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Niederlande: Alte CIA-Pläne und tote Landwirte

Niederlande als Versuchslabor für den digital-finanziellen Komplex? Den Haag, der Sitz der niederländischen Regierung, hat nun den Notstand ausgerufen, um zu verhindern, dass Landwirte gegen die von der Regierung vorgeschriebenen Ziele zur Reduzierung des Düngemittels protestieren. Schon im vergangenen Jahr kam es deshalb immer wieder zu Protesten: Landwirte blockierten Verteilzentren von Supermärkten und bildeten mit ihren Treckern Straßenblockaden. Vereinzelt fielen sogar Warnschüsse durch die Polizei.

Was treibt die Bauern an?

Die EU und die niederländische Regierung wollen im ersten Schritt 3000 Landwirte aus ihren Betrieben entfernen. Man zahlt 120 % des Wertes ihres Besitzes, dafür müssen sie aber ein Berufsverbot in allen EU-Ländern akzeptieren, sonst droht ihnen die Enteignung. Als Grund für diesen Vorgang wird der Stickstoffverbrauch genannt, dieser soll bis 2030 um 50 % reduziert werden, obwohl die Atmosphäre zu fast 80 Prozent daraus besteht.

Um diese Maßnahmen durchzusetzen, greift die Regierung jetzt zu undemokratischen Methoden und verhängt den Ausnahmezustand gegen die eigene Bevölkerung. In der letzte Woche beschlossen niederländischen Landwirte, sich trotz Ausnahmezustands auf den Weg nach Den Haag zu machen, um zu protestieren. Die Polizei hielt die Landwirte auf, sodass sie Den Haag nicht erreichen konnten. Man verweigert den Menschen das Demonstrationsrecht.

Google Gründer Sergej investiert Millionen Dollar in die Niederlande

Die Begründung des Stickstoffverbotes: Nutztiere schaden dem Klima und geht nach dem Willen der WHO, EU und UNO und dem Finanzkapital – soll Landwirtschaft durch industrielle, künstliche Produktion von Nahrungsmitteln ersetzt werden. Der Google Gründer Sergej Brin hat Hunderte Millionen Euro in den Niederlanden investiert, um Fleisch in der Petrischale industriell zu züchten. Das Unternehmen „Mosa Meat” wurde 2016 bis März gegründet und hat bis 2021 70 Millionen Dollar an Kapital von verschiedenen Investoren erhalten, natürliches Fleisch soll auf Dauer eher nicht mehr erhältlich sein, nun diese Investitionen sollen sich auszahlen. Damit folgt die EU-Kommission, die niederländische Regierung und deren Auftraggeber dem digital-finanziellen Komplex.

Fleisch aus dem Drucker

Die Alternative soll indessen das Fleisch aus dem Drucker sein. In Fabriken in den Niederlanden fährt man inzwischen die Produktion hoch. Dort sollen 3D-Drucker bis zu 500 Tonnen Fleisch pro Monat herstellen können, was zwölf Millionen Dollar Umsatz pro Monat entspricht. Im Mai 2023 eröffnete das niederländische Unternehmen „Mosa Meat” eine neue „Scale-Up-Anlage” in Maastricht. In verschiedenen Zeitungen jubelt man Loblieder auf künstliches Fleisch: „Echtes Rindfleisch aus der Petrischale: So entsteht kultiviertes Fleisch. Laborfleisch wird aus Stammzellen hergestellt. Aus 0,5-Gramm-Proben, kann ein Unternehmen ganze 80.000 Burger herstellen.” Bisher sind die Auswirkungen auf die Menschen nicht geprüft und dafür wäre eine lange Studienzeit nötig, aber man ist sich sicher, dass es der Genuss keine Nebenwirkungen mit sich bringt. Nicht das Tierwohl steht dabei im Vordergrund, sondern das Klima, heißt es. Fleisch gilt als Klimakiller. Den größten CO₂-Fußabdruck hat Rindfleisch. Wie die These des CO₂ einst entstand, lässt sich hier finden.

Klimafreundlich bedeutet nicht unbedingt umweltfreundlich

Auch auf die Umwelt wird bei der radikalen Umsetzung in den Niederlanden keine Rücksicht genommen: Klimafreundlich bedeutet nicht unbedingt umweltfreundlich. Wer sich vegetarisch oder vegan ernährt, kann der Umwelt mehr schaden als Menschen, die Fleisch essen. Zu diesem Schluss kommt eine      aktuelle Studie des WWF,  in dem das Tierwohl allerdings nicht berücksichtigt wird. Es geht hier nur um die Auswirkung der genötigten Wassermengen für die Nahrung.

Vegane Lebensmittel, die in Deutschland auf den Tisch kommen, stammen oft aus Anbaugebieten, in denen Wasser knapp ist. Dort müssen sie künstlich bewässert werden, was die Trockenheit in den Regionen zusätzlich verschärft und nicht selten zu Hungersnöten führt. Die Viehwirtschaft verbrauche zwar grundsätzlich mehr Wasser als der Obst- und Gemüseanbau, findet aber in Regionen statt, in denen genug Niederschlag fällt. Den größten kritischen Wasserverbrauch verursacht deshalb laut WWF die vegane Ernährung.

