Nicole Höchst MdB; Bild: Nicole Höchst
Nicole Höchst (MdB) vom AfD-Landesverband Rheinland-Pfalz

Höchst brisant: Regieren gegen das Volk à la Ampel

Sie nerven einfach nur noch mit ihrem ideologischen Umerziehungswahn / von Nicole Höchst

Laut einer Umfrage empfinden nur 18 Prozent der Deutschen genderneutrale Sprache als wichtig oder sogar sehr wichtig1. Das Gros der Befragten steht einer Gendervorgabe und dem Gendern im alltäglichen Sprachgebrauch ablehnend gegenüber.“ 73 Prozent der Männer und 57 Prozent der Frauen hatten eine feste Vorgabe abgelehnt. Befragte, so “Merkur“, hätten darauf hingewiesen, dass die Debatte „einen Systemfehler“ aufzeige und wichtig sei, aber auch, dass es „wichtigere Themen“ gebe.

Und obwohl die Mehrheit der Bürger nicht zugendert werden will, kann man dem sexistischen und sprachverhunzenden Hirnkrampf kaum entkommen. Zum Beispiel ist an den Hochschulen ist Gleichstellungspolitik ein großes Thema. Und damit ist der Gebrauch einer „geschlechtergerechten“ Sprache direkt vorgegeben. Es gibt Leitfäden (oder besser “Leidfäden”?) -und auch hier gilt die Maxime: Je bunter, vielfältiger, unsinniger und wirrer, desto besser werden alle Geschlechter und Identitäten angesprochen.

Gender-Bevormundung überall

“Dabei sollen verschiedene Varianten der Wortanpassung genutzt werden, um beispielsweise in öffentlichen Schreiben der Hochschule, auf Websites und teilweise auch in wissenschaftlichen Arbeiten „alle Geschlechter und Identitäten gleichermaßen anzusprechen“, schreibt “Repgow“.
So wurden von den Universitäten Leitfäden entwickelt, die Studenten und Lehrkräften das „Gendern“ nahelegen und Anleitungen zum korrekten Gebrauch geben. “Während die Nutzung einer gegenderten Sprache von einigen bereits als gesellschaftlicher und somit auch universitärer Konsens gesehen wird, werden gleichermaßen viele kritische Stimmen an diesem Vorgehen laut. (…) Jedoch werden aktuell immer mehr Fälle bekannt, in denen sie auf dem Rücken der Studenten ausgetragen werden. Immer häufiger kommt es vor, dass vereinzelte Lehrkräfte – aber auch ganze Universitäten – ihren Studenten unter Androhung von Notenabzug oder Annahmeverweigerung das Gendern vorschreiben.”

Wirre Ideologie erzeugt wirre Sprache und die wiederum bringt wirre Konzepte zum Ausdruck. Böse Zungen behaupten, dass dieser Angriff auf unsere deutsche Sprache gleichsam als Angriff auf unsere Art zu denken ist. Es gibt einige Versuche, sich dem Zusammenhang zwischen Sprache und konzeptualem Denken zu nähern. Dieser der Uni Potsdam ist nur einer davon.

Niemand will es, jeder muss es

Der Bürger will es nicht, es gibt keine gesetzliche Verpflichtung dazu – und dennoch werden Schüler und Studenten zum Gebrauch dieses Irrsinns mit Notendruck gezwungen, ja vielleicht sogar zwangsverblödet. Zigmal haben Fernsehzuschauer zum Ausdruck gebracht, dass sie nicht gegendert haben wollen – und diese Umfrage beim ZDF war dafür nur ein Beispiel von vielen. Das konnten die linken Chefideologen an den Schaltstellen des Medien-Politkartells so natürlich nicht auf sich sitzen lassen; also o vereinbarten die politisch völlig neutralen Nachrichtenagenturen (Ironie aus) eine gemeinsame Vorgehensweise, um dem trotzigen und widerständigen Bürger die bittere Medizin der genderistischen Sprachverhunzungen doch noch irgendwie reinzuwürgen.

