar nichts riskieren (außer wie gesagt verantwortungslos das Wohlergehen ihrer mitgebrachten Kinder), weil dieser “Widerstand” ungefähr so gratismutig und wohlfeil ist wie 1938 die Teilnahme am angeblichen “Volkszorn” der Reichspogromnacht: Seite an Seite mit grünschizophrenen Politikern, die gegen ihre eigenen Beschlüsse randalierten, wohlwollend begleitet von sympathisierenden “Embedded Journalists” der linksgrünen Medienfront und im Kampf gegen eine weitgehend zahnlose Staatsgewalt, die versucht, den Räumungsauftrag mit ihrem Deeskalierungsmantra in Einklang zu bringen.

Nicht mehr zu retten

Wer sich die Aufnahmen von im Schlamm versinkenden, zu Prügelknaben degradierten Polizisten ansieht (die noch die beste Figur machten, als sie eine perfekt ausgeleuchtete Neubauer-Rotzgöre vom Feld trugen, die zuvor noch fotogen in einem mitgebrachten ökoradikalen Hans-Jonas-Schmöker “gelesen” hatte), der weiß, dass dieser Staat nicht mehr zu retten ist, weil das Gewaltmonopol aufgegeben hat.

Dort, wo dieses Gewaltmonopol in Frage gestellt wird, kuscht und buckelt die Polizei, alleine gelassen zwischen ihnen in den Rücken fallenden Politikern und einer hasserfüllten Event-Krawallszene. Dafür wird sie in Übersprungshandlungen missbraucht für den Kampf gegen politisch inszenierten oder zumindest aufgebauschte Reichsrentner-Putschistenszene. 3.000 Beamte wurden da für eine Ausbeute von 25 angeblichen Umstürzlern aufgeboten, während eine bunte Kinderschar mit den üblichen Antifa-Touristen in Lützerath die Einsatzkräfte des größten Bundeslandes an ihre Grenzen bringt. Dafür sind die Konsequenzen, die aus der Razzia im Dezember hergeleitet wurden, für alle Deutschen gravierend: Armbrüste und Schreckschusswaffen sollen für alle verboten werden, weil sie auch bei denen gefunden wurden, die angeblich den Staatsstreich planten. Böller und Feuerwerkskörper sollen für alle verboten werden, weil sie bei den Silvesterkrawallen von einer Migrantifa-Randaliererszene zum Einsatz kamen. Aber wenn die linksradikalen Klimaspinner mit Schreckschusswaffen und Pyrotechnik gegen die Polizei vorgehen, sagt erstaunlicherweise keiner etwas. (DM)

 

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