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Woher kommt das Licht?

                                                                                    „Ich bin das Licht der Welt (lat. ego sum lux mundi)”.

Licht ist die wohl faszinierendste Erscheinung der Natur und auch heute noch nicht in ihrem Wesen verstanden. Nichts bewegt sich wie das Licht, so als wäre es ist nicht von dieser Welt. Licht, so wie alle sogenannten „elektromagnetischen Wellen“- stellt sowohl in der Physik als auch in der Welt eine Besonderheit dar. Früher galt Licht als reine Gottesschöpfung und alles, was aus dem Licht hervorgegangen ist, war in gewissem Sinne heilig. Heute zeugen Thesen von einem äußerst technischen Verhältnis zum Licht. Im Glauben daran, irgendwann einmal die Herrschaft über die Schöpfung antreten zu wollen? Was wohl eher nicht gelingen wird, wie Albert Einstein bereits 1905 mit Papier und Bleistift bewiesen hat.

Naturwissenschaften und die Spiritualität werden inzwischen als Gegensätze interpretiert, die sich gegenseitig ausschließen, doch das Gegenteil ist der Fall. So ergänzen sich zum Beispiel die Physik und die Spiritualität auf geradezu brillante Weise. Einstein sagte am Ende seines Lebens, seine Arbeit würde Gott beweisen. Der berühmte Astronom Johannes Kepler, der die Gesetzmäßigkeiten der Planetenbewegungen herausfand, betrachtete die astronomische Wissenschaft als Gottesdienst. Die größten Naturforscher aller Zeiten, ob Kepler, Newton oder Leibniz und Max Planck waren am Ende ihres Lebens tief gläubig.

Der Naturphilosoph und Naturwissenschaftler William Derham veröffentlichte bereits im Jahre 1715 das Buch mit dem Titel: „Astro-Theologie oder Eine Demonstration des Seins und der Eigenschaften Gottes durch die Erforschung des Himmels.Ein Zitat Einsteins lautet: „Für uns gläubige Physiker hat die Trennung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur die Bedeutung einer, wenn auch hartnäckigen Illusion. Dies wird insbesondere am Beispiel der Betrachtung des Phänomens Licht erkennbar.

Denn das Licht ist nicht Teil unserer Welt, es ist aber auch nicht Teil unseres Universums. Es ist ein Phänomen. Es kennt weder Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, noch Raum und Zeit. Für Quantenphysiker ist diese These nicht neu und doch scheint es fremd.

Wie stellt sich das Licht also in der Welt der Physik dar? Licht besitzt keine Masse, hierbei ist es egal, ob es sich um Infrarot-, Gamma-, Röntgenstrahlen handelt. Nur so ist es möglich, dass sich das Licht mit Lichtgeschwindigkeit bewegen kann. Licht besitzt mit der Ruhemasse von null Kilo eine Sonderstellung in der Welt und ist somit als solches in unserem Universum nicht vorhanden. Lediglich die Wechselwirkung von Licht mit Materie ist für uns messbar, wodurch wir die Welt „sehen”. In unserer vierdimensionalen Welt bilden Höhe, Breite und Tiefe des Raumes mit der Dimension Zeit eine untrennbare Einheit.

Die Gleichung Einsteins bestätigt die Abstinenz von Licht. Demnach trägt das Licht lediglich die Information der Energie und ist in der fünften Dimension unserer Raumzeitwelt übergeordnet. Die Energie des Lichtes wird sichtbar, wenn sie in unserer vierdimensionalen Welt mit etwas wechselwirkt. Wir registrieren lediglich die Wechselwirkung des Lichtes mit unserer Netzhaut und haben dann den subjektiven Eindruck, dass wir das Licht sehen und dass es Teil unserer realen Welt ist.

Nun birgt das Licht der Sonne aber doch eine Unmenge Energie in sich, die von der Sonne zu uns kommt? Und ohne die Energie der Sonne wäre das Leben auf der Erde absolut unmöglich? Wenn dem so wäre, müsste Einsteins Gleichung eindeutig falsch sein.

Genau an dieser Stelle erklärt sich die tiefe Verbundenheit der Physiker mit Gott. Denn exakt hier liegt der Übergang von der Realitätstheorie zur Quantenphysik und der Verbindungspunkt zwischen Physik und Spiritualität. Wenn die Wissenschaft sich auf Einstein beruft, kommt sie nicht umhin, diesen Punkt anzuerkennen. Das aber würde den 2000 Jahre alten Mythos Gottes untermauern.

Ich bin das Licht der Welt (lat. ego sum lux mundi)”.

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