Kuba (Bild: shutterstock.com)

Neues “Phänomen”: Asylanträge aus Kuba verachtfachen sich

Oh wie ist das schön! Jetzt kommen auch die Kubaner auf den Trichter. Sie kaufen sich ein Flugticket nach irgendwo mit Umsteigestopp in Frankfurt. Dort steigen sie aus, beantragen Asyl und machen sich aus dem Staub. In diesem Jahr nutzten bereits mehr als 600 diese Möglichkeit.

“Die Zahl der Asylgesuche von kubanischen Staatsangehörigen ist in diesem Jahr mit Stand vom 2. Juli 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 73 auf 607 gestiegen”, bestätigte ein Sprecher der im Urlaub weilenden SPD-Innenministerin Nancy Faeser der BILD – eine Verachtfachung.

Die wirtschaftliche Lage in Kuba ist nicht rosig, was liegt also näher als sich ein visumfreies Ticket nach Dubai oder Belgrad zu kaufen und in Frankfurt mit dem Zauberwort “Asyl” auf den Lippen den Flieger zu verlassen und den nächsten Polizisten zu suchen statt umzusteigen. Denn Transit-Passagiere brauchen in Frankfurt kein Visum.
Im vergangenen Jahr nutzten bereits insgesamt 302 kubanische Staatsangehörige diese Möglichkeit, weiß Faesers Sprecher.  Wie einfach es ist in Deutschland zu landen,  spricht sich derweil auch in Kuba herum. Die Zahl der sogenannten Transit-Abspringer steigt steil an: Bis Ende Juni registrierte die Bundespolizei 513 solche Fälle. Nach Angaben des Sprechers stellt „nicht mal die Hälfte“ dieser Kubaner am Ende einen regulären Asylantrag. Der Rest taucht einfach unter. Ob sie in Willkommen-in-Deutschland bleiben oder zu Verwandten und Freunden zum spanischsprechenden EU-Nachbarland weiterziehen ist unklar.

Rund 300 “Flüchtlinge” sind auf diese Weise verschwunden. In Deutschland werden rund 95 Prozent der Asylanträge von Kubanern abgelehnt. 38 Asylanträge wurden in 2021 registriert, im vergangenen Jahr waren es 187. Zum Ärger vieler deutscher Steuerzahler folgt der Ablehnung selten bis garnicht eine Abschiebung.

Die Bundesregierung prüfe derzeit “geeignete Maßnahmen zur Bekämpfung des Phänomens”, heißt es in der Bild-Zeitung und pustet die üblichen Phrasen in den sommerlichen Himmel. Spezial-Beamte könnten zum Einsatz kommen und “der illegalen Migration nach Deutschland und ins Gebiet der Schengener Vertragsparteien schon vor Reisebeginn im Drittstaat“ entgegenwirken.

So könnten sie bei Verdacht auf Wirtschaftsflucht ein “Beförderungsverbote“ verhängen, versucht die Fremdenliebende Regierung ihr ächzendes Wahlvolk zu beruhigen.

Und gleich kommt auch Heiko Teggatz, Chef der Bundespolizeigewerkschaft, um die Ecke. Er findet, daß es nicht sein könne, ” daß durch einen simplen Trick, nämlich einen Transitflug, der Schengener Grenzkodex ausgehebelt werden kann”. Asyl- und Schengenrecht gehörten dringend auf den Prüfstand, fordert er. (MS)

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