Die meisten den Beschluss mittragenden Leute wissen aus dem Studium, wie das menschliche Gehirn lernt: nämlich durch unbewußte Wiederholungen. Wenn man es dem Bürger nur oft genug serviert, wird er sich schon dran gewöhnen, dachte man wohl. “Etliche deutschsprachige Nachrichtenagenturen haben ein gemeinsames Vorgehen vereinbart, um „diskriminierungssensibler“ zu berichten. „Das generische Maskulinum wird in kompakter Nachrichtensprache noch vielfach verwendet, soll aber schrittweise zurückgedrängt werden“, teilten die Nachrichtenagenturen AFP, APA, dpa, Keystone-sda, KNA, Reuters, SID und epd am Montag in einer gemeinsamen Erklärung mit.

Ideologische Umerziehungs-Junta

Das muss man sich echt mal geben: Die Sperspitze der ideologischen Umerziehungs-Junta sitzt  in Entscheiderpositionen und trifft solche Entscheidungen ganz offen gegen den erklärten Willen der Bürger – undsie will stattdessen die medienkonsumierende Bevölkerung in die eigene sprachliche Regenbogenwelt des vielfältigen Irrsinns hineinnudgen. Also schubsen sie den Bürger dorthin, wo er nicht hinwill – erklärtermaßen. Die Leute, die diese Ideologie gesetzgeberisch voranbringen, sitzen in den Parlamenten, und mit der Ampel leider auch in der Regierung.

Nochmal: Der staatlichen Zentrale für Gehirnwäsche, dem öffentlich rechtlichen Rundfunk, ist es völlig egal, was die Bürger wollen. Es wird geschubst, was geht, trotz oft öffentlich und fundiert erklärten Widerstands.

Geistige Gesundheit in der Kommunikation

Vor einigen Tagen nun erfuhren wir dank Friedrich Merz endlich, warum die AfD so stark ist: Das Gendern ist schuld!  Die “Welt” kommentiert: “Die Linke etablierte das Gendern als emanzipatorischen Akt der Antidiskriminierung. Wer jedoch das Denken derart ideologisiert, darf sich über Abwehr nicht wundern. “Und überhaupt will es plötzlich niemand mehr gewesen sein.

Die These von Friedrich Merz trifft ins Mark – greift aber gleichzeitig zu kurz: Das Gendern ist für viele nur ein Nebenkriegschauplatz, auf dem sie aber permanent quasi stellvertretend-sinnbildlich belästigt werden und sich gedanklich zur Wehr setzen müssen gegen die generelle Haltung, dass die Form der Sprache wichtiger sei als ihre Botschaft; dass Grammatik plötzlich etwas mit biologischen Geschlechtern und empfungenden Identitäten zu habe. Genau betrachtet kämpfen hier an der Diskussion völlig Unbeteiligte jeden Tag um die geistige “Gesundheit” in der Kommunikation.

Blaupause für geistigen Schrott

Das nervt schon per se. Aber die perfide Art und Weise, wie das Gendern vom Medien-Politkartell in der Gesellschaft verankert werden soll, ist an für sich die Blaupause für den ganzen sonstigen  lebens-, gesundheits- und wohlstandsbedrohenden gefährlichen geistigen und ideologischen Schrott, den man uns ins Hirn hämmern und durchsetzen möchte.

Wenn man also den Begriff “Gendern” wahlweise durch “Gebäudeenergiegesetz”, “CO2-Neutralität” “Klimaschutz”, “68+X-Geschlechter”, “Waffenlieferungen sind Frieden”, “Fachkräftemangel wird durch ungebremste Zuwanderung behoben” und so weiter ersetzt, ist man plötzlich auf der richtigen Fährte. Ja: Die sich selbst gleichgeschaltet habenden Medien etablieren eine Dauerberieselung der Konsumenten mit der durchzusetzenden Regierungswahrheit.

