Die links-grünen Sprach-Jakobiner haben wieder zugeschlagen Mehrere Romane der britischen Schriftstellerin Agatha Christie sind offenbar überarbeitet worden, um “Stellen mit potenziell anstößiger Sprache” zu entfernen.
Agatha Christie zählt zu den erfolgreichsten Autorinnen der Welt. Die britische Autorin (1890–1976) schrieb unzählige, sehr erfolgreiche Kriminalromane und gilt als die unangefochtene “Queen of Crime”. Ihre Bücher wurden in mehr als 100 Sprachen übersetzt und vielfach verfilmt.
Jedoch machen die woken Sprachsäuberer auch vor ihr nicht halt. Diverse Passagen würden heutzutage wie aus der Zeit gefallen und seien teils beleidigend. Dabei soll es laut der Zeitung “The Telegraph” um Beleidigungen und Verweise auf ethnische Herkunft gehen. Bei “Poirot”- und “Miss Marple”-Fällen, die zwischen 1920 und 1976 entstanden sind, wurden dem Bericht zufolge in neuen Ausgaben Passagen überarbeitet oder entfernt. Ziel sei es demnach gewesen, “die Werke von Sprache und Beschreibungen zu befreien, die das moderne Publikum als anstößig empfinde”, heißt es laut dem Verlag.
Der Verlag Harper Collins engagierte nun “Bewusstheits-Lektoren”, die die Christie-Krimis auf Passagen untersuchten, die in der heutigen Zeit nicht mehr passend sind. Besonders um Stereotypen bezüglich Herkunft und Geschlecht sollte es dabei gehen. Verändert wurden Begriffe wie “Eingeborene” oder “orientalisch”, klischeehafte Beschreibungen von jüdischen, indischen oder schwarzen Figuren, zudem sollen Begriffe wie das Z-Wort gestrichen werden. Die Änderungen sollen in den künftigen Neuauflagen umgesetzt werden.
Es ist nicht das erste Mal, dass aus Gründen der “political correctness” etwas an Christies Büchern verändert wird. So trug ihr Psychokrimi “Und dann gabs keines mehr” 1939 ursprünglich den Titel “Zehn kleine Negerlein”, nach einem alten Kinderreim. Im englischen Original hieß er “Ten Little Niggers”. (SB)