Niederländische Politik, eine Idee von Klaus Schwab?

Nun könnte man den Eindruck gewinnen, dass die niederländische Politik die Idee und Erfindung des Weltwirtschaftsforums WEF und seines Präsidenten Klaus Schwab ist, aber das ist nicht korrekt. Offiziell heißt es zwar: Das Weltwirtschaftsforum wurde 1971 vom deutschen Wirtschaftswissenschaftler Klaus Schwab gegründet – damals noch unter dem Namen European Management Conference, um nach eigenen Angaben: „den Zustand der Welt zu verbessern”, aber die Geschichte des WEF beginnt bereits im Jahr 1960, als Schwab in Harvard studierte.

Das Weltwirtschaftsforum war nicht Klaus Schwabs Idee, sondern entstand aus einem von der CIA finanzierten Harvardprogramm unter der Leitung von Henry Kissinger. Die Geschichte wurde von Johnny Vedmore recherchiert und auf Unlimited Hangout veröffentlicht. Auch die Umsetzung des Great Reset ist keine Idee des WEFs.

Eine Geschichte der wirklichen Männer hinter Klaus Schwab

Eine Geschichte der wirklichen Männer, die Klaus Schwab bei der Gründung des Weltwirtschaftsforums halfen. Tatsächlich warb Kissinger Schwab im Rahmen des Internationalen Seminars in Harvard an, das von der Central Intelligence Agency der USA finanziert worden war. Obwohl diese Finanzierung in dem Jahr aufgedeckt wurde, in dem Klaus Schwab Harvard verließ, blieb die Verbindung weitgehend unbemerkt.

Die aufgezeichnete Geschichte des Weltwirtschaftsforums zeigt deutlich auf, man wollte den Eindruck erwecken, dass die Organisation eine rein europäische sei. Laut Johny Vedore gehörte Klaus Schwab zu einer elitären, amerikanischen, politischen Klasse, die verdeckt arbeitete, um ihm beim Aufbau einer globalen Organisation mit Sitz in Europa zu helfen. Schwab und Kissinger waren eng befreundet. Die wirklichen Strippenzieher sitzen in den USA, warum das nicht in die Öffentlichkeit gelangen sollte, bleibt Spekulation. Auch die Umsetzung des Great Reset ist keine Idee des WEFs. Sie lassen sich auf die USA und die Finanzkapitalisten zurückführen, die dort die Politik diktieren. Das WEF ist nur eine Fassade, um die Aufmerksamkeit hinter den Kulissen abzulenken.

Das bedeutet im Umkehrschluss, die landwirtschaftliche, weltweite Produktion soll unter der Führung der USA industrialisiert werden. Dieser Vorgang wurde bereits seit Endes des Zweiten Weltkrieges geplant, an dem die USA sich wirtschaftlich gesund gestoßen hatten. Seit 1961 wird dieser umgesetzt.

In vielen Ländern stößt diese Ernährung auf Widerspruch. Von den BRICS-Staaten abgesehen, sagt auch Italiens Regierung Lebensmitteln aus dem Labor wie Kunstfleisch den Kampf an. Das Kabinett in Rom verabschiedete am März einen Gesetzentwurf, wonach die Herstellung sowie der Vertrieb von Lebensmitteln und Tierfutter, die im Labor hergestellt worden sind, in Italien untersagt ist. Wer dagegen verstößt, soll mit einer Geldstrafe von 10 000 Euro bis zu 10 % seines Umsatzes bestraft werden.

Negative Umweltbilanz statt Klimarettung

Nun könnte man anführen, im Sinne des Klimas sei dieser Schritt erlaubt, wenn es denn so wäre. Laborfleisch schadet der Umwelt im Gegensatz zur Tierzucht schwer. Im April 2023 erschien dazu eine Preprint Studie mit dem Titel „Umweltauswirkungen von kultiviertem Fleisch“ und kommt zum Schluss, dass Laborfleisch wesentlich schädlicher für Umwelt und Klima ist, als die normale Viehzucht. Somit kann man festhalten, es geht nicht um das Tierwohl, nicht um Umwelt oder Klima und um die Menschen sowieso nicht.

Im Dienste des Großkapitals

Die EU und die niederländische Regierung führt das radikale Programm gegen Bauern und mittelständische Wirtschaft im Dienste des Großkapitals konsequent fort. Den Niederländern, die oft seit Jahrhunderten ihre Höfe bewirtschafteten, bleibt aus Verzweiflung immer häufiger der Selbstmord, was die Zahlen belegen. In den Niederlanden hat die neue Bauer-Bürger-Bewegung BBB bei den Provinzwahlen im März zwar einen fulminanten Wahlsieg errungen und vertritt vor allem die Interessen der Landwirte und des ländlichen Raumes, aber es wird dauern, bis sie sich wirklich durchsetzt. Bis dahin werden viele Landwirte ihre Höfe nicht erhalten können.

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