Verrat der Medien

Das ist natürlich Verrat an der ihnen eigentlich zukommenden Aufgabe (und normalerweise anspruchsvollen Herausforderung), in der Gewaltenteilung die vierte Macht im Staat zu sein und die Politik zu kontrollieren. Doch wen interessiert das schon in einer auf “Konsens” indoktrinierten Gesellschaft? Wenn die Konsenswissenschaft sagt “der Klimawandel ist menschengemacht und nur durch CO2-Verzicht zu beheben”, so bleibt festzustellen: Der Klimawandel ist vielleicht menschengemacht – aber ganz sicher aber ist er konsensgemacht. Die gefährliche Herrschaft des Konsenses sah man auch während Corona.

Es läuft immer gleich, und zwar so: Interessierte Kreise haben Ziele. Sie kreieren eine Erzählung, die ihnen zur Zielerreichung dienen. Jedwede kritische Stimme wird ausgeblendet. Wir erfahren immer mehr, wie sehr dieses Ausblenden staatlich und überstaatlich gelenkt wurde, auch während Corona, um die übergeordnete Erzählung, also die zu erreichenden Ziele zu schützen. “Twitter tritt nach Angaben aus der Kommission aus einem EU-Abkommen zur Bekämpfung von Desinformation im Internet aus. EU-Industriekommissar Thierry Breton twitterte, die Social-Media-Plattform kehre dem freiwilligen Verhaltenskodex den Rücken zu. ‘Aber Verpflichtungen bleiben. Man kann wegrennen, aber man kann sich nicht verstecken’, schrieb er. Über die freiwilligen Selbstverpflichtungen hinaus werde der Kampf gegen Desinformation im Rahmen des EU-Gesetzes über Digitale Dienste (DSA) vom 25. August an verpflichtend sein. ‘Unsere Teams werden zur Durchsetzung bereit sein’”. Das schreibt die “Zeit“.

Die AfD als letzte verbliebene freiheitliche Kraft

Andere Zukunftsenwürfe, andere Meinungen oder gar Kritik werden also zur “Desinformation”, um die eine, die einzige legitime Erzählung zu schützen. Und alle machen sie mit – bis eben auf die konservativen Kräfte weltweit, die übrigens in Europa einen gerade zu fantastischen Zulauf finden und dafür kriminalisiert werden.

Da die AfD die letzte verbliebene freiheitliche und konservative Partei in Deutschland ist, finden sich bei ihr immer mehr potenzielle Wähler ein, die anhand eines der vielen Themen, die sie betreffen, kapiert haben, was hier läuft. Und diese Menschen feiern die AfD als Bollwerk gegen einen immer faschistioder agierenden Staat, der Kritik an der Regierung bereits zur Deligitimation des Staates und Regierung umdeuten möchte. Die Alternative für Deutschland tritt als einzige wahrnehmbar für die Interessen der Menschen ein, während die Regierung in so vielerlei Hinsicht gegen den erklärten Willen der Mehrheit regiert.

Frag die KI…

Ich habe ChatGPT gefragt: Wie nennt eine Regierung, die gegen den Willen des Volkes regiert? Ask AI antwortete: “Eine Regierung, die gegen den Willen des Volkes regiert, wird oft als undemokratisch oder autokratisch bezeichnet. In einer Demokratie sollte die Regierung idealerweise die Interessen und den Willen der Bevölkerung repräsentieren und ihre Entscheidungen im Einklang mit dem demokratischen Prozess treffen. Wenn eine Regierung jedoch ohne Berücksichtigung der Meinungen, Bedürfnisse und Rechte der Bürger handelt, wird dies als ein Verstoß gegen demokratische Prinzipien betrachtet.

Und die KI erklärt weiter: “Es gibt verschiedene Bezeichnungen für solche Regierungen, abhängig von der spezifischen Situation und den Umständen. Einige mögliche Begriffe sind autoritäre Regierung, Diktatur, Tyrannis oder Oligarchie. Jeder dieser Begriffe weist darauf hin, dass die Regierung die Macht und Kontrolle über das Land ausübt, ohne die Zustimmung oder den Willen der Bevölkerung zu berücksichtigen.”

Ignoranz auch bei Einwanderung

Was haben die Regierungen der letzten Jahre getan, einschließlich der CDU-geführten Merkel-Regierung? Bereits 2015 war eine Mehrheit der Deutschen gegen eine Zuwanderung gegen Einwanderung aus Nicht-EU-Ländern. Und auch 2019 fanden die Bürger: Es gibt zu viel Einwanderung. Die “Welt” damals: “Im Einzelnen zeigt sich bei den kritischen Tönen: 71 Prozent der Befragten glauben, dass Zuwanderung den Sozialstaat zusätzlich belastet – rund 83 Prozent im Osten und 68 Prozent im Westen gaben das an. Gut zwei Drittel befürchten Konflikte zwischen Eingewanderten und Einheimischen. Eine Mehrheit (63 Prozent) meint, dass zu viele Migranten die deutschen Wertvorstellungen nicht übernehmen. Und etwa ebenso viele (64 Prozent) befürchten als Folge von Zuwanderung Probleme an den Schulen und Wohnungsnot in Ballungsräumen (60 Prozent).”

Und natürlich ist auch 2023 die Mehrheit der Deutschen dagegen. Aber die Ampel tut es trotzdem! Sie können einfach nicht genug davon kriegen, gegen den erklärten Willen der Menschen im Land zu regieren. So – und jetzt bewerten Sie bitte einmal die Aussagen der künstlichen Intelligenz, die ich oben zitiert habe. Wer auch immer den “Konsens” vorgibt, der die Deutschen knechtet: Er knechtet sie gegen ihren Willen und ist auch noch stolz darauf.

Arroganter Filz

Siehe Baerbock, der auch schonmal herausrutscht, dass es ihr schnurzpiepegal sei, was ihre Wähler denken. Analog dazu sind ihr auch Gesetze völlig egal, wie der Visa-Skandal um gefälschte Pässe beweist. Doch die Arroganz der Macht scheint sie zu schützen. Vermutlich hat Baerbock als “Young Global Leader” die ihr zugedachte Aufgabe einfach noch nicht erfüllt – Genau wie alle anderen zumindest ideellen und gedanklichen (?) Profiteuere der WEF-Kaderschmiede, die zum Teil der Bundesregierung und dem Parlament angehören.

Und all dies ist nur ein Teil des arroganten Filzes, der Deutschland derzeit mit aller Macht abwrackt. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen der Partei zuwenden, deren Politik die Interessen der Bürger zur obersten Maxime erhebt – und diese, selbst unter Inkaufnahme oft schwerster Nachteile für sich und die eigene Familie, seit 10 Jahren konsequent vertreten.

 

 

 

 

Zur Person:

Nicole Höchst, Jahrgang 1970, ist AfD-Bundestagsabgeordnete aus Rheinland-Pfalz. Sie trat 2015 in die AfD ein und ist seit 2017 Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 201 (Bad Kreuznach/Birkenfeld). Dort ist sie unter anderem als ordentliches Mitglied und Obfrau des Bildungsausschusses und als Sprecherin der AfD-Fraktion für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung tätig. Ferner ist sie stellvertretendes Mitglied in den Ausschüssen für Familie, Senioren und Jugend sowie für Digitales. Höchst ist desweiteren Delegierte des Deutschen Bundestages in den Europarat für die AfD-Fraktion und stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Desiderius-Erasmus-Stiftung.

Bis 2012 unterrichtete sie als Studienrätin am Staatlichen Speyer-Kolleg, anschließend war sie bis Oktober 2017 Referentin am Pädagogischen Landesinstitut (vormals IFB). Höchst war 2015 Mitglied der AfD-Bundesprogrammkommission und ist stellvertretende Vorsitzende des AfD-Kreisverbands Speyer. Sie ist katholisch, hat vier Kinder und lebt mit ihrer Familie in Speyer, wo sie auch Stadträtin ist.

Auf jouwatch veröffentlicht Nicole Höchst alle 14 Tage die kritische Kolumne “Höchst brisant” zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen. Der erste Jahrgang dieser Kolumnen ist auch in Buchform erschienen. Unter demselben Titel veröffentlicht sie in unregelmäßigen Abständen Videobeiträge auf ihrem YouTube-Kanal.